ANIMUS KLUB begleitete den TalentCAMPus der CREOLE-SUMMER 2016 im Jugendkulturzentrum Limburgerhof mit einem Video-Shop!
Neben dem sehr aufwendigen Straßentheater, sowie der ungarischen RAP-Session bei den Rapfugees, und der Präsentation „Wenn sie diesen Tango hört“ bei PUR in Weinheim, haben wir auch noch eine Woche lang den TalentCAMPus im Jugendkulturzentrum Limburger Hof mit einem Video-Workshop betreut.
Seit einigen Jahren veranstaltet Eleonore Hefner von Kultur-Rhein-Neckar zusammen mit vielen Kooperationspartnern die Creole Summer auf der Künstler aus unterschiedlichen Kulturen und Nationalitäten interessante Darbietungen auf die Bühne bringen.
Einer der Kooperationspartner ist das Jugendkulturzentrum des Limburgerhofs unter der Leitung von Michael Müller, das sich jedes Jahr mit einem TalentCAMPus beteilig, bei dem Kinder und Jugendliche, entweder eine Woche oder zwei Wochen lang, interessante Workshops belegen können.
Der TalentCAMPus richtet sich, wie der Name schon sagt, in erster Linie an talentierte oder kulturinteressierte Kinder und Jugendliche, die sich hier in einem Workshop entweder neue Fähigkeiten und Fertigkeiten aneignen wollen, oder ihre bisherigen Fähigkeiten erweitern, bzw. professionalisieren möchten.
So bietet und bot der TalentCAMPus nicht nur den ANIMUS-KLUB-Kids, sondern auch unserem ersten Vorsitzenden Alexander Höfer ideale Grundvoraussetzungen Fähigkeiten, Wissen und Können direkt einzubringen. Über Eleonore Hefner an den Leiter Michael Müller weitvermittelt, erweiterten die Verantwortlichen die erste Woche noch um einen Video-Shop, bei dem unser erster Vorsitzender den interessierten Kindern und Jugendlichen den Umgang mit der Kamera und das Filmschneiden näherbringen sollte.
Neben dem Video-Shop sollte es in der Woche vor dem Bergefest auch einen Foto-Shop, einen Kunst-Shop, einen Mode-Shop, einen Koch-Shop und einen Radio-Shop geben. Unsere Aufgabe war es nun mit unserer Gruppe die einzelnen Workshops zu dokumentieren, und aus dem dabei entstehenden Material einen Dokumentationsfilm zu erstellen, der dann zum Finale der ersten Woche am Bergfest präsentiert werden sollte.
Da außer den hauseigenen ANIMUS-KLUB-Kids keine anderen Kinder an dem Video-Shop partizipieren wollten, und unsere beiden Kiddies hinsichtlich Filmen und Video-Schnitt auch schon eine Reihe von Vorkenntnissen mitbrachten, sprich, für ihr Alter bereits ein sehr anschauliches Material erstellen können, konnten wir ohne einen geplanten Einführungskurs, gleich am ersten Tag bereits voll einsteigen und mit dem Filmen der einzelnen Workshops beginnen.
Hier schauten wir als erstes bei den Kollegen des Radio-Shops vorbei, die ja im gleichen Gebäude untergebracht waren. Hier kamen wir gerade dazu, wie der Medienpädagoge Matthias Kuhn die Kinder in die Welt des Radios einführte und mit den vier Jungs ein Jingle sprechen ließ. „CREO-Sounds! – Ihr Radio zum Festival!“, lautete der Slogan, der die komplette Sendung begleiten sollte und gleich darauf aufgenommen wurde. Er war nur einer von Hunderten Tonsamples, die während des Workshops entstanden, um die geplanten 30 Minuten zu füllen, die das Radioprogramm lang sein sollte. So wartete auf die Jungs jede Menge Arbeit, angefangen von dem Zusammenstellen der Interviewfragen an die einzelnen Leiter und Teilnehmer der Workshops, bis hin zu den Interaktionstexten der jungen Moderatoren untereinander.
Eine zweigeteilter Mode-Shop bei dem die Kinder einerseits bei Stefanie Hohlüchte Umhängetaschen nähen durften, oder bei Emily Pfeiffer, einer ausgebildeten Goldschmiedin, Armbänder erstellen konnten, fand besonders bei den Mädchen großen Anklang. Auch sie waren bereits am ersten Tag fleißig am Arbeiten, um aus den vorhandenen Stoffen und Materialien bis zum Abschlussfest, Anschauliches zu erstellen.
Ebenfalls sehr anschaulich ging es auch beim Kunst-Shop von Sabine Amelung und Jörn Müller zu. Hier hatten sich die Verantwortlichen in diesem Jahr überlegt, für das Fest eine Dekoration zu erstellen, die primär aus Würfeln bestand. Innerhalb des Workshops entstanden nun unzählige Würfel in unterschiedlichen Größen, die zu nächst aus Holz gesägt, danach geleimt und natürlich auch angemalt oder angesprüht wurden. Hier waren bereits zum Ende des ersten Tages ebenfalls einige ganz tolle und bunte Würfel entstanden.
Etwas stiller, aber genauso arbeitsreich ging es auch bei Dagmar Hohlüchte im Foto-Shop zu. Die passionierte Hobbyfotografin, die sich sowohl auf Portraits als auch auf Street-Art spezialisiert hat, zeigte den Kindern und Jugendlichen in ihrem Workshop wie sie auf einfachste Art und Weise ganz tolle Bilder machen können. Fotografieren ist zwar heute im digitalen Zeitalter etwas einfacher als früher, weil die Bilder ja nicht mehr entwickelt werden müssen, dennoch gehört sehr viel Übung und auch Können dazu, ein wirklich richtig gutes Bild zu erstellen, das beim Betrachter den berühmten „Aha-Effekt“ auslöst. Neben dem Fotografieren zeigte Dagmar Hohlüchte den Kindern und Jugendlichen auch, wie sie die Bilder am PC noch nachträglich bearbeiten oder zusammensetzen können.
Dass so viel Arbeit und Fleiß natürlich auch Hunger macht, ist klar, und so bot der Koch-Shop rund um die Küchenfee Barbara Preis jeden Tag ein leckeres vegetarisches Essen an. Hierfür mussten die Kinder dieses Workshops natürlich sehr viel Gemüse schälen und diverse Teigarten zubereiten. Die Speisekarte reichte in der ersten Woche von traditionellen Gerichten wie Kartoffel mit weißem Käse und Pfannkuchen, bis hin zu internationalen Spezialitäten wie Thai-Curry.
Die ganzen Aktionen haben unsere ANIMUS-KLUB-Kids gefilmt, und die besten Szenen wurden dann von unserem ersten Vorsitzenden zu einem 9-minütigen Dokumentationsfilm zusammengeschnitten. Diesen, sowie die tollen Ergebnisse aus den Workshops, gibt es aber erst am Montag zu sehen, nämlich dann, wenn wir über das Bergfest berichten.
Bilder: Alexander Höfer
Diese Berichte könnten euch auch interessieren:
Die Banane | Die Zukunftsstadt | Der Duft von Curry | Explore Science |
Fledermäuse in der Nacht | Soundkarate | Robotertage im DAI | MA macht schlau! |
ANIMUS KLUB
Nur den Fleißigen küsst die Muse – (Tomi Ungerer)
„Hat euch unser Bericht gefallen?“ – Wenn ja, dann würden wir uns über euer „Like“ und einen Kommentar auf Facebook sehr freuen. Vielen Dank