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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(366) Rettungshundestaffel im Märchenparadies

„Ich finde dich, egal, wo du dich versteckst!“ – ANIMUS-KLUB-KIDS erlebten ein knisternd-spannendes Programm mit der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes im Märchenparadies!

Seit einigen Wochen macht das Heidelberger Märchenparadies schon Winterferien. Dennoch ist auf dem Gelände so einiges los. Neben einer Reihe von Umbauarbeiten finden auch ein paar Insiderprogramme statt, die schöner und interessanter nicht sein könnten. So durften wir mal einen ganzen Samstagvormittag, fünf Stunden lang, den Ersthelfern der Rettungshundestaffel des Roten Kreuzes über die Schultern schauen und live miterleben, wie sie mit ihren Hunden den Ernstfall trainieren.

Hierfür wurde zunächst einmal mit den neuen und noch unerfahreneren Hunden das Gelände erkundet und Verstecke ausgesucht, die die Hunde später dann auffinden mussten. Gerade was Verstecke betrifft, ist das Gelände des Märchenparadieses ideal, denn es gibt neben mehreren Tunneln, jede Menge Hügel, Nischen, Klettergerüste und kleine Hexenhäuschen, in denen man sich prima verstecken kann. Zusätzlich sorgten hervorragende Wetterbedingungen für ein wahrlich märchenhaftes Erlebnis.  

Nach der Begehung legte Susanne Suhm, die Leiterin der Rettungshundestaffel, zunächst einmal die Reihenfolge der Hund fest. Als erstes sollten sich die Youngsters auf das Gelände begeben und ihre Basiskenntnisse erweitern. Hier konnten wir nicht assistieren, denn diese Hunde waren noch nicht so weit, dass sie Personen auf einem Gelände auffinden konnten.

Die Ausbildung eines Hundes oder auch des Hundeführers dauert zwischen zwei und drei Jahren. Dabei müssen sowohl die Hunde als auch ihre Frauchen oder Herrchen ganz wichtige grundlegende Dinge erlernen. Nicht jeder Hund erfüllt die Grundvoraussetzungen später einmal Rettungshund zu werden. Dafür sind ganz bestimmte Fähigkeiten und auch Charaktereigenschaften erforderlich. So sind Rettungshunde absolut lieb und sehr zutraulich, und können die Kommandos ihrer Frauchen oder Herrchen ganz genau befolgen. Während der Ausbildung erlernen sie dann Personen im Radius von bis zu 50 Metern aufzuspüren, und lautstark anzuschlagen, wenn sie sie gefunden haben.

Nachdem die drei Anfängerhunde ihre Fortbildung bekommen hatten, wurde es für uns richtig spannend, denn jetzt durften wir uns verstecken. Hier wurden je nach dem Können des Hundes Verstecke unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade ausgesucht. Jeder Hund musste insgesamt drei Personengruppen aufspüren, die sich in verschiedenen Gebieten des Geländes versteckt hielten.

Diese Aktion war aus zweierlei Hinsicht unheimlich spannend. Zum einen waren wir im Versteck natürlich sehr gespannt darauf, ob uns der Hund auch tatsächlich finden würde, zum Anderen konnten wir bei der Begleitung der Staffelführerin ganz genau mitverfolgen, wie der Hund seine Suche beginnt, und dann in rasannter Geschwindigkeit die Fährte aufnimmt, wenn er die versteckten Personen gewittert hat.  

Gleich vorweg, alle Hunde haben hier einen bravourösen Job gemacht. Das heißt alle versteckten Personen wurden aufgespürt. Einige sogar in einer Rekordzeit von weniger als 20 Sekunden. Es war schon erstaunlich, was diese Hunde so drauf hatten und mit welcher raketenähnlichen Geschwindigkeit sie dieses Gelände durchfegten, um die versteckten Personen zu finden.

      

Da hätten unsere vier lieben ANIMUS-KLUB-Hunde – Floh, Sue, Lucky und X – überhaupt keine Chance gehabt mitzuhalten. Unsere treuen Vierbeiner hätten wahrscheinlich noch nicht einmal gewusst, was ihre Artgenossen hier überhaupt machen. Deshalb haben wir sie heute auch bewusst zu Hause gelassen, um die Übungen nicht zu stören.

Beeindruckend war, dass die Hunde sofort nach dem Anlegen ihres Roten-Kreuz-Geschirrs ganz genau wussten, dass sie von nun an Rettungshunde sind. Auch die Szenen, dass die Hunde erst einmal schön brav und aufmerksam sitzen bleiben, während sich ihr Frauchen oder Herrchen entfernten, um ihnen gleich darauf den Suchradius vorzugeben, waren erstaunlich. Nach dem Kommando sausten die Vierbeiner auch schon los, um das Areal in dem vorgegebenen Gebiet zu durchsuchen. Das Läuten der Glöckchen, die am Geschirr befestigt waren, hörte sich ein wenig an, wie das Martinshorn eines Krankenwagens „unplugged“. Das leise und vorweihnachtlich-süße „Klipperdie-Klipperdie-Klipperdie“, beschallte das Märchenparadies, und die Hunde durchforsteten im Klang dieser niedlichen Melodie akribisch jeden Meter des Geländes, und hörten nicht auf zu suchen, bis sie die versteckten Personen aufgespürt hatten.

Ein besonderes eindrucksvolles Schauspiel bot uns Susanne Suhms Hündin Nouma. Die erfahrene neun Jahre alte Beauceron-Hündin bekam überhaupt keine Vorgaben oder Radiusbeschränkungen für ihre Suche. Somit musste sie selbständig das Gelände nach den Versteckten durchforsten.

      

Und das machte Nouma richtig professionell. Wir wissen jetzt nicht, wie lange sie genau dafür benötigt hat, alle drei versteckten Personengruppen zu finden, aber eines wissen wir, es war ein sehr ruhiger, aber wunderschöner und hochinteressanter Vormittag für uns, an dem wir sehr viel über die Rettungshunde und ihre Arbeit erlernen durften. Wir sagen dem lieben Roten-Kreuz-Team ganz herzlichen Dank für diese tolle Erfahrung.

Bilder: Alexander Höfer

 

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