Dampflokomotiven, Dampfantriebe, Dampfwagen, Dampfschiffe! – ANIMUS-KLUB-KIDS ließen im TECHNOSEUM mal so richtig Dampf ab!
Vor zwei Jahren besuchten wir das erste Mal dieses besondere Highlight des TECHNOSEUMS, das zwei Tage lang Kindern, Jugendlichen und Familien die Möglichkeit bietet, alles Wissenswerte rund um das Thema Dampf näher kennenzulernen.
Da vor zwei Jahren bei dieser Veranstaltung voll der Bär los war, entschieden wir uns wie immer frühzeitig anzureisen, was sich im Nachhinein auch als richtig herausstellte, konnten wir dadurch doch fast alle Aktionen ohne größere Wartezeit absolvieren. Und da war wieder mal eine ganze Menge geboten.
Ein riesiges Planschbecken im Eingangsbereich, indem Dampfschiffe ihre Runden drehten, zog als erstes unser gesteigertes Interesse auf sich. Bereits hier war schon zu erkennen – die Macher müssen ganz passionierte Tüftler sein – denn diese Modelle bekommt man nicht im Laden, sondern es sind alles selbstgebaute Liebhaberstücke. Da kann man schon ein kleines Vermögen hineinstecken, zumal die Schiffe und die Dampfmotoren regelmäßig gewartet werden müssen.
Im Innern erwartete uns dazu im Erdgeschoss noch eine Ausstellung von wunderschönen Dampfschiffen.
Als nächstes bekamen wir einen Einblick in die Welt der Dampfmotoren. Ein Atkinson-Motor aus dem Jahre 1886 war eines der absoluten Schmuckstücke dieser riesigen Vernissage. Der Cycle von Atkinson war einer der ersten Dampfmotoren, und legte somit den Grundstein für die Industrielle Revolution Ende des 19. Jahrhunderts.
Weitere hochinteressante und bildschön-gepflegte Motorentypen und Antriebsmaschinen, darunter der Mendocino-Motor, versetzen uns weiter ins Staunen. Hier drehte sich nämlich ein solar-betriebener, magnetisch geladener Elektromotor, der durch seine magnetische Lagerung nahezu reibungslos und absolut lautlos in der Luft schwebte. Technik kann schon faszinieren.
Nebenan zwinkerte uns ein Teufelchen zu. „Schneller Flammenfresser“ nennt sich lustiger Weise diese Installation, die von einem Stirlingmotor angetrieben wurde. Auf die näheren technischen Details dieses geschlossenen Systems, im dem ein Heizzylinder die Luft erhitzt, möchten wir jetzt nicht eingehen. Die vereinfachte Funktion kennen wir aber vom Auf- und Ablassen eines Rollos. Hier gaben uns die Verantwortlichen ein Modell in die Hand, an dem wir diese Technik ausprobieren konnten.
Vorbei an weiteren blitz-blank auf Hochglanz polierten Highlights der Dampfmaschinen-Historie, landeten wir schließlich bei einem jahrmarktähnlichen Stand, an dem uns ein süßes Äffchen „Hallo“ sagte. Hier war eine ganz besondere Dampfmaschine aufgebaut, die in einem Kreislauf gleich mehrere Funktionen gleichzeitig ausführte. So war es dieser Maschine möglich sowohl Wasser zu pumpen, als auch mit dieser Energie einen Bohrer zu betreiben mit dem wir uns ein Holzmedaillon erstellen durften. Zwei Mal – einmal von vorne, und dann noch einmal von Hinten – in das Holzblättchen eine Öffnung hineingebohrt, und dann noch kurz einen tollen Stempel aufgedrückt und das Ganze mit einem Band versiegelt, und fertig war ein Andenken an die tolle Veranstaltung.
Die Verantwortlichen des Kuckucksbähnchens, sowie der Schweizer Furka Dampfbahn waren vor Ort und präsentierten ihre nostalgischen Ausflugsmöglichkeiten mit der Dampfbahn. Das Kuckucksbähnchen kennen wir ja noch von unserem Ausflug zum Elmsteiner Pferdemarkt im letzten Jahr. Unvergessen ist bis heute noch die Fahrt mit dieser kleinen Tante-Emma-Lok durch die waldreiche Landschaft hinter Neustadt und der kleinen Dörfchen mit den niedlichen Namen.
Mittlerweile waren auch die Dampftraktoren im Museum angekommen und die hauseigene Feldbahn drehte fleißig ihre Runden um das Gelände des TECHNOSEUMS. Klar, dass wir hier wie immer mitfahren wollten, nein mussten. Das besondere Erlebnis beschwerte uns allerdings, wie bereits schon vor zwei Jahren, die Fahrt mit dem Dampftraktor, dessen aufsteigender Rauch aus dem Schornstein natürlich auch neugierig machte.
Im anschließenden Workshop durften wir dann selbst ein Dampfschiff erstellen, und der humanoide Roboter Paul machte uns gegen Ende auch noch den JACKSON, und tanzte auf den Welthit „Thriller“ zumindest schon einmal im Armbereich wie der King Of Pop. Den Moonwalk kann er zwar noch nicht, aber er ist fleißig am Trainieren. Vielleicht kann er das ja schon bei unserem nächsten Besuch im Oktober.
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