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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(57) Family-Party

„Ach, rutscht mir doch alle den „Magen“ runter!“ Walldorfer Family-Party und Jugendtag glänzten mit einem 10-stündigen Spiel- und Show-Programm!

HaiEin gigantischer Haifisch zierte den vorderen Teil des Walldorfer Schulzentrum und riss verheißungsvoll sein großes „Maul“ auf, als wolle er sagen: „Ich hab‘ dich zum Fressen gern!“ Dementsprechend lang war auch die Schlange der Kinder, die diesem Monstrum einmal den Magen runter rutschen wollten. Ein Heidenspaß war also bereits jetzt schon mit der ersten Hauptattraktion dieses Festes vorprogrammiert, von der großen Hüpfburg dahinter und dem Gartenschwimmbecken, das sich im Zuschaubereich rechts neben der Bühne befand, ganz zu schweigen, denn dieses kalte Nass sorgte nicht nur für eine willkommene Abkühlung bei diesem unglaublich warmen Sommernachmittag, sondern diente natürlich auch den Kindern zum Nachladen der Wasserpistolen.

Der Verein Jugendtag e. V. und die Walldorfer DLRG setzten also auch in diesem Jahr mit ihrer Kombination aus Family-Party und Jugendtag, wieder einmal ganz große Maßstäbe dahingehend, wie man eine Veranstaltung für die ganze Familie wunderschön und abwechslungsreich gestalten kann, ohne dabei Gefahr zu laufen, in ein traditionell eingefahrenes „Dinner-For-One-Kerwe-Muster“ zu verfallen, und seinen Besuchern, bis auf wenige Abstriche, das allergleiche Programm wie im letzten Jahr zu servieren.

Viet Vo Dao 20So war auch dieses Mal sehr vieles anders als in den Jahren zuvor, angefangen von der riesigen Haifischrutsche für die Kinder, sowie über die Möglichkeit bei der neugegründeten Viet-Vo-Dao-Schule Lichtschalter austreten zu können, bis hin zu der Tatsache, dass der Moderator Michael Enders das erste Mal seit Bestehen dieses Festes den Zeitplan exakt einhalten konnte.

Auch beim Showprogramm war jede Menge Abwechslung geboten, präsentierten sich doch, mit dem TV Jahn, dem Budo Club Samurai der SG Walldorf Astoria , sowie der Tanzgarde von den Astoria Störchen, oder auch die gerade erwähnte Viet Vo Dao Schule, völlig unterschiedliche Vereine.

Da wir erst gegen 15.00 Uhr eintrafen, kamen wir gerade noch in den Genuss die letzten Momente von der Tanzvorführung der Frauengruppe des TV Jahns zu sehen, bevor dann die neue Viet Vo Dao Schule sich, und ihre Sportart vorstellte. Viet 14Bei ihrer Präsentation zeigte die Gruppe dann sehr viele Verteidigungsübungen und Techniken, stellte aber auch Konfliktsituationen aus dem Alltag anschaulich dar, und zeigte den Zuschauern wie man potentiell gefährliche Situationen gewaltfrei deeskaliert. „Wer kennt die Situation nicht, dass größere Kinder den kleineren den Ball wegnehmen, oder sie nicht mitspielen lassen.“ Hier führten uns die Kinder vor, wie man sich in einer solchen Situation erfolgreich zur Wehr setzt, nämlich dadurch, dass man sich miteinander gegen den vermeintlich Stärkeren solidarisiert, und nach der Zurückeroberung des Balles die Größeren einfach mitspielen lässt.

In diesem Zusammenhang gab es auch eine Vorführung, wie man sich ganz einfach und effektiv mit Alltagsgegenständen, wie zum Beispiel einem Schlüssel, einer Handtasche oder einem Schirm, gegen einen möglichen Angriff wehren kann.

Viet 11    Viet 12

Ebenfalls sehr sehenswert waren die anschließenden Waffendemonstrationen. Hier kamen im Wechsel Langstöcke und Kurzstöcke zum Einsatz. Auch dabei benötigten die Akteure wieder eine ganz gehörige Portion Körperbeherrschung, vor allem um zu verhindern, dass ihrem Nebenmann bei den vielen tänzerischen Bewegungsabläufen nicht versehentlich den Stock um die Ohren hauten.

Viet 11Sehr interessant anzuschauen waren gleich darauf auch die Darbietungen im Bereich der Körperbeherrschung. Hier führte uns die Gruppe vor, wie man zum Beispiel mit den Füßen Bretter durtreten kann. „Wie praktisch; man braucht also ab morgen keine Säge mehr zu Hause, wenn man eine Holzdecke montieren Viet 21möchte, man muss einfach das Viet-Vo-Dao-Training besuchen.“ Aber Spaß beiseite. Das war schon sehr beeindruckend, wie diese Youngsters mit verschiedenen Fußtechniken, so mir nichts dir nichts, diese Bretter ziemlich exakt in der Mitte durchtrennten.

Zum Schluss ihrer Vorführung, die durchweg mit bombastischer Musik hinterlegt war, gab die Gruppe dann noch traditionelle Bewegungsformen wie die Quyen, sowie mehrere Konzentrationsübungen aus der Meditationslehre – das sogenannte Viet Tai Chi und das Khi Cong zum Besten. Klar, dass nach einer solchen Darbietung auch ein ganz großer Applaus nicht fehlen durfte.

Fast genauso kämpferisch ging es gleich im Anschluss daran weiter, denn der Budo Club Samurai der SG Walldorf Astoria stand bereits der nächste Vertreter des Kampfsports Spalier an der Bühne und präsentierte zusammen mit seinen Jüngsten ebenfalls sehr viele Übungen und Techniken aus dem Ju-Jutsu-Bereich.

    

Erstaunlich war für uns mit welcher Leichtigkeit und Geschmeidigkeit sich die Kinder bereits jetzt schon in ihrem jungen Alter über die Bühne bewegten, und mit welcher Konzentration und Intensität sie  hierbei zu Werke gingen. Ju-Jutsu ist ein Sport, der aus vielen asiatischen Kampfsportarten besteht. Anders als beim Judo, sind im Ju-Jutsu auch Schläge und Tritte im leichten Kontakt erlaubt.

So führte uns die Gruppe auf der Bühne beides vor, also sowohl eine Judo-Kata in der Kategorie der Grüngurte, als auch einen Showkampf mit Schlägen und Tritten.

Budo 15    Budo 14

Der Budo Club Samurai agierte durchweg sehr spielerisch und für die Kinder mit großem Spaßfaktor, was sicherlich auch daran lag, dass sie zur Vorführung hauptsächlich ihre jüngsten Samurais mitgebracht haben. So gab es hier neben den Kampfszenen auch ein paar lustige polonaiseähnliche „Ringele-Ringele-Rose-Spiele“ zu bewundern.

Schach 2Neben dem interessanten Showprogramm auf der Bühne, bekamen die Besucher aber auch ein riesiges Drumherum geboten, und vor allem „voll“ die Abwechslung. So kamen an diesem Tag nicht nur die Augen und Ohren auf ihre Kosten, sondern auch der Geist. Schachspielen ist Schach 3eines der interessantesten und lehrreichsten Spiele, die jemals erfunden worden sind, und in Mitten dieses großen Trubels hatte sich der Walldorfer Schachclub mit einem Gartenschachspiel sowie vier Tischreihen voll bestückt mit Schachbrettern so schön positioniert, dass sehr viele Besucher dieser Einladung nicht widerstehen konnten, und ganz einfach mal eine Runde Schach spielten. Auch wir sind dieser Einladung sehr gerne gefolgt, und spielten bestimmt eine gute Stunde Schach zusammen mit sehr vielen Kindern aber auch Erwachsenen, die wir zuvor noch nicht kannten.

Der Abend des Family-Days, bei dem auch in diesem Jahr wieder die Nußlocher Sanitär- und Heizungsbaufirma Thomas Anweiler einer der Hauptsponsoren war, gehörte dann allerdings fast schon traditionell der Walldorfer Rockband „Willinger & Friends“. Während wir gerade noch die letzten Schachfiguren einräumten, startete die siebenköpfige Band, um Mastermind Johannes Willinger ihren Set passend zur sommerlichen Stimmung mit der sehr gut interpretierten Midtemponummer „20.000 Meilen“ von Xavier Naidoo.

Will 13Will 25Die Gruppe, bei der sich die beiden Leadsänger Stefanie Nerpel und Louis Leibfried immer im Wechsel den Leadgesang teilten, präsentierten dem Publikum über den gesamten Abend einen völlig überraschenden, ja fast schon alternativen Set, fernab von „kerwetauglichen Mitgrölnummern“ oder kommerzieller „Lalala-Musik“. So kamen wir heute nicht nur in den Genuss von toller und abwechslungsreicher Musik, sondern auch von einer Band, die sehr viele Songperlen zum Besten gab, die wir bisher noch auf keiner Veranstaltung gehört haben.

So auch der Riesenhit „Hard to Handle“ von den Black Crows aus den Neunzigern der gleich im Anschluss daran folgte. Richtig groovig gespielt, und sehr nahe am Original gehalten, versetzte diese Nummer das Publikum erstmals zum Mitklatschen, während sich die Kinder entweder im hinteren Teil mit Fußballspielen amüsierten, oder sich rund um die Bühne mit ihren Wasserpistolen beschossen, bzw. sich wie die Wilden mit dem Wasser aus dem Planschbecken bespritzten.

So passte auch der nächste Titel „This Love“ von Maroon 5 unglaublich gut zu der momentanen Atmosphäre, denn auch Will 25bei diesem Lied kam unweigerlich ein beachähnlicher Touch auf, der vor allem die Kinder weiter beflügelte, sich noch stärker mit dem Wasser zu bespritzen als bisher.

Immer noch gewagt, aber unglaublich stark, präsentierten Willinger & Friends als nächstes den sehr guten, aber viel zu wenig im Radio oder auf Feierlichkeiten gespielten Song „Closer“ von Kings of Leon. Dieser Titel reihte sich, allein schon aufgrund seines groovenden Rhythmuses, nahtlos an die bisher gespielten Songs ein. Mit einer warmen und kräftigen Lightshow Mikehintermalt, ging es gleich darauf weiter mit dem bekannten Police-Titel „Every Breath You Take“. Hier erreichte die Stimmung ihren ersten Siedepunkt, denn nach diesem Stück mussten einige Eltern wirklich erst einmal ganz kräftig durchatmen, da ihre Schützlinge mittlerweile schon so nassgespritzt, oder besser gesagt wasserüberflutet waren, dass man sie problemlos zum Trocknen auf die Wäscheleine hätte hängen können.

Nach dem Ausflug in die frühen Achtziger ging es mit dem aktuellen Titel „Stolen Dance“ von Milky Chance weiter. Auch dieser Song passte in die Setlist wie eine Will 23Faust aufs Auge. Fingerschnippen, Mitklatschen und sich einfach wohlfühlen war angesagt, aber auch mit Freunden plaudern, war bedenkenlos möglich, da gute Musik nicht unbedingt sehr laut sein muss, und gerade in diesem Punkte trafen die Musiker genau die ideale Balance zwischen Stimmung und Wohlfühen.

„Price Tag“ von Jessie J. stand als nächstes an; ein Lied bei dem vor allem Stefanie Nerpel das erste Mal ihr großes Können als Sängerin richtig unter Beweis stellen konnte. Großen Applaus erntete sie für diese „Anti-Geldnummer“, die wir an dieser Stelle zur Gelegenheit nützen möchten, um uns bei den Verantwortlichen für die anständigen und durchweg familienfreundlichen Preise zu bedanken.

Will 22Und weil die Besucher des Walldorfer Family Days gerade diese Anständigkeit schon seit Jahren zu schätzen wissen, spielte die Band vielleicht auch im Anschluss daran die weltbekannte Mitsingnummer „Could you be loved“ von Bob Marley, und Will 19bereitete sich damit unweigerlich auf das erste große Finale ihres Sets vor. Dafür hatten sich die sieben Akteure das Lied „Too Close“ von Alex Clare herausgepickt. Diesen relativ aktuellen Song, der im Original eigentlich nur mit einer einfachen Instrumentalisierung sehr viel Spannung erzeugt, arrangierte die Band ganz genial um, und servierte uns eine wesentlich rockigere Version, bei dem Stefan Kahne zum Schluss den Zuschauern noch ein funkensprühendes Gitarrensolo in der Manier der ganz Großen um die Ohren hauen durfte.

Auch der zweite Teil des Konzertes, der mit Songs, wie zum Beispiel „Auf uns“ von Andreas Bourani, dem weltbekannten „The Joker“ von der Steve Miller Band, sowie den aktuellen Titeln „Locked Out Of Heaven“ von Bruno Mars, „Get Luckey“ von Daft Punk und „Happy“ von Pharrell Williams bestückt war, stand der Qualität des ersten Teils in Nichts nach. Bleibt uns nur zum Schluss nur noch zu sagen: „Klasse, und Danke dafür, dass wir Animus-Klub-Kids solche fantastischen Momente jede Woche miterleben dürfen!“

Will 11     Will 18

Zum Schluss möchten wir uns noch ganz besonders bei den Verantwortlichen des Jugendtages, sowie dem Budo Club Samurai der SG Walldorf Astoria und der Viet-Vo-Dao-Schule für das zusätzliche Bildmaterial bedanken, das sie uns für diesen Artikel zur Verfügung gestellt haben.

Bilder: Alexander Höfer



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ACHTUNG sehr wichtiger HINWEIS für alles LESER!!!

Sehr geehrter Herr Höfer,

leider können wir Ihren eingereichten Bericht für die Ausgabe der Rathaus-Rundschau vom 08.08.2014 nicht veröffentlichen, da es sich bei der von Ihnen besuchten „Family-Party“ mit „Jugendtag“ ausschließlich um eine Veranstaltung der Stadt Walldorf handelte.


Mit freundlichen Grüßen

 

Cornelia Kempf

Gemeinde Nußloch

 

Anmerkung:

…übriges sei angemerkt, dass es sich nicht um eine Veranstaltung der Stadt Walldorf handelt, sondern diese unterstützt, und die Schirmherrschaft durch Frau Bürgermeisterin Staab übernommen hat. Die Organisation/Umsetzung liegt bei Jugendtag e.V. & DLRG Walldorf

(Michael Enders, Verantwortlicher des Jugendtages)

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ANIMUS KLUB

Wir entschuldigen uns in aller Form bei ALLEN Rathaus-Rundschau-Lesern dafür, dass die Gemeinde Nußloch diesen Bericht NICHT veröffentlicht hat, mit der Begründung, dass es sich bei dem Family Day ausschließlich um eine Veranstaltung der Stadt Walldorf handelte, und bedanken uns bei 8.720 Webseitenbesuchern in der letzten Woche. 😀 😀 😀  

    

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