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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(210) Electronic-Music-Day

Klaus Schulze meets und Jean-Michel Jarre meets PINK FLOYD! – ANIMUS-KLUB-KIDS inspirierten sich beim Electronic-Music-Day in der Mannheimer POPAKADEMIE und flogen mit „Wish You Were Here“ in neue Dimensionen!

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Ende der Sechziger und Anfang der Siebziger revolutionierten die Synthesizer die Musik, und Künstler wie die deutschen Elektronikpioniere Klaus Schulze und Edgar Froese (Tangerine Dream), sowie der Franzose Jean-Michel Jarre, aber auch PINK FLOYD ließen diese modernen Klänge in Form von atemberaubenden Geräuschkulissen und Soundteppichen in ihre Musik einfließen. Das Zeitalter in der Musikstücke kinotauglich wurden, hatte begonnen, und mit ihnen, wurde auch IMG_5781das Konzeptalbum geboren, ein Album, auf dem die einzelnen Titel ineinander fließen, und oder inhaltlich eine zusammenhängende Geschichte erzählten.

Unvergessen sind Werke wie Timewind, Moondawn, Mirage und X von Klaus Schulze, Alpha Centauri, Zeit, Rubicon, Force Majeur oder Tangram von Tangerine Dream, und die weltweit kommerziell erfolgreichen Alben Oxygène, Equinoxe und Les Chants IMG_5784Magnétiques von Jean-Michel Jarre, bzw. Meddle, The Dark Side Of The Moon und nicht zu vergessen Wish You Were Here von PINK FLOYD uvm.

Am Electronic Music Day präsentierte die Mannheimer POPAKADEMIE nun einen genialen, um nicht zu sagen, unglaublich coolen Einblick in die Welt der elektronischen Klänge und Sound-Variationen der unbegrenzten Möglichkeiten. Neben Konferenz-Panels mit bekannten Künstlern und Fachleuten aus der elektronischen Musikszene, gab es auch einige Workshops, bei denen die Besucher nicht nur von Professoren sehr viel Wissen über die Geräte und deren Programmierung erhielten, sondern auch selbst Sounds erstellen konnten und durften. Hier hatten die Verantwortlichen den Interessierten beide Welten, also sowohl die analoge, als auch die digitale zum Experimentieren zur Verfügung gestellt.

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Mit elektronischer Musik haben wir uns bisher im ANIMUS KLUB noch nicht wirklich beschäftigt, und so war diese Veranstaltung eine ideale Gelegenheit in diese, uns noch verborgene Welt einzutauchen, und gleichzeitig unseren Horizont in diesem Genre zu erweitern.

Nach der Eröffnung, bei der das hauseigene elektronische Duo NOVAA & LO zwei ganz IMG_5771klassischen Electronic-Songs zum Besten gaben, stellte der Leiter der Popakademie Prof. Udo Dahmen die Akteure und Organisatoren vor, und erklärte kurz den Ablauf des Tages. Hierbei holte er sich auch einige Verfechter der elektronischen Musik auf die Bühne, die dann ihrerseits etwas zu der Entwicklung sagten. Im Gegensatz zu vielen Musik-Kritikern zählen in der POPAKADEMIE die DJ’s zu Musikern, obwohl sie für die IMG_5760Ausübung ihrer Musik nicht die Fähigkeit benötigen ein Musikinstrument zu spielen oder virtuos zu beherrschen.

Im Anschluss daran stürmten wir die unterschiedlichen Workshops. Angefangen haben wir im Musikpark, einem Nebengebäude der POPAKADEMIE. Hier hatten Mitarbeiter von der Firma Roland und IMG_5797des Walldorfer Sessions mehrere Workstations aufgebaut, an denen die Besucher „herumtüfteln“ durften. Jeder der einzelnen Stationen war mit einem Plug Out Synthesizer System, einem Rhythm Performer TR8, einem Voice Transformer VT3, einem Mix Performer MX1 und einer Touch Baseline TB3 ausgestattet.

Teils selbständig, teils unter Anleitung, konnten wir nun die einzelnen Geräte ausprobieren und kennenlernen, den Sound verändern, verschiedene Arpeggiatoren über die Rhythmusstrukturen legen, Musikpattern erzeugen, oder die Sounds auch flangern und delayen. Dabei entstanden ein paar interessante Klänge, die ein wenig an die Deutsche Electronic-Band KRAFTWERK erinnerten.

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An den Workstations gaben uns vor allem die Electronic-Music-Experten Cord Brandis und Nils Liebich von der Firma Roland ganz wichtige Tipps, wie man Sounds richtig kombiniert, denn bei fünf Geräten ist es nicht wirklich einfach den Überblick zu behalten, zumal es auch überall farbenfroh blinkt.

Als nächstes Stand in der Popakademie der Nativ-Instruments-Workshop auf unserem Programm. IMG_5832Hier gab es Einführungen in Cubase von Steinberg, und Push von Ableton, aber auch Modularsysteme von Schneidersladen Berlin zu bestaunen. Von Musikstudenten der Popakademie bekamen wir hier die wichtigsten Instruktionen zu diesen Geräten, sowie deren IMG_5833Funktionen erklärt und nähergebracht.

Nebenan erwartete uns eine Präsentation von Ableton. Auch hier waren mehrere Geräte und PCs aufgebaut, die wir ausprobieren durften. Mit einem Touchscreen, das einem modernen Schachbrett sehr ähnlich war, konnten wir vorprogrammierte Sounds anwählen, und zu Melodien anordnen. Auch das „overdubben“ war möglich, und je nachdem welches Pattern wir angewählt hatten, konnten wir auch mehrere Sounds ansteuern, übereinanderlegen und zusätzliche Effekte einfließen lassen. Dass wir uns auch hier ziemlich lange Zeit aufhielten war klar. Zu interessant war das ganze Drumherum, und überhaupt, wann hat man denn schon einmal als Kinder oder Jugendlicher die ganz große Gelegenheit diese teuren Geräte bedienen zu dürfen, und auch noch von Fachleuten erklärt zu bekommen?

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Am Ende unseres Besuches schraubten wir dann noch ein bisschen an einem Modularsystem herum, das je nach Drehen eines der Hunderten Regler, die berühmten Zwitschersounds aus den Anfangstagen der elektronischen Musik erzeugte. Kosmische Musik mal selbst erstellen, und dann auch noch mit einem drahtlosen, tastaturgroßen Fingerboard, ähnlich wie der „Keyboardteufel“ Jordan Rudess von DREAM THEATER, schwingende Töne produzieren und blitzartig verändern, IMG_5844ließen dann die vier Stunden Electronic-Workshop vorbeifliegen, wie die Klänge, die wir mit den jeweiligen Geräten erzeugten.

IMG_5861Fünf Stunden Electronic-Workshops verbunden mit dem Sammeln vieler neuer Eindrücke machte natürlich hungrig, und so statten wir erstmals dem Mannheimer Weihnachtsmarkt rund um den berühmten Wasserturm einen Besuch ab. Langos-Essen war auf Wunsch der Kinder angesagt. Noch relativ früh gegen 18.00 Uhr dort angekommen, mussten wir auch gar nicht lange suchen bis wir den Stand gefunden hatten, und ebenfalls nicht lange warten, um in den Genuss dieser leckeren ungarischen Spezialität zu kommen.

Frisch gestärkt machten wir uns danach zum großen Finale des Tages auf, nämlich zu der VELVET-RoL2Präsentation „Wish You Were Here“ von PINK FLOYD im Mannheimer Planetarium.

Pünktlich zum 40. Jubiläum huldigt das Planetarium dieses Kult-Album mit einer gigantischen Animations-Show. Seit Sommer mit einer großteils fundamentalen Technik erneuert, und mit dem modernen FullDome-System Zeiss-Velvet von der Firma Carl Zeiss, Jena ausgestattet, starten die Verantwortlichen in eine neues Zeitalter der Sternenproduktion. Mit einer Einzelauflösung von sage und schreibe 2.560 x 1.600 Pixeln universarium_velvet8_layout_728pxwird eine Auflösung von ca. 6k erreicht. So kann das Planetarium erstmals einen total schwarzen Nachthimmel projektieren.

Ebenfalls besonders ist auch die optische Täuschung, dass man während der Vorstellung oft das Gefühl hat, sich wie auf einem Karussell im Kreis zu drehen, obwohl sich der Boden unter den Füßen nicht bewegt.

WishYouWereHere_74156-1000x1000pixBildschöne Ornamente erschienen mit dem ersten Titel „Shine On You Crazy Diamond I“ an dem dunklen Nachthimmel und tanzen uns in 3D-Formen wie ein muster- und farbenfrohes Kaleidoskope vor der Nase herum. Auch diamantenähnliche Steine fügten sich titelgerecht zu tausenden Sternen zusammen, und bewegten sich kongenial im Rhythmus der Musik hin und her.

WishYouWereHere_40489-1000x1000pixBeim zweiten Song „Welcome To The Machine“ flogen wir dann ganz langsam, wie ihn einem Fahrstuhl, durch einen langen Tunnel in eine neue Galaxie. Unterstützt von der spannenden Geräuschkulisse dieses Liedes wurden wir fortan regelrecht in das kosmische Abenteuer hineingezogen. Cineastisch, hypnotisch, ja fast schon WishYouWereHere_65287-1000x1000pixbewusstseinserweiternd, ging es auch bei den anderen drei Titeln „Have a Cigar“, dem legendären Titel-Track „Wish You Were Here“ und dem großen Finale „Shine On You Crazy Diamond II“ zu.

Erneut berauscht von einem unglaublich erlebnisreichen achtstündigen Tag traten wir gegen 21.30 Uhr wieder den Heimweg an, und genossen dabei noch einige Teile der Jean-Michel-Jarre-Alben Oxygène und Equinoxe.  

Last but not least möchten wir uns noch ganz besonders bei Frau Monika Maintz von der Pressestelle des Mannheimer Planetariums dafür bedanken, dass sie uns einige Pressefotos der neuen Soundanlage und aus der traumhaft schönen Show für unseren Artikel zur Verfügung gestellt hat. 

Bilder: Alexander Höfer

 

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