Raspberry Pie, Tinkerforge, Maker-Beam und SNAP-Programming! – TECHNOSEUM bot am „Code Week Aktionstag“ MINT-Programme umhüllt mit viel süßer Schokolade!
Unsere Wochen für Computer-Cracks und Technik-Freaks gehen in die zweite Runde und erfahren eine interessante Fortsetzung im „Code Week Aktionstag“ des Mannheimer TECHNOSEUMS. Hier erwarteten uns jede Menge technische Attraktionen, von denen wir bereits einige kannten, und andere neu kennenlernen konnten.
Zusammen mit der Dualen Hochschule, dem Fraunhofer Institut und dem SAP Young Thinkers Network haben die Verantwortlichen ihre Elementa-1-Ebene in eine wahre Lern- und Staun-Oase verwandelt. Den MINT-Tag und besonders die MINT-Nacht vor zwei Jahren noch in bester Erinnerung, waren wir nicht nur gespannt darauf, wie sich die einzelnen Phänomene – die Robo-Cups, die Nao-Robots oder auch die LEGO- und Fischertechnik-Miniaturmodelle – entwickelt haben, sondern auch in großer Vorfreude auf den 3D-Drucker, der heute aus Schokolade spezielle Motive erstellen würde, und natürlich, last but not least – für die Verwirklichung unserer ANIMUS-APP – auf den SNAP-Programming-Workshop.
Erster Anziehungsmagnet waren die LEGO MINDSTORMS. Hier spielen Roboter in einer ROBO-CUP-ARENA Fußball. Wie das genau funktioniert wollen wir hier in unserem Bericht nicht verraten, nur, dass wir dieses System von den verantwortlichen Programmierern ganz genau erklärt bekamen. So durften wir zum Beispiel Genaueres über das Innenleben dieser sich auf vier Rädern hin- und her bewegenden Gefährten erfahren, und wie diese über den PC gesteuert werden. Die Robo-Cups kommen innerhalb ihres rasanten Spiels aber auch so stark ins „Schwitzen“, dass sie des Öfteren mal ausgewechselt werden müssen, um mit einem neuen Akku versehen werden.
Als Highlight haben sich die Studenten der Dualen Hochschule einen besonderen Spaß ausgedacht, denn die Kinder und Jugendlichen durften diese runden Teile heute einmal selbständig mit einem Joystick steuern und gegeneinander spielen. Das war mit Verlaub ein Heidenspaß, denn dadurch dass die Räder kreisförmig angeordnet sind, kann man diese Gefährten nicht so einfach steuern, und so wirbelten sie hin und wieder wie wild durch die Gegend, ganz so, als ob sie gerade einen neuen Tanz vorführen würden. Den „Robo-Dance“.
Daneben gab es natürlich unsere drei lieben Nao-Roboter-Freunde, über die wir bereits in der Vergangenheit schon mehrfach berichtet haben, sowie die erste Wissenschaftsstation Industrie 4.0, die wir bei unserem Bericht „Mannheim macht schlau!“, näher vorgestellt haben. Auch Dr. Philip Mildner, der Dozent des Lehrstuhls für Praktische Informatik IV von der Uni Mannheim war wieder mit an Bord; dieses Mal jedoch nicht mit dem aktuellen Spiel Mannheim 1794, sondern mit seinem Word-Dominion, einem Ego-Shoter-Spiel bei dem man nicht nur Wissensquellen finden, sondern gleichzeitig auch Fragen zu der Stadt Mannheim beantworten muss.
Absolut neu war für uns Makerbeam, ein neuartiges Steckspielzeug, das weit robuster ist als Fischertechnik und es so ermöglicht Tinkerforges und Raspberry-Pis zu befestigen. Dieses lehrreiche und vielseitige „Spielzeug“, das uns von den Mitarbeitern des Fraunhofer Institutes vorgeführt wurden, lässt sich natürlich auch ein bisschen zweckentfremden. So kann man durchaus kleine Spiegel daran aufhängen oder dem Tablet eine sichere Halterung verschaffen.
Ein Rahmen ist aus den einzelnen Teilen ziemlich schnell erstellt, und einen Schraubenzieher benötigt man trotz der kleinen Schrauben nur zum Schluss für die Endstabilität. Makerbeam ist ein Spielzeug, das schnell sehr viel Spaß macht, weil die Erfolgserlebnisse sofort sichtbar sind.
Beeindruckend war auch der Kuka- Roboter. Im Original finden wir dieses kleine Baby in der Industrieproduktion. Heute konnten wir einmal anhand dieser putzigen Miniatur sehen, wie dieser eigentlich funktioniert und programmiert wird. Spezielle Sensoren ermöglichen dem Roboter Bewegungsabläufe exakt auszuführen, und diese auch mehrmals hintereinander auszuführen.
Auch hier bekamen wir von dem Mitarbeiter ganz genau erklärt wie dieser Prozess abläuft und der Roboter gesteuert wird.
Ein weiteres Highlight war ohne Umschweife der 3D-Schololaden-Drucker, der das Motto: „CODE WEEK“ produzierte. Hierfür musste zunächst einmal die Schokolade flüssig gemacht und danach in eine Spritze eingefüllt werden. Ein Programm ließ dann die Spritze exakt die vorprogrammierten Wörter auf eine Unterlage schreiben.
Nun hatten wir aber genug Vergnügen; denn es wartete die „harte“ Arbeit im SNAP-Workshop des SAP Young Thinkers Networks. Hier bei der uns schon bekannten Jadga Hügle und ihren beiden Kollegen Marc Bormeth und Claire Zschiesche durften wir nun lernen, wie man mit dem Programm SNAP zum Beispiel eine Fledermaus über den Bildschirm fliegen lässt. „Wie muss ich das programmieren? – Wie gestalte ich den passenden Hintergrund? – Wie kann ich die Schläge der Flügel taktieren? – Und wie setze ich das Ganze in eine Schleife?“ – All das, und noch vieles mehr bekamen unsere Kids hier von den drei Fachleuten ganz genau erklärt, und konnten dann auf ihrem eigenen Bildschirm die einzelnen Arbeitsschritte selbständig programmieren und durchführen.
Mit dem ersten tieferen Einblick in die Welt des Programmierens verließen wir einige Stunden später das TECHNOSEUMS und machten uns auf zu dem nächsten „Hack-Abenteuer“. Aber das ist eine neue Geschichte, die wir euch am Freitag erzählen wollen.
Bilder: Alexander Höfer
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