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(788) Back To The Future

„The Power of Love“ – „Back in Time“ – „Hip To Be Square“ – Ladenburger Kunstverein präsentierte die Sieger aus Malerei, Fotografie, Installation, Skulptur, Zeichnung und Kurzfilm! – Eine Reise Zurück in die Zukunft und Pizza à la Carl Gustav XVI!

  

Erstmals sind wir zu Gast bei einer Ausstellung des Ladenburger Kunstvereins, die dieses Mal im traditionellen Domhof präsentiert wurde. „Back To The Future“, benannt nach dem gleichnamigen Erfolgsfilm aus den Achtzigern, der damals insbesondere durch seine exzellente Mukke bekannt wurde, zeigte uns tatsächlich eine Zeitreise zurück in die Zukunft, denn die Ausstellung brillierte nicht nur mit völlig unterschiedlichen Genres, sondern auch mit einer Genialität und einem Einfallsreichtum, der die Kunst zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.

36 Künstler wurden von der dortigen Jury ausgewählt, und ihre Werke zierten über zwei Stockwerke verteilt, sowohl die Wände, als auch die Räumlichkeiten und Treppenaufgänge. Einen Zusammenhang dieser wie wild durcheinandergewürfelten Künste und Genres konnten wir nicht wirklich feststellen, genauso wenig, wie einen Roten Faden. Und das, unabhängig davon, dass ein bordeaux-roter Wollfaden auf ein noch nicht fertiges Kunstwerk aufmerksam machte, und damit unmittelbar für uns zum Ausdruck brachte, dass die Kunst unendlich oder vielleicht auch nicht endlich (nicht vollenden) ist. Wir waren einfach nur begeistert von den „Aha-Erlebnissen“ und den überraschenden Szenenwechseln, die uns diese Ausstellung schenkte.

Das erste geniale Kunstwerk, das uns ins Auge fiel, war „Splash“ von Tina Anlauff-Haase aus Stuttgart, ein Thermosublimationsdruck auf zwei Spannstoffen mit Hinterleuchtung. Ebenfalls faszinierend das Acryl-auf-Leinwand-Werk „Inn 2020“ von der Weinheimerin Theresia Schug sowie das Mischtechnik-Gemälde „Beste Worte“ von Michael Meyer, ein Bild, das durchaus die kindliche Seele durchblicken ließ.

   

Weiter ging es mit ausgefallenen Werken von Karin Lämmle. Sie präsentierte mit „Verstrickt in Ungereimtheiten“ und einer „Endlosspirale“ zwei Assemblage-Raffinessen par Excellence. Es war einfach nur schön zu sehen, welche tollen Ideen und Ergebnisse bei einem kreativen Prozess entstehen können.

So auch das Exponat „Menschenrechte“ von Gudrun Gratz-Fister, das ein kalligraphisches Skizzenbuch aus Tusche und Pigment in den Mittelpunkt des Raumes stellte, und uns in die bereits schon erwähnte Unendlichkeit blicken ließ. „Die Menschenrechte sind unendlich?“ – Das wäre schön. Derzeit haben wir eher das ungute Gefühl, dass sie endlich sind und für immer ausgedient haben.

Badeschlappen im Rahmen und viele unterschiedliche Gebrauchsgegenstände hinter Passepartout, schöne Tierfotos in Schwarz-Weiß, sowie der Tour Eiffel in Pink, Grau und Blau waren über die nächsten Wände verteilt. Eine Mischung aus Fotografie und Bild, aus Collage und kreativen Einfällen. Die Memory-Box „Back To The Future“ spiegelte die aktuelle Gefühlswelt sehr authentisch wider.

Neben dem unheimlich realistischen Strandbild „Shorebreak“ von Lutz Brinkmann aus dem hiesigen Neckargemünd erwartete uns am Treppenaufgang eine total abgefahrene Objektkunst von der Mannheimerin Bella Godkin. Hi-Fi-Sound und PC-Tastaturen aus denen das Unkraut wucherte, sowie vis à vis gefakte Flaggen, also Flaggen, die farblich nicht korrekt waren, erfreuten Wände und Säulen dieses Zwischengangs.

Im Treppenaufgang zur zweiten Etage, dann die geniale Verbindung zur Aktualität. In dem Bild „Abstand“ von joeKa legt eine Krankenschwester sichtlich erleichtert die Maske ab. „Gott-sei-Dank“!

 

Im großen Saal des Domhofs angekommen, durften wir uns dann an ganz außergewöhnlichen und farbenfrohen Werken erfreuen. Das ellenlange Hochzeitskleid mit schwarzem Rockzipfel faszinierte uns genauso, wie die genialen, bunten und großen Gemälde. Wir werden einerseits konfrontiert mit der modernen Chaosfamilie, in der kein richtiges Familienleben mehr stattfindet, andererseits mit dem sensationellen Werk „Balance“ von Julia Belot aus Wiesbaden, dem wahren Drahtseilakt des Lebens.

Ein „Sunny-Boy“ von joeka, sowie eine Dampflokomotiven-Assemblange in einem Koffer beendeten dann unsere kunterbunte und kreative Reise „Zurück in die Zukunft“ im Ladenburger Kunstverein, eine Reise die gleichzeitig Appetit auf etwas Kulinarisches machte. Ladenburg ist ja nicht nur bekannt als bildschönes Römerschmuckkästchen, sondern auch als Stadt, in der man richtig gut essen kann, und in der auch schon ganz bekannte Persönlichkeiten gastierten.

So entschieden wir uns dafür die legendäre Pizzeria Da Vinci zu besuchen, und dort einmal auf den Spuren des Schwedischen Königs Carl Gustav XVI zu dinieren. Pizza Carl Gustav XVI, mit Rucola, Lachs und Zitrone. Das war doch wieder mal etwas ganz Außergewöhnliches und Besonderes zum Finale unseres Programms.

Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen des Ladenburger Kunstvereins, sowie dem großartigen Team des Da Vincis dafür, dass sie uns in einer ganz traurigen Zeit unsere Kreativität und Wohlbefinden bereichert haben, und wir sind uns ziemlich sicher, dass wir bald mal wieder in der Römerstadt vorbeischauen werden. Zu schön und historisch ist das urige Ambiente und zu gut und zu lecker die dortige Cuisine.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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