„Segeln ist wunderschön!“ ANIMUS-KLUB-KIDS flogen zum Finale des Sommerferienprogramms hoch hinaus auf den Mannheimer Flugtagen der Vereine!
Auch zwei Wochen nach den Sommerferien können wir immer noch drei Mal wöchentlich auf unserer Homepage darüber berichten, was unsere ANIMUS-KLUB-KIDS alles Tolles und Interessantes erlebt haben. Es war ein sehr schöner und aktionsreicher Sommer für uns, nicht zu Letzt auch deshalb, weil das Wetter in den entscheidenden Momenten immer auf unserer Seite stand, und wir dadurch, jedes Programm, das wir auf unserem Plan stehen hatten, problemlos durchführen konnten. So auch unser Besuch der Flugtage der Vereine auf dem Gelände des Mannheimer City Airports am berühmten, und oft ziemlich verregneten Nußlocher Kerwe-Wochenende.
Nach einem längeren Fußmarsch auf dem Gelände des Luftsportzentrums angekommen, schwirrten uns schon die ersten Maschinen über die Köpfe hinweg, und lautstarke, historische Motorengeräusche erfüllten die Luft mit einer „Melodie“, die natürlich die Herzen der Flugzeugliebhaber sofort höher schlagen ließen und die Emotionen der Nostalgiker zum Schwärmen brachten.
Prachtvoll herausgeputze, ja fast schon museumswürdige Maschinen, standen neben der Start- und Landebahn, und durften von den Besuchern bewundert werden. Sehr viele erfahrene und fachkundige Menschen – Piloten, Mechaniker aber auch Liebhaber – konnten wir Fragen zu den einzelnen Maschinen stellen und uns die technischen Daten ganz genau erklären lassen, während parallel dazu, fast im Minutentakt, jeweils eine Maschine nach der anderen vom Boden abhob oder zum Landeanflug ansetzte. Auch die Mitarbeiter des Luftsportzentrums Rhein-Neckar informierten ausführlich über ihre Arbeit und ihre zukünftigen Projekte.
Neben vielen Motorfliegern waren an diesen beiden Tagen auch die Mannheimer Segelflieger auf dem City Airport anwesend und präsentierten den interessierten Besuchern ihre Flugzeuge. Einsteigen war natürlich erlaubt, und so hatten wir die Gelegenheit uns einmal die Instrumente eines Segelflugzeuges ganz aus der Nähe anzuschauen. Auch hier bekamen wir sehr viele Informationen von den begeisterten Hobbypiloten, bei denen das Fliegen ja eine ganz große Passion ist. „Wofür ist denn dieser Hebel“? – Und wofür dient dieser Knopf?“ – „Und wozu benötigt man denn dieses Teil, usw. …“ – Fragen über Fragen, auf die wir detailgenaue Antworten bekamen, und uns dadurch zumindest kurzzeitig wie ein Pilot fühlen konnten.
In der dahinterliegenden Halle hatten sich die Badisch-Pfälzischen Modellsportflieger häuslich eingerichtet und sehr viele naturgetreue Modelle ausgestellt. Wie im realen Leben gab es auch in der Miniaturwelt Flugzeuge sowohl mit, als auch ohne Motor, sprich Segelflieger. Auch das wollen wir uns natürlich etwas genauer anschauen
Wohin man auch blickte, wurden wir überwältigt von einem ganz besonderen Anblick. Erneut flog ein lautstarkes Objekt über uns hinweg. Dieses Mal war es ein ziemlich antiker Helikopter aus den Anfangszeiten dieses Genres. Irgendwie cool, in einem solchen Teil durch die Luft zu brausen.
Eine ganz besondere Attraktion stellten auch die Flugsimulatoren vom Simulator-Verein Rhein-Neckar dar. Hier konnten interessierte Besucher für 20 Euro virtuell in einem cockpitähnlichen Raum für eine kurze Zeit mal eine Boing fliegen. Dieses Programm war allerdings erst für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Aber auch für die Jüngeren gab es auf den Flugtagen im Simulationsbereich eine hochinteressante Alternative, denn mit der weltweit führenden Onlineflugorganisation VATSIM Germany, waren Experten anwesend, die uns mit ihren Computerprogrammen ebenfalls anleiteten, wie wir uns in der Luft, also beim Führen eines Flugzeuges verhalten mussten (sollten).
Das Interessante dabei war, dass immer zwei Menschen (Spieler) miteinander agierten. Der eine bediente das Flugzeug, der andere eine spezielle Radarsoftware eines Fluglotsen. Letzterer musste jetzt ganz genau den Luftraum überprüfen, bevor der Pilot sein Startzeichen bekam. Da bei dieser Simulation alle miteinander vernetzt waren, befanden sich auf dem Radar natürlich, genauso wie in der Realität auch, wesentlich mehr Flugzeuge, als nur eines. Hier musste der Lotse darauf achten, dass diese nicht miteinander kollidierten, und den Piloten ganz genau anleiten. Die Simulation war vielleicht für einige Kinder nicht ganz so attraktiv, wie ein actionreiches Computerspiel, bei dem man Flugzeuge abschießen kann, dafür aber umso lehrreicher, denn es gehörten, wie wir sehr schnell feststellten, unglaublich viel Konzentration und Ruhe dazu, um das Flugzeug sicher zu fliegen und natürlich auch in dem entsprechenden Zielflughafen zu landen.
Hierbei konnten wir auf den Bildschirmen genau verfolgen, wo wir uns befanden, und wo sich die anderen Mitspieler gerade aufhielten. Anders als in einem Ballerspiel, wird bei dieser Simulation erlernt, wie man sicher und ohne den anderen zu kollidieren ans Ziel gelangt.
Die Flugrouten der Simulation sind sogar von EUROCONTROL geprüft, sodass sich nicht nur der Pilot, sondern auch der Lotse mit authentischen Gegebenheiten in der Luft und am Boden konfrontiert sieht. Mehr Informationen zu dieser tollen Sache findet ihr aktuell hier auf Homepage von VATSIM Germany.
Dass uns unsere Betreuer zum Höhepunkt des Tages, dann auch noch ermöglichten mit einem Segelflugzeug zu fliegen, war wahrscheinlich einer der schönsten Momente der gesamten Sommerferien. Zuerst haben wir noch geglaubt, dass unsere Betreuer einen Scherz machten, als sie sagten, dass wir fliegen dürfen. Erst als sie uns die Flugtickets in die Hand drückten, wurde uns wirklich bewusst, dass das Ganze kein Traum, sondern Wirklichkeit war, und wir warteten voller Vorfreude auf ein ganz neues Erlebnis.
Natürlich müssen auch bei einem Segelflug bestimmte Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Hierzu gehörte als erstes ein Fallschirm, für den Fall, dass ein Notausstieg erforderlich wäre. Dieser wurde ordnungsgemäß von den Fachleuten auf die jeweilige Körpergröße des fliegenden Teilnehmers angepasst. Danach bekamen wir Anweisungen, wie wir uns in einem Ernstfall verhalten sollten (mussten), und wie wir den Fallschirm bedienen mussten.
Im Cockpit bekamen wir dann von dem jeweiligen Piloten noch weitere ganz wichtige Instruktionen für den Flug. Auch hier mussten wir ein paar ganz wichtige Dinge beachten. Spätestens nachdem wir in unserem Sitz ordnungsgemäß gesichert waren, gab es kein Zurück mehr, und unsere Aufregung stieg in dem Moment ins Unermessliche als die Klappe über uns geschlossen wurde.
Was wir dann bei dem Start und in der Luft erlebten, war so unwahrscheinlich schön, dass sich dieser Moment kaum mit Worten beschreiben lässt, denn er machte diesen Besuch für uns zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Berauscht von dieser neuen Erfahrung besuchten wir im Anschluss daran noch das Mannheimer Schlossfest. Was wir dort alles Tolles und Außergewöhnliches erlebt haben, erfahrt ihr allerdings erst am Montag.
Wir bedanken uns zum Schluss noch ganz besonders bei dem Gesamtveranstalter dem Luftsportzentrum Rhein Neckar, sowie dem diesjährigen Gesamtverantwortlichen Herrn André K. Apfelbach vom Simmulatorverein Rhein-Neckar, und last but not least auch bei Herrn Dirk Walker vom Segelflugverein Mannheim e.V. für diese tollen und einmaligen Momente, die wir von dieser Veranstaltung mit nach Hause nehmen durften.
Bilder: Alexander Höfer
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