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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(438) Accordion Affaires & Ingolf Burkhardt

Improvisation und Spontaneität! – Die Verantwortlichen des Ludwigshafener Kultursommers boten den Zuschauern eine ungeplante Jam-Session der Superlative!

Eigentlich sollten ja am vergangenen Freitag die Ludwigshafener Kicks’n’Sticks – hier beim Soundcheck – zusammen mit dem großartigen NDR-Big-Band-Trompeter Ingolf Burkhardt auf der Terrasse der Cafédrale Turm 33 stehen, doch ein starkes Unwetter, das gut anderthalbstunden vor dem Auftritt über Ludwigshafen wütete, und dabei einige Musikinstrumente und elektronische Geräte sehr stark in Mitleidenschaft zog, machte den Auftritt der Big Band unmöglich.

In den Jahren zuvor zusammen mit dieser Formation Jazz-Größen wie die Trompeter Jim Rotondi und Adrian Mears, sowie die Saxophonistin Karolina Strassmayer, bei angenehm warmen Sonnenuntergängen genossen, mussten wir in diesem Jahr auf diesen musikalischen Leckerbissen leider verzichten, obwohl sich das Wetter, wie fast immer, wenn wir eine Outdoor-Veranstaltung besuchen, pünktlich zum Konzertbeginn in strahlenden Sonnenschein verwandelte.

Aber wir besuchten ja heute Abend ein Jazz-Konzert, und die richtig guten Jazzmusiker können auf jeden Fall zwei Dinge unheimlich gut, nämlich Improvisieren und absolut geil jammen. So stand es für die Verantwortlichen Christian Scheuber und Fabian Burstein außer Frage die treuen Fans bereits nach dem Auftritt des Trios accordion affaires wieder nach Hause zu schicken, zumal sich ja auch mit Ingolf Burkhardt ein Trompeten-Ass vor Ort befand, der bei seinem Können eigentlich überhaupt keine Begleitmusiker benötigt, um die Zuschauer mehrere Stunden zu unterhalten.

Da sich neben Ingolf Burkhardt auch noch der begnadete amerikanische Jazz-Pianist Richie Beirach unter den Zuschauern befand, machten die Jazz-Cracks das Beste aus dieser Situation, und formierten mal so ganz kurz nebenbei eine einmalige Jam-Session-Formation, die dann im Anschluss an die accordion affaires ein besonderes Konzert spielen würden.

Gesagt, getan, ging es dann auch schon los, und die drei Musiker von accordion affaires Peter Baumgärtner (Schlagzeug), Jörg Siebenhaar (Keyboard) und Konstantin Wienstoer (Kontrabass) betraten unter dem Jubel der „Hardcore-Fans“ die Bühne.

Mittlerweile stand die Sonne schon tief vis à vis der Cafédrale, und bot uns somit, wie die Jahre zuvor, dieses unbeschreiblich schöne Urlaubsambiente, das wie immer von den mediterranen Düften der italienischen Pizzeria bereichert wurde.

Genießen, Seele baumeln lassen, sich von Angelo Montanas tollem Team und den leckeren mediterranen Spzialitäten verwöhnen lassen, und dabei den drei Musikern lauschen, wie sie auf der mit Pavillons überdachten Terrasse, einen ganz eigenen Jazz-Stil zelebrierten; das ist und war wie immer so schön wie ein erholsamer Urlaub. Neben ständig wechselnden Rhythmen, bei denen Schlagzeuger Peter Baumgärtner auch regelmäßig seine Stöcke und Brushes rotierte, spielte Jörg Siebenhaar mit der rechten Hand Akkordeon und gleichzeitig mit der linken Keyboard. Noch nie gesehen und beeindruckend anzuschauen, spielten die drei Düsseldorfer eine Mischung aus Jazz-Insidern wie „Keep me in minds“ von John Scofield und „Laurita“ von Richard Galliano, sowie „Don Quixote“ von Milton Nascimento, aber auch eigene Kompositionen, wie „C“ von Peter Baumgärtner und „Vas-y“ von Jörg Siebenhaar. Wer neugierig darauf ist, was die drei Jungs, auf der Bühne so machen, der hat im folgenden Video die Gelegenheit einen kleinen Einblick zu bekommen.

 

 

Immer im Zentrum der Songs stand vor allem der kräftige Kontrabass von Konstantin Wienstoer, der besonders in dem traditionellen türkischen Stück „Coca cavak“ mit einem genialen Solo glänzte.

Die drei Musiker verabschiedeten sich zu einem kräftigen Applaus der treuen Zuschauer, ließen aber ihre Instrumente für die anschließende Jamsession stehen.

      

Eine kleine Umbaupause, die die Gäste wie immer nutzen, um sich entweder lecker Pizza und Pasta zu bestellen, oder sich mit Getränken und Eis zu versorgen, nützte unser erster Vorsitzender zum Knüpfen neuer Kontakte.

Beim Auftritt der vor einer Stunde formierten Jazz-Combo, die wir einfach mal Ingolf Burkhardt’s-Jam-Session-Band nennen möchten, hatte bereits die Dämmerung eingesetzt, und die beruhigend-blaue Bühnenbeleuchtung kam immer besser zur Geltung.

„In dieser Konstellation haben wir noch niemals zusammengespielt“, so der Veranstalter Christian Scheuber, der sich gleich darauf die Schlagzeugstöcke schnappte, und die Jam-Session eingroovte.

Fortan erlebten wir gut 45 Minuten Improvisationen vom Feinsten. Jazz ist ja vor allem eine Stilrichtung, in der die Musiker ihre Virtuosität an den Instrumenten zeigen. So bedarf es für die Profis eigentlich keinerlei Vorbereitung, um einfach draufloszuspielen, und die Akkordfolgen ihren Band-Kollegen anzupassen. Und das taten die vier Musiker, wie man das auch in unserem abschließenden Video am Ende unseres Berichtes auch sehen kann, absolut großartig. Jam-Session der Güte-Klasse-A wechselten sich ab mit Jazz zum Anbeißen und besonderen Aha-Effekten für Augen und Ohren.  

      

Neben Ingolf Burkhardt, der an der Trompete mit unterschiedlichen Techniken glänzte, wirbelte Richie Beirach kongeniale Soli aus den Tasten, und Konstantin Wienstoer treibende Basslinien aus den Saiten.

Mal komplex-vertrackt, und mal samtweich, boten die vier Musiker in ihrer Session die komplette Bandbreite des Jazz zum Besten, und wechselten dabei auch noch zwei Mal den Schlagzeuger. So durfte nicht nur der zweite accordion-affaires-Musiker Peter Baumgärtner einen Teil der Session begleiten, sondern auch Tobias Frohnhöfer, der ja tags darauf mit dem Antoine Spranger Quartet auftreten sollte.

      

Fazit: Die Verantwortlichen haben uns trotz des Ausfalls von Kicks’n’Sticks einen fantastischen Abend geboten, und uns etwas gezeigt, was wir auch schon seit vier Jahren machen, nämlich: „Geht nicht, gibt’s nicht!“ – oder ein Programm fällt nur dann aus, wenn es wirklich nicht möglich ist. Wir sagen Danke.

 

 

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