Sommerfest der AWO-Rhein-Neckar und 24. Internationales Kulturfest brauchten eine notwendige Abkühlung im Weinheimer Waidsee!
Wie hatten wir uns im Vorfeld schon auf den tollen „Eat-Art-Workshop“ des Hackmuseumsgartens gefreut, bei dem wir erstmals aus Essen, vorwiegend aus Gemüse und Früchten, Kunstwerke hätten erstellen können, und natürlich auch auf ein Wiedersehen mit den Flüchtlingskindern bei dem Sommerfest auf Franklin, bei dem wir sogar die Möglichkeit gehabt hätten, 140 Stühle anzumalen, bzw. an einer Olympiade teilzunehmen, aber beide Angebote mussten leider der enormen Hitze Tribut zollen.
Stattdessen kamen wir dem großen Wunsch unserer Kinder nach, nicht nur samstags, sondern auch sonntags an den Waidsee nach Weinheim zu fahren.
Diese Entscheidung war aber auch nicht die allerbeste Alternative, denn dort angekommen, erwartete uns ein Verkehrschaos sondergleichen; ein Chaos, das wir in dieser Form bisher auch noch nicht sehr oft erlebt hatten. Bereits hunderte Meter vor dem Eingang des Sees ging quasi überhaupt nichts mehr, weder vorwärts noch rückwärts, so dass wir uns dafür entschieden haben, unsere Kinder zusammen mit zwei Betreuern aussteigen zu lassen, und wir, die Vorstände, es aufgrund des akuten Parkplatzmangels lieber vorzogen in der wunderschönen Altstadt Weinheims ein kühles Eis zu genießen.
Den Spruch des Tages landete an diesem Nachmittag unser erster Vorsitzender Alexander Höfer, der zu einem Weinheimer Polizeikommissar meinte, dass es richtig schade wäre, dass die Polizei dieses Wetter nicht verhaften könnte, oder noch besser, zu 25 Grad auf Bewährung verurteilen (!?!)
Tags darauf erfüllte die unerträgliche Hitze auch den wunderschön dekorierten Vorplatz der Weinheimer Arbeiterwohlfahrt, und Spielgeräte, wie zum Beispiel die Hüpfburg, waren bereits um 12.00 Uhr so stark von den Sonnenstrahlen erhitzt, dass sich die Kinder bereits beim Betreten der Burg Hände und Füße ganz heftig verbrannten.
Obwohl die Sonne in ihrer stärksten Härte vom Himmel herunterglühte, war das AWO-Fest sehr gut besucht, und die Verantwortlichen hatten alle Hände voll zu tun, um den enormen Durst der Menschen zu stillen.
Zu genialer Jazz-Rhythm- & Blues-Musik von der jungen Band „The Feedbackbrothers“, die uns eine Mischung aus angenehmem Soft-Jazz und sommerlicher Bacardi-Lounge-Musik boten, konnten die Kinder an einigen Ständen spielen oder beim Loseziehen ihr Glück versuchen. Zusätzlich gab es sowohl das berühmte überdimensional-große „4-Gewinnt-Spiel“, als auch Dosenwerfen, und natürlich auch Stände an denen Kinder basteln oder sich schminken lassen konnten.
Die Hitze machte aber auch das eine oder andere Kind verrückt, denn plötzlich lief ein Junge mit einem Hammer bewaffnet hinter einem anderen Jungen her, und wollte ihn offensichtlich schlagen. Wenig später war dann klar warum. Der Junge, der geschlagen werden sollte, hieß zufälliger weise Lukas, und der „Schläger“ hatte das Spiel „Hau den Lukas“, offensichtlich völlig falsch verstanden, sprich wörtlich genommen.
Aber ein bisschen Spaß muss bei einem solchen Wetter halt auch sein. Das dachten sich offensichtlich auch die Verantwortlichen, die als nächsten Programmpunkt den Mundartkünstler Armin Töpel auf die Bühne schickten, der den Zuschauern in den nächsten 30 Minuten in unserem Dialekt lustige und zynische Geschichten zu Klavierimprovisationen erzählte. Als besonderen Leckerbissen für die Kinder verpflichtete die Weinheimer AWO an diesem Tag die Karlsruher Marotte, um in ihrem Speisesaal „Die Olchis“ aufführen zu lassen.
In den erneuten Genuss dieses tollen Stücks, dass von Friederike Krahl ja in einem Mülleiner gespielt wird, kamen wir allerdings nicht mehr, denn unsere Kiddies wollten unbedingt zum See, was in Anbetracht der Glut, die mehr oder weniger wie ein Faustschlag vom Himmel fiel, ja absolut verständlich war.
Am See zeigte sich uns dann allerdings noch ein wesentlich größeres Chaos als tags zuvor. So war erneutes umdisponieren notwendig, und während ein Teil von uns buchstäblich baden ging, kam der andere Teil in den Genuss des Internationalen Kulturfestes, das in diesem Jahr bereits das 24. Mal im Schlosspark stattfand.
Auf einer großen Bühne traten organisiert von dem Amt für Soziales, Jugend, Familien und Senioren, sowie dem Antifaschistischen Aktionsbündnis, dem Arbeitskreis Asyl, dem Centro Italiano, dem Kulturbüro, dem griechischen Verein Philia, dem Spanischen Elternverein, dem Türkischen Arbeiterverein und der Volkshochschule Bad. Bergstraße, Künstler aus aller Welt auf, um die Besucher mit traditioneller Musik oder Tänzen ihres Landes zu verwöhnen. …
Sobald wir die Bilder vom Weinheimer Kulturbüro haben, berichten wir hier weiter über dieses farbenfrohe Fest.
Bilder: Alexander Höfer
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