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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(85) Alla-Hopp-Spielplatz

„ALLA-HOPP!“ – Das „Wir-bauen-einen-Spielplatz-Projekt“ in Schwetzingen fanden unsere ANIMUS-KLUB-KIDS absolut TOP!“  

Spielplatz 01

„Bewegung fördern, Bewegung ermöglichen, Gesundheit schützen!“ Das sind die drei Ziele des neuen Dietmar-Hopp-Stiftungsprojektes „alla hopp!“

Spielplatz 02Unter diesem Motto entstehen in den nächsten Monaten in 18 Gemeinden der Region sehr große, schöne, aber vor allem generationenübergreifende Bewegungs- und Begegnungsräume. Je nach Größe des Geländes, das die jeweilige Gemeinde dem Projekt hierfür zur Verfügung stellt, können bis zu vier unterschiedliche Alla-Hopp 01Module auf das Terrain gestellt werden. Von einem Calisthantics-Parours, sprich einem Fitnessbereich, der die Ausdauer, Beweglichkeit, Kraft und Koordination aller Altersklassen fördert, über einen kindgerechten Spielplatz, sowie einer Skater-Anlage für Jugendliche, bis hin zu der gemeinsamen Realisierung von den Ideen und Vorschlägen der ortsansässigen Schulkinder, entsteht so ein Spielplatz, auf den nicht nur deren Erbauer noch jahrzehntelang stolz sein können, sondern auch ein Freizeitbereich (Treffpunkt), der noch vielen nachfolgenden Generationen eine ganz attraktive und motorische Anregungen bietet.

Jannik 04Das Pilotprojekt des ersten „ALLA-HOPP-Spielplatzes“ startete vor zwei Wochen in Schwetzingen, und die Verantwortlichen Mitarbeiter von Naturspur e.V. luden wie versprochen die Kinder der Region ein, um sich bei dem Bau dieses „gigantischen Etwas“ zu beteiligen.

Adrian 05„Was, wir dürfen einen Spielplatz bauen? – Ist das geil!“, freuten sich unsere Kinder richtig aufgeregt, und machten sich dort auf dem ehemaligen Fußballplatz der DJK Schwetzingen natürlich auch sofort an die Arbeit. Und da gab es ziemlich viel zu tun. Als erstes mussten die nicht mehr benötigten Bretter gehäuft werden, um sie am Ende des Tages auf einen Anhänger aufladen und abtransportieren zu können. Nach und nach trugen wir nun sehr viele Bretter von A nach B, und so entstand im Laufe des Nachmittags im Eingangsbereich des Geländes ein riesiger Bretterhügel.

Danach durften wir allerdings Handanlegen, das heißt Bohren, Hämmern, Schaben, Schrauben und Sägen, und dabei mithelfen den riesigen Kletterbereich des dritten Modules zu erstellen, der von seiner Größe in etwa so groß sein dürfte, wie der komplette Nußlocher Konrad-Adenauer-Spielplatz.

Sägen 06Fachlich angeleitet von Schreinern und Zimmerleuten, sowie begleitet von Erziehern, Sozialpädagogen, und einigen motivierten Eltern mit handwerklichen Fähigkeiten, bekamen wir nun gezeigt wie man mit Bohrmaschinen, Schleifern und Schraubern richtig umgeht. Da sich unglaublich viele Kinder an diesem wunderschönen und sehr sonnigen Novembernachmittag an diesem tollen Projekt beteiligten, wurde an mehreren Stationen gleichzeitig gearbeitet. Da gab es eine Gruppe, die vorgefertigte Bretter zu Sitzbänken zusammenschraubte, ein zweites Team, das Brücken und Übergänge am Klettergerüst erstellte, und eine weitere Fraktion, die das Geländer befestigte. Auch im Katakombenbereich wurden die Pfeiler sorgfältig geschliffen und die Betonrohre mit Holz verkleidet. Daneben wurden im vorderen Teil große Baustämme und spätere Träger von ihrer Rinde befreit, und Bretter für Treppen und Aufgänge zurechtgeschnitten und geschliffen.

Schrauben 01  Schleifen 01  Schaben 07  Schaben 06  Sägen 05  Schrauben 06  

Obwohl es auf dem Gelände so viele unterschiedliche Workshops gab, mussten wir dennoch ab und zu ein bisschen warten, bis wir mit einer der begehrten Maschinen arbeiten durften. Das war aber auch überhaupt nicht schlimm, denn im hinteren Bereich konnten wir zwischen vielen Hügeln aus Erde, Steinen oder Sägemehl sehr gut Räuber und Gendarme spielen und uns nach allen Regeln der Kunst richtig gut austoben.

Pizza 01Klar, dass so eine Arbeit auch Hunger macht, und so gab es um die Mittagszeit für alle fleißigen Helfer Pizza aus einem Italienischen Spezialitätengeschäft. Das Verrückte dabei war nur, dass die Pizza kalt war. „Kalte Pizza, und das aus einem Spezialitätengeschäft? – Wie ist das denn möglich?“ Ganz einfach. In Italien ist kalte Pizza laut des Inhabers eine Spezialität, und wenn wir sie warm hätten haben wollen, dann hätten wir ihm das vorher mitteilen müssen…?!? 

Jannik 05Wieder um ein erheiterndes Wissen reicher, machten sich die Kinder gleich darauf weiter an die Arbeit, und gingen nach 16.00 Uhr, wahrscheinlich genauso wie wir, mit dem ganz großen Wunsch nach Hause, in der nächsten Woche auf jeden Fall wiederzukommen und an der Fertigstellung des Spielplatzes weiter mitzuhelfen.

Bleibt zum Schluss noch zu erwähnen, dass sich natürlich auch die Gemeinde Nußloch für einen „Alla-Hopp-Spielplatz“ beworben hat. Bohren 02Obwohl gerade unsere Heimatgemeinde und unsere Kinder und Jugendlichen einen solchen Bewegungs- und Begegnungsplatz aufgrund der aktuellen Spielplatzsituation und der, vor allem für Jugendliche, doch sehr dürftigen Spielmöglichkeiten, ganz bitter notwendig gehabt hätte, entschied sich das verantwortliche Gremium aufgrund der strengen Auswahlkriterien leider nicht, oder vielleicht auch gerade deshalb nicht für Nußloch. Aber seien wir jetzt mal ehrlich. Hätte eine Gemeinde wie Nußloch, die in den letzten 25 Jahren sich nicht gerade besonders um ihre Spielplätze und deren Pflege und Sauberkeit gekümmert hat, Gammel 02oder anders ausgedrückt, hätte eine Bevölkerung, der es ebenfalls völlig egal zu sein scheint, ob ein Spielplatz unmittelbar vor ihrer Haustüre verwahrlost oder vergammelt, bzw. hätten vor allem die Nußlocher Verantwortlichen, die noch nicht einmal in der Lage sind für 28.000 Euro ein vernünftiges Klettergerüst (siehe Bild) für Kinder zu kaufen, einen „Alla-Hopp-Spielplatz“ überhaupt verdient gehabt?

Wer diese drei Fragen richtig beantworten kann, der wird sich überhaupt nicht darüber wundern, oder gar traurig sein, dass unsere Heimatgemeinde auch bezüglich eines „Alla-Hopp-Spielplatzes“ am Ende wieder einmal LEER ausging, zumal es in Nußloch ja mit Ausnahme des Großprojektes „The Wall“, bei dem im Sommer 1999 EINHUNDERT Kinder und Jugendliche zwei Monate lang die gut 200-meterlange Lärmschutzwand an der Walldorfer Straße anmalten, leider noch NIEMALS möglich war ein schönes und sinnvolles Projekt für Kinder und Jugendliche umzusetzen oder für sie ansprechende, altersgerechte und große Spielräume, sowie zeitgemäße Spielmöglichkeiten zu schaffen. Stattdessen übertüncht heute ein monotones helles Braun das einstig farbenfrohe Kunstwerk, und hinterlässt damit unweigerlich ein Gefühl tiefer Traurigkeit; eine Traurigkeit, die nicht nur im Herzen gesunder Menschen sehr weh tut, sondern auch die einstige Erinnerung fast vollständig verblassen lässt. „Was für einen tollen Spielplatz hätte man mit 4,4 Millionen Euro bauen können?“

Bilder: Alexander Höfer

 

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ANIMUS KLUB

„Es ist aus präventiver Sicht sehr sinnvoll und wichtig für eine Gemeinde, dass sich Kinder und Jugendliche beim Bau eines neuen Spielplatzes oder bei der Renovierung eines alten Spielplatzes beteiligen dürfen!“ (Zitat: Alexander Höfer, Nußloch 1999, 2006, 2010, 2014….) – Anmerkung: Es ist ein wunderschönes Gefühl eine 15 Jahre alte Projektidee endlich mit Kindern und Jugendlichen umsetzen zu können, auch wenn die Umsetzung leider wieder nicht in Nußloch stattfindet. 

Holz 01  Schaben 01   Jannik 01   Adrian 01  Buddeln 01

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