TECHNOSEUM machte Wissen begehbar! – Industrie 4.0, Robotik, Medizin und Psychoneuroimmunologie fesselten hunderte wissbegierige Kinder!
Was für ein geniales Programm haben sich die Verantwortlichen des TECHNOSEUMS mit „Mannheim macht schlau!“ da mal wieder ausgedacht. Dass wir als Klub, dem es in erster Linie sehr wichtig ist, Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit die Möglichkeit zu bieten, ihre Lern- und Lebenswelt zu bereichern, an einem derartig attraktiven Programmpunkt nicht vorbeikommen, war klar, zumal wir ja schon seit Beginn unseres Klublebens den drei aktuellen, und immer stärker spürbaren, negativen gesellschaftlichen Tendenzen „Faulheit, Interessenlosigkeit und Lernresistenz“ ganz mutig entgegentreten.
Selten waren die angeborenen Eigenschaften des Menschen wie Neugierde und Wissbegierde so niedrig wie heute, und selten waren auch die allgemeinen Ansprüche und Erwartungen der Kinder und Jugendlichen, so niedrig und oberflächlich wie heute, was wir auch unmittelbar an der schulischen Entwicklung erkennen können, nämlich, dass es schulübergreifend nur noch zwei Arten von Schülern gibt, entweder sehr gute, gebildete und interessierte Schüler, sprich Kinder, die sich durch ihr persönliches Interesse und ihre Neigungen, spezielle Fähigkeiten und Wissen mit großer Freude aneignen, oder eben sehr schwache (defizitäre) Schüler; Kinder, die eben keine große Lust oder Motivation haben, auch nur irgendetwas zu lernen, und häufig mit dem schwächst möglichen Ergebnis „Hauptsache bestanden!“ voll und ganz zufrieden sind.
Als wäre die Schere zwischen leistungsstark und schwach nicht schon weit genug auseinander, scheint parallel dazu, sowohl das ärztliche Attest für die Lese- und Rechtschreibschwäche, als auch das Ritalin für aufmerksamkeitsdefizitäre und verhaltensauffällige Schüler gesellschaftsfähig zu werden, weil diese mittlerweile leider zum modernen Schulalltag genauso dazugehören wie das Pausenbrot. „Elterliche Verantwortung, sieht anders aus!“
Das geniale Lernprogramm „Mannheim macht schlau!“, das die Verantwortlichen des TECHNOSEUMS rund um den Initiator Herrn Prof. Dr. Lüdkte zusammen mit den Kooperationspartnern der UNI Mannheim, der Hochschule Mannheim und der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, sowie dem ZI – dem Zentralinstitut für seelische Gesundheit, dem Frauenhofer PAMB, dem IDS – dem Institut für Deutsche Sprache, dem Planetarium, und last but not least der Universitätsmedizin Mannheim, in den Sonderausstellungsraum des Museums gezaubert haben, gab fleißigen, lernwilligen und hochinteressierten Kindern und Jugendlichen die ganz große Gelegenheit, sich mit Wissens- und Themengebieten auseinanderzusetzen, die nicht im Schulalltag gegenwärtig sind, aber für das Leben von sehr großer Bedeutung.
Angefangen mit dem Roboter-Fußball, an dessen großen Spielfeld kein Kind wirklich vorbeikam, ohne die darauf herumflitzenden romboiden Roboter einmal zu steuern, gab es im spielerischen Bereich CURE-Simulatoren und Delta-Racing-Rennwagen, in deren Cockpits die Kinder beweisen durften, ob sie tatsächlich in der Lage wären, ein „richtiges“ Fahrzeug „sicher“ zu steuern. Auch unsere drei Freunde, die NAO-Robter, begeisterten wieder die Besucher und trieben in der Ausstellungshalle allerlei Schabernack.
Gleich dahinter befand sich die erste Wissensstation, nämlich die Industrie 4.0. Hier wurde den Besuchern mit Fischertechnik die 4. Industrielle Revolution vor Augen geführt, und von zwei Fachleuten der Dualen Hochschule erklärt. Intelligente Chipsysteme steuerten und überwachten eine vollautomatische Fließbandanlage, trafen selbständig Entscheidungen und übertrugen dann die Daten direkt auf den Computer. „Was es nicht alles gibt!“
Bei dem Tag „Mannheim macht schlau!“ durfte natürlich auch die Deutsche Sprache nicht fehlen, zumal das Beherrschen der Muttersprache ja eine ganz wichtige Grundvoraussetzung für das Erwerben des Wissen und des Könnens ist. So wartete das Institut für Deutsche Sprache gleich mit mehreren Workshops auf. Hier fühlte sich vor allem unser erster Vorsitzender Alexander Höfer schon wesentlich besser aufgehoben, als unter den hochspezifischen technischen Gegebenheiten mit ihren komplizierten Fachbegriffen, Formeln und Zusammenhängen.
„Wie schreibt man richtig, und welche neuen Wörter gibt es?“ – oder „Wie lernt man eigentlich Deutsch in Samoa und Papua-Neuguinea, und anderen Ländern!“ – bzw. „Wie entwickelte sich die Deutsche Sprache in den letzten 100 Jahren“, und – „Hör mal, wo der spricht?“ – Das alles und noch Vieles mehr konnten die Kinder in diesen Workshops ausprobieren, testen, lernen, verinnerlichen, und dazu natürlich auch noch den Verantwortlichen Fragen stellen.
Absolute Publikumsmagnete waren gleich darauf der begehbare Darm der Universitätsmedizin Mannheim, sowie das begehbare Gehirn des Zentralinstitutes für seelische Gesundheit. Hier hatten die Kinder die Möglichkeit einmal durch einen Darm oder ein Gehirn hindurchzugehen. An diesen Lernstationen wurde auch auf gefährliche Krankheiten, wie zum Beispiel Morbus Crohn aufmerksam gemacht. Im Darm selbst konnte man dann den Krankheitsverlauf genauestens verfolgen.
In diesem Zusammenhang wollen wir euch auch wieder eine Quizfrage stellen. Wer diese als erstes richtig beantwortet und uns unter hallo@animus-klub.de zuschickt, gewinnt freien Eintritt bei unserem nächsten Besuch im TECHNOSEUM. Mitmachen dürfen alle Schüler im Alter zwischen 7 und 15 Jahren. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Hier nun unsere Frage: „Was sieht man auf dem rechten Bild?“
Beim ZI, konnten die Kinder aber auch das Gehirn und seine Fähigkeiten nicht nur kennenlernen, sondern auch mit kinästhetischen Spielen fühlen lernen. Wie lernt der Mensch, und wie wirken sich Bewegung und Spiel auf die Lernfähigkeit aus, bzw. wie lässt sich die Lernfähigkeit des Gehirns steigern, all‘ das konnten die Kinder hier erlernen und erleben.
Wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Besuch, in einem der ganz wenigen Museen in dem Berühren und Experimentieren ausschließlich erlaubt sind.
Bilder: Alexander Höfer
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