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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(331) TOUR der KULTUR 2016

„Wusch! – Boing! – Pauw!“ – ANIMUS-KLUB-KIDS tickten Bilder im Rhythmus der diesjährigen TOUR der KULTUR in Ludwigshafen! – SINGENDE BALKONE ließen wieder musikalische Spatzen von den Dächern pfeifen!

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Der dritte Samstag im September ist in der Metropolregion Rhein-Neckar jedes Jahr gespickt mit riesigen Attraktionen für Kinder, Jugendliche und Familien. So müssen wir uns jedes Jahr immer zwischen drei, oder dieses Mal sogar gleich fünf Hochkarätern entscheiden. Hier würden wir es begrüßen, wenn die jeweiligen Einrichtungen, oder auch die beiden Städte Mannheim und Ludwigshafen, vielleicht im Vorfeld miteinander sprechen würden, um das eine, oder andere Programm auf den Sonntag zu legen, damit nicht nur wir, sondern auch andere interessierte Familien img_4755zumindest an zwei, dieser mittlerweile fünf Highlights teilnehmen könnten.

In diesem Jahr haben wir uns für den Besuch der TOUR der KULTUR entschieden, die von morgens 10.00 Uhr bis abends 22.00 Uhr, also insgesamt 12-stundenlang stattfand. Ganz so lange haben wir allerdings nicht an dem Marathonprogramm teilgenommen, aber stolze acht Stunden Kunst-, Kultur- und Musikerlebnis waren es am img_4750Ende dann doch wieder. Zu reich gefüllt war diese ganz besondere Veranstaltung, bei der alle städtischen Einrichtungen geöffnet waren und sehr viel Anschauliches präsentierten.

So stand uns auch in diesem Jahr wieder eine TOUR durch die komplette Innenstadt Ludwigshafens bevor, und unser erster Vorsitzender hatte im Vorfeld, ähnlich wie beim Straßentheater img_4740auch, speziell für uns, eine ganz persönliche Route zusammengestellt, die besser nicht hätte sein können.

Nach dem Posieren mit Spiderman und Supergirl führte unsere erste Workshop-Station in die Musikschule, wo wir beim Manga-Club unseren Namen in japanischen Schriftzeichen erstellen durften. Im Japanischen gibt es drei unterschiedliche Schriften, img_4745wobei in der westlichen Welt die Katakana-Schrift die populärste ist. Mit sehr viel Fantasie kann man hier sogar den Namen entziffern. Die Hiragana-Schrift hingegen ist nicht mehr wirklich lesbar, und stellt den Laien vor eine ganz große Herausforderung.

Eine besonders große Schwierigkeit besteht darin, dass es im alex-japanischJapanischen einige Buchstaben, wie zum Beispiel das „X“, das „CH“, oder aber auch das „Z“ nicht gibt. Diese müssen dann aus mehreren Buchstaben kreiert werden. Der Vorname unseres ersten Vorsitzenden sieht dann in Katakana und Hiragana wie folgt aus:

img_4765Nach dieser lehrreichen Einführung in die Japanische Sprache durften wir als nächstes die magische Show des Zauberers „Mister Sunrise“ mitverfolgen. Der Magier mit dem unverkennbar „pälzischen“ Akzent präsentierte in seiner Vorstellung allerlei Taschenspielertricks und verblüffende Close-Ups im Mikromagiebereich. Da war zum Ersten der lustige Bommeltrick. Zieh am img_4768blauen Bommel und der weiß geht in die Höhe, und umgekehrt. „Das gleiche funktioniert aber auch wenn ich an dem gelben oder dem roten Bommel ziehe!“, so der Zauberer.  

Charmant, und nicht nur unglaublich unterhaltsam für die Kinder, ließ Mister Sunrise dann auch Würfel verschwinden und Tücher wie von Geisterhand die Positionen wechseln, bzw. selbständig verknoten und entknoten. Auch der berühmte und sehr verblüffende Trick mit den zwei roten Bällen, bei dem sich der Zauberer Unterstützung aus dem Publikum holte, war Teil seine 30-minütigen Show, genauso wie das geschickte Verschwindenlassen von Eiern.

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Nach dieser tollen Unterhaltung bekamen wir mit „READY, STEADY, GO“ einen unglaublich großen kreativen Input im Ludwigshafener Kunstverein. Hier stand im Atelier „UNARTIG“ heute alles unter dem Motto „Die Zeit läuft“. Um die kreativen Gedanken zu erwecken, gab es zunächst einmal das „Wusch-Spiel“; ein Reaktionsspiel, bei dem die Teilnehmer das zugeworfene Wort „Wusch“ img_4814img_4816weitergeben mussten. Das Weitergeben, das zuerst nur reihum begann, wurde schon bald mit dem Begriff „Boing!“ in die andere Richtung umgeleitet, oder mit dem Befehl „Pauw!“ auch direkt durch den Kreis geschickt.

Nach diesem lustigen „Warm-Up“, ging es dann an den kreativen Teil des ultragenialen Workshops. Hierfür hatten die beiden Verantwortlichen – die Künstlerin Janet Grau und die Kunstpädagogin Jessica Gennaro – ein Metronom mitgebracht. Dieses sollte fortan den Takt angeben, mal schneller, mal langsamer, und die Aufgabe der Kinder war es dann, im jeweiligen Takt, img_4831img_4825Strichbilder zu erstellen. Im Rhythmus des „Klack-Klack-Klack-Sounds“, entstanden dann, je nach Länge und Dauer, mal kürzere, mal längere Striche und natürlich auch mal mehr und mal weniger Striche auf dem Papier. So kreierten die Kinder ganz spontane Bilder ohne Vorlage. Dabei entstanden wie durch Zauberhand viele verschiedene Ornamente, oder sogar reale Motive, wie zum Beispiel die Sonne oder ein Regenbogen. Eine gute Stunde beschäftigten die beiden sympathischen Künstlerinnen die Kinder, und regten sie dabei nicht nur zu neuen Ideen an, sondern weckten auch die individuelle Kreativität der Kinder dadurch, dass sie beim Zeichnen ihren Vorstellungen freien Lauf lassen konnten. 

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Prallel zu den einzelnen Kunstaktionen bot die TOUR der KULTUR sehr viele musikalische Präsentationen. Sowohl auf der großen Hauptbühne, als auch in den jeweiligen Einrichtungen, traten sämtliche Gruppen und Orchester der Musikschule und der Philharmonie auf. Ähnlich wie bei Straßentheater auch, konnten wir leider sowohl aus Zeitgründen, als auch aufgrund von Überschneidungen nicht jeder Gruppe beiwohnen. So kamen wir in der Stadtbibliothek nur in den Genuss von der Schülergitarrenband, die uns die bekannte Filmmelodie „Fluch der Karibik“ zum Besten gab, und konnten hier und da beim Hin- und Herlaufen auch auf der Hauptbühne der einen oder andere Gruppe kurz lauschen.

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Dass diese vielen interessanten Eindrücke auch hungrig machten, war klar, und so besuchten wir das Interkulturelle Fest, das im Kulturzentrum „Das Haus“ in Kooperation mit dem Freiwilligentag „Wir schaffen was“ durchgeführt wurde. Hier möchten wir uns ganz besonders bei den Verantwortlichen für kostenlosen Speis und Trank bedanken.

img_4862Frisch gestärkt ging es nun zum Finale des heutigen Tages, den SINGENDEN BALKONEN. Vor zwei Jahren das erste Mal live miterlebt, und im letzten Jahr leider ausgefallen, integrierten die Verantwortlichen in diesem Jahr diese großartig-geniale Aktion in das heutige Rahmenprogram. 10 Künstler sollten uns in den nächsten zwei Stunden auf Balkonen oder bestimmten Erhöhungen der Stadt mit ihrer musikalischen Kunst beglücken. Parallel dazu img_4859durften unsere Kinder noch bei den Mitarbeitern des Offenen Kanals Ludwigshafen beim Filmen des Events helfen.

Den Anfang machten hier die Loreley-Sängerinnen auf dem Balkon des Ordnungsamtes, die aufgrund eines fast 10-minügien Glockengeläutes ein wenig später mit ihrer Vorstellung beginnen musste, und uns dann das bekannte Volkslied „Ich weiß nicht, was soll es bedeuteten“ zum Besten gaben.

img_4879Auf dem kleinen Balkon des ersten Stocks über der Star-Dönerbude erwartete uns die zweite Band der heutigen Tour, in diesem Fall das Graf-Schlotz-Duo, bestehend aus dem Gitarristen Christian und dem Sänger Bernd. Zusammen vertraten sie auf dem Balkönchen das eigentliche Septett rund um das ständig fehlende achte Mitglied, den img_4881Grafen Schlotz. Richtig cool drauf – heiter bis lustig – zelebrierten die beiden Musiker ihren Happy-Ska-und-Punk „unplugged“, und die drei ausgewählten Songs ihres großen Repertoires ernteten großen Beifall seitens des Publikums, dass das Geschehen hautnah von der gegenüberliegenden Straßenseite mitverfolgte.

img_4883Gleich darauf ertönte hinter uns vom Balkon des Sankt-Ludwig-Kirchturms freudiges Gebläse. Leider waren die Musiker des Vorderpfälzer-Trompeten-Ensembles in dieser Höhe nicht wirklich zu erkennen, aber die Klänge der Blasinstrumente schallten laut über die Dächer Ludwigshafens hinweg.

img_4895Im Innenhof der Stadtbibliothek erwartete uns auf einer kleinen Erhöhung das Welt-Musik-Café, das uns orientalische Klänge servierte. Dem ersten Stück, das rein instrumental mit Cello, Oud und einer kleinen Jembe gespielt wurde, folgte ein zweites, türkisches Lied, welches von der der Meltem-Sängerin Hadan Akkaya-Kapan wunderschön vorgetragen wurde.

img_4900Danach erklang auf der Eingangstreppe der BBS für Wirtschaft das Duo der Tango-Ladies. Dieses servierte uns Chanson-angehauchte Klänge mit Akkordeon und Querflöte. Der „Veranstaltungsbalkon“ war, ähnlich wie der Balkon des Sankt-Ludwig-Kirchturms, nicht der idealste, denn parkende Autos, erschwerten die Sicht enorm, und machte ein Fotografieren oder Filmen schwierig.  

img_4907Beim nächsten Balkon hingegen, war das wieder kein Problem, denn der Balkon des Pfalzbaus ist sicherlich einer der größten Balkone Ludwigshafens. Hier hätte auch problemlos das komplette Graf-Schlotz-Orchester Platz gehabt. Das A-cappella-Terzett stand darauf Spalier, und verwöhnte uns dreistimmig, mal mit ernsthaften Themen wie Liebe oder mal mit scherzhaften Stories über Kaffee.   

img_4908Nicht ganz so wortgewandt, aber durchaus ein „Hinhörer“, waren die beiden Alphornbläser die auf den hausinternen Erhöhungen des Wilhelm-Hack-Museums ihre Klänge in den Sonderausstellungraum zauberten. Hier mussten wir zunächst einmal ein bisschen im Museum herumlaufen, bis wir den einen, und später auch den anderen Spieler fanden.

img_4915Den mit Abstand lustigsten Auftritt ernteten die beiden Sängerinnen von Jay’N’Kay, die auf dem Blumentopf des MuseumsgARTens ihre duale Gesangskunst zum Besten gaben. Die beiden Sängerinnen, die vor zwei Jahren vis à vis im Gebüsch tolle Verse zelebrierten, und die Zuschauer erheiterten, sorgten auch dieses Mal für beste Unterhaltung. So versagte mehrmals die Stimme, der einen Sängerin oder beide waren nicht synchron im Takt, oder ihr Gesang wurde kongenial von lauten Martinshörnen im Hintergrund begleitet. Was hier nun wirklich von vorneherein zur Show zählte, war egal, die beiden Damen waren einfach nur klasse.

img_4926Unser Freund Carlos Graci, der Singende Pizzabäcker Ludwigshafens, stand als nächster Höhepunkt auf dem Tourplan durch die Stadt. In einer warmen und herzlichen, nach italienischen Speisen duftenden Atmosphäre, empfing uns der „Grand-Tenor“ kurz nach einem SWR-3-Radiointerview, mit dem eigenen Song img_4932„Dove sei?“ – oder zu Deutsch „Wo bist du?“Carlos Graci, dessen Titel, eine Mischung aus bester italienischer Popmusik und Tenorgesang à la Albano Carrisi darstellte, schaffte es im Nu, die Besucher mit seiner tollen und kräftigen Stimme in seinen Bann zu ziehen, und erntete großen Applaus für seinen Beitrag. Wir freuen uns schon jetzt auf die kommende Winterzeit, wo wir mit unserem Klub des Öfteren zu Gast bei dem sympathischen Italiener sein werden, sei es, an einem seiner fantastischen Italienischen Abenden, oder aber auch einfach mal so, zum lecker Pizza- oder Pastaessen. Anbei ein kleiner Einblick in das große Können des Singenden Pizzabäckers Carlos Graci: 

 

 

Das Finale der Singenden Balkone bestritt in diesem Jahr die großartige Jazz-Attack der Musikschule Ludwigshafen unter der Leitung von Frank Runhof im Kulturzentrum „Das Haus“. Auf den Balkon, oder besser gesagt, auf das Dach des Kulturzentrums hat man die junge und img_4945heißhungrige Formation jedoch nicht gestellt, vielleicht auch deshalb nicht, weil das Wetter immer noch stark nach Regen aussah. Ab und zu tröpfelte es nämlich ganz leicht vom Himmel herab, wobei der img_4938Regen wieder einmal wie durch ein Wunder ausblieb.

So begrüßte die Leiterin der Musikschule Frau Angela Bauer die Besucher im großen Saal des Kulturzentrums, und bedankte sich ganz herzlich bei allen Verantwortlichen und Teilnehmern der diesjährigen TOUR der KULTUR.

Auch wir bedanken uns zum Schluss ganz herzlich für einen unglaublich ereignisreichen und erlebnisreichen Tag, den die jungen Musiker von der Jazz-Attack noch mit einer Stunde fantastischer Musik füllten. 

Bilder: Alexander Höfer

 

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ANIMUS KLUB

Wir ticken anders, als die anderen!

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