TECHNOSEUM feierte 500 Jahre Deutsches Reinheitsgebot, und versüßte seinen Besuchern den „Tag des Bieres“ mit der Möglichkeit viele unterschiedliche und besondere Biersorten der Region auszuprobieren!
Am 23. April 1516, also genau vor 500 Jahren trat das Deutsche Reinheitsgebot in Kraft und beschert uns seit dieser Zeit „besseres Bier“, oder besser gesagt „viele bessere Biere“. Mit dem Reinheitsgebot, wurden damals ganz klare Bestimmungen festgelegt, welche Zutaten ein Bier haben darf, und welche nicht. Was viele in diesem Zusammenhang nicht wissen: „Das Deutsche Reinheitsgebot ist das älteste Lebensmittelgesetz Deutschlands!“
In der derzeitigen Sonderausstellung „Bier“ des TECHNOSEUMS können die Besucher die Entwicklung des Bieres, seit in Krafttreten des Reinheitsgebotes von 1516 bis hin in die Neuzeit ganz genau verfolgen. Alles Wissenswerte über die Entstehungsgeschichte und den Brauprozess, bis hin zur weltweiten Vermarktung der Deutschen Biere haben die Verantwortlichen wieder einmal unglaublich anspruchsvoll und sehr detailverliebt zusammengetragen.
Neben vielen Informationen, gibt es in der Sonderausstellung „Bier“ auch einige Stationen zum Ausprobieren, und dieses Mal sogar zum Riechen. Hopfen-Öle waren in den verschiedensten Duft-Nuancen, teils ziemlich streng riechend, teils wohltuend und entspannend vorhanden, und konnten erschnüffelt und ergründet werden. Hier erfuhren wir auch etwas über den sogenannten SIMRI.
„SIMRI? – Was ist denn das bitteschön?“ – Ja, das wüssten wir auch gerne, und deshalb ist die Frage gleichzeitig unsere neue Quizfrage für euch zum Mitmachen und Gewinnen. Wer zwischen 7 und 15 Jahre alt ist, und uns als erstes die richtige Antwort unter hallo@animus-klub.de zuschickt, der erhält FREIEN EINTRITT (!) bei unserem nächsten Besuch im TECHNOSEUM. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.
Neben großen und hochinformativen Schauwänden und Glasvitrinen, die mit bildschönen Bier-Accessoires geschmückt waren, sowie den Experimentierstationen gab es in der Sonderausstellung auch die wichtigsten Dinge zum Bierbrauen zu bewundern, wie zum Beispiel große originale Braukessel oder alte Verschluss-Systeme für Bügelflaschen.
In einem sehr amüsanten Film bekommen wir von einem Biermännchen und einem Bierfrauchen erklärt wie toll Bier schmeckt, und zu welchem Essen es am besten passt. Wir erfahren, dass Bier das ideale Getränk für jedes Essen sei, wobei die Macher wahrscheinlich ganz bewusst die Kuchen-, Eis- und Dessertabteilung außen vor ließen.
Eine urbayerische „Oktoberfest-Wand“ lädt am Ende der Expedition zum Posieren ein, und eine Bierflaschen-Vernissage mit wahrscheinlich allen in der Region käuflich erwerblichen Biersorten schmückt eine Theke am Ende der Sonderausstellung, die dieses Mal vor allem eines machte: „Lust auf ein gut gekühltes Bier!“
Diesen Durst konnten die erwachsenen Besucher am heutigen „Tag des Bieres“ sogar stillen, denn es waren neben der Mannheimer Eichbaum GmbH & Co. KG, auch andere in der Region bekannte Bierbrauereien, wie zum Beispiel Weldebräu aus Schwetzingen, die Hopfenstopfer Häffner Bräu aus Bad Rappenau, sowie die Woinemer Brauerei aus Weinheim, und selbst sogar die Insiderbrauerei Ketterer aus Pforzheim, jeweils mit einem Stand vertreten, an dem die Brauereivertreter nur ihre außergewöhnlichsten Biersorten zum Probieren anboten.
Das Probieren der einzelnen Biere war heute kostenlos, und jeder Besucher durfte selbstverständlich auch alle Sorten testen. Anders als auf den kommerziellen Feiern, bei denen die Besucher ja häufig ziemlich unkontrolliert Alkohol konsumieren, waren am heutigen „Tag des Bieres“ bezüglich des Biertrinkens wirklich nur Genießer anwesend, sprich Menschen, die zu keiner Zeit Gefahr liefen, am Abend nicht mehr alleine nach Hause zu kommen.
Für besonders Interessierte veranstaltete das TECHNOSEUM in Kooperation mit der Deutschen Landwirtschaft-Gesellschaft (DLG) an diesem Tag auch einige Bier-Sensorik Workshops bei denen die Teilnehmer die Möglichkeit hatten Bier nicht nur zu sehen, sondern auch zu erriechen und zu erschmecken. In dem Braukurs-Bier Live erleben, war es sogar möglich, man höre und staune, sein eigenes Bier zu brauen.
Da unsere Kinder und Jugendlichen sowohl zum Biertrinken, als auch für die Bierherstellung noch ein wenig zu jung waren, und unsere Betreuer keinen Alkohol trinken, wenn sie noch Autofahren müssen, nutzten wir die restliche Zeit, um die neuen Attraktionen des TECHNOSEUMS zu entdecken, und natürlich auch mal bei unserem lieben Freund PAUL vorbeizuschauen, um zu sehen, was der humanoide Roboter in der letzten Zeit alles Neues erlernt hat, und das ist mit Verlaub, eine ganze Menge.
Unser lieber PAUL spricht nämlich derzeit schon neun Sprachen. Er hat allerdings noch einige Schwierigkeiten die Sprachen Spanisch und Portugiesisch aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu unterscheiden. Desweitern ist er mittlerweile in der Lage wichtige Befehle trotz Nebengeräusche ganz deutlich zu verstehen und auszuführen.
Im Keller gibt es neben PAUL noch einige neue virtuelle Highlights. Hier konnten wir unter anderem dabei zuschauen wie Wasser gefriert und kristallisiert. Eine Kamera projektierte den Kristallisierungsprozess direkt auf einen Monitor, der sich nach und nach mit immer mehr Kristallen füllte.
Eine große Monitorleinwand zog uns wenig später tief hinein in die virtuelle Realität von dessen Erlebnissen wir euch jetzt nichts verraten möchten. Dieses geniale Lernspiel müsst ihr dann selbst bei eurem Besuch erkunden, aber wir sind sicher, wenn es euch nur halb so gut gefällt wie uns, dann wird es euch ganz bestimmt einen Riesenspaß machen.
Bilder: Alexander Höfer
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Wer mit uns „Bier trinken“ geht, kommt mit sehr viel Wissen nach Hause!
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