„Die hängenden Betten von Mannheim!“ – „Die Zauberwürfel von OZ!“ – Oder, die abenteuerliche Reise durch einen märchenhaft beleuchteten Freizeitpark geht weiter!
Im letzten Jahr waren wir total begeistert von dem schönsten Abendereignis Mannheims, den ersten Winterlichtern des Luisenparks. Schon damals haben wir uns gewünscht, dass es hoffentlich 2016 eine Fortsetzung dieses beeindruckenden Lichterschauspiels geben wird, und siehe da, die Verantwortlichen des Luisenparks haben unseren Wunsch erfüllt, und verwandelten ihren Park erneut in ein farbenprächtiges Kunstparadies, das vor allem Kindern leuchtende Augen machte.
Ein Spaziergang abends im dunklen Park ist ein unglaublich großes und spannendes Abenteuer für Kinder, besonders dann, wenn dieser noch so bunt beleuchtet ist. In großer Vorfreude auf diesen Event nutzten wir genauso wie im letzten Jahr das große Finalwochenende um dieses atemberaubenden Lichtspektakels anzuschauen, das sich trotz des sehr schlechten Wetters der letzten Wochen, genauso wie im letzten Jahr ganz tief in die Herzen Tausender Besucher setzte.
Dementsprechend mussten wir erste einmal eine gut 200-meterlange Warteschlange über uns ergehen lassen, bis wir den Park knapp 20 Minuten später endlich betreten konnten. Viele nutzten halt an diesem Wochenende noch einmal diese letzte Gelegenheit das zauberhafte Lichtermeer anzuschauen. Völlig anders gestaltet als im letzten Jahr, präsentierten sich der Park mit ganz neuen Ornamenten und Lichteffekten. Die große Eingangswiese erinnerte ein bisschen an das Märchen Alice im Wunderland, denn anstatt Sonne, Mond und Sterne, leuchteten darauf viele Blumen und Schmetterlinge, begleitet von einer ruhigen New-Age-Musik am Nachthimmel über dem Luisenpark schwebten.
Noch umhüllt von der stillen Faszination dieses bezaubernden Wunderlandes, zog uns gleich darauf ein gigantisches Röhrenkunstwerk ganz tief in seinen Bann. Gelb beleuchtet, und in sich verwoben wie ein verhedderter Gartenschlauch strahlte dieses Artefakt eine Aura aus, die der einer Modellachterbahn recht ähnlich kam.
Auch der Himmel hinter dem Kunstwerk, war ein wunderschöner Blickfang, denn die gelungenen warmen Farbkombinationen, ließen die Abendkälte irgendwie verschwinden, und man fühlte sich in der Atmosphäre, die der Park an diesem Abend versprühte unendlich wohl.
Würfel, die ihre Farben stetig veränderten waren im letzten Jahr, eines der Highlights dieser modernen Vernissage en Couleur. Auch in diesem Jahr stellten die Verantwortlichen wieder Würfel zur Schau, allerdings Würfel mit Zahlen und in unterschiedlichen Größen. Einfach genial der Anblick.
Genauso wie im letzten Jahr erwartete uns am See ebenfalls diese sensationelle und sehr aufwendig-gestaltete 3D-Laser-Wasser-Lichtprojektion. Wasserfontänen, die wie ein unsichtbarer Vorhang über den See ragten, wurden von hinten mittels Projektor- und Lasertechnik angestrahlt, und ließen so Gegenstände zu einer rhythmisch-beruhigenden Melodie frei im Raum tanzen. Ein durchsichtiges Herz wurde hier nicht nur nach vorne gestrahlt, sondern auch im Raum in alle Richtungen hin und her bewegt.
Ein Geist zeigte sich wenig später im weißen Nebel des Waldes, und bäumte sich wie ein Riese vor uns auf. Wir betraten den Bereich, wo man sich ein wenig gruseln konnte. Spalierstehende, leuchtende Blumen, zelebrierten eine Armee von Soldaten, und bewachten und verteidigten den Waldkoloss bravourös.
Ein leises Harfenspiel erklang urplötzlich auf wundersame Art und Weise. Der Melodie folgend, kamen wir in den Genuss eines ganz außergewöhnlichen Lichtschauspiels, denn an einem Kiosk hatten die Macher einen Harfenspieler an die Wand projektiert, der uns diese leise Musik vor Augen zupfte. Beeindruckend, welche kreativen Welten man heutzutage mit Licht- und Soundeffekten erzeugen kann.
Viele dreidimensionale Projektionen, darunter ein riesiges Pferd, das sich über einen ganzen Baum erstreckte, konnten wir überhaupt nicht authentisch verewigen, da der Fotoapparat ja nur zwei Dimensionen darstellen kann.
Ein Spinnennetz saugte wenig später ein Kind nach dem anderen ein, ähnlich wie einst der Rattenfänger von Hameln, nur mit dem einzigen unterschied, dass die Kinder hier nicht das Opfer, sondern die Spinne selbst sein durften. Auch das imaginäre emporklettern des Netzes, oder das Hin- und Herlaufen konnten sie ausprobieren.
Einer der absoluten Höhepunkte waren jedoch die „Hängenden Betten von Mannheim“. Historisch gesehen einmalig, ragten sie als Blickfang und 8. Weltwunder hinter den Imbissbuden hervor, und waren natürlich ein unglaublich beliebtes Fotomotiv für alle Eltern und Hobbyfotografen.
Wir sagen wieder einmal den Verantwortlichen ein ganz großes Dankeschön für dieses einmalige Erlebnis, und freuen uns schon auf nächstes Jahr.
Bilder: Alexander Höfer
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