Geister im Schlafrock! – Leuchtende Schnecken! – und eine Hommage an den großen Loriot! – Der Mannheimer Luisenpark bot seinen Besuchern wieder ein buntes Lichtermeer in exzellenter Breitwandpanoramaqualität!
Die Mannheimer Winterlichter. Seit ihrem Beginn im Jahre 2015 sind sie ein fester Bestandteil unseres Programms, ein absolutes Muss, ein Programm zum Abschalten und einfach nur Genießen. Atemberaubende Kulissen und zauberhaft beleuchtete Eyecatcher wohin man auch schaut. Ähnlich wie in den Jahren zuvor, immer wieder um eine Woche verschoben, weil wir entweder andere Programme und einmalige Highlights vorzogen, oder eine riesige Warteschlange von mehreren Hunderten Menschen vor dem Luisenpark stand, und darauf wartete, Einlass gewährt zu bekommen, hatten wir in der letzten Woche endlich die Gelegenheit dieses monumentale Lichtermeer wieder in uns aufnehmen zu können.
Dieses musische und kreativ anregende, aber gleichzeitig auch beruhigende Event, ist jedes Mal auch eine Reise zwischen intergalaktischen Objekten, humorvollen Gimmicks und genialen 3D-Sound-Tänzereien. So waren wir sehr gespannt darauf, was uns in diesem Jahr erwarten würde. Aus weiser Voraussicht zwei Stunden früher angereist, um nicht so lange anstehen zu müssen, besuchten wir erst einmal das Pflanzenhaus, das Reptilienzentrum und die Schmetterlingsoase des Parks.
Gleich nach Einbruch der Dunkelheit jedoch, machten wir uns auf den Weg, hinein in das Wunderland der Lichter. Beginnen möchten wir dieses Mal an der Brücke der Seebühne. Diese erleuchtete den Weg mit Bodenstrahlern, die ihre Farben wechselten, als wir durch diese hindurchliefen. So erstrahlte die Brücke mal in Rot, in Blau, in Grün, oder in Regenbogenfarben.
Weiter ging es mit vielen märchenhaft beleuchteten Bäumen, und einem genialen Gestell; Schauplätze, die unseren Fotoapparat nicht still stehen ließen. Wohlwissend, dass bei Dunkelheit nur die Hälfte der Bilder richtig gut wird, erstellten wir heute mal wieder mehr als 150 Stück, um unseren Bericht mit wunderschönen Erinnerungen schmücken zu können.
Auf dem Weg zur Seebühne sahen wir plötzlich aus der Ferne etwas mehrfarbig auf dem Boden leuchten. „Was mochte das wohl sein, das dort die Graswiese so magisch zierte?“ – Unsere Neugierde war ungebremst, und wir steuerten schnurstracks auf dieses Objekt zu. Je näher wir kamen, umso deutlicher konnten wir erkennen, um welche geniale Installation es sich hierbei handelte. Die Verantwortlichen hatten farbige Bleistifte in überdimensionaler Größe kreuz und quer übereinandergelegt.
An der Seebühne angekommen, lief genauso wie die Jahre zuvor diese großartige 3D-Filmpräsentation, die von hinten an einen Wasservorhang projektiert wurde. In einem knapp fünfminütigen Video, das uns dieses Mal neben Tänzern auch Blumen, Gesichter und Mandalas mit einem Friedenspapagei in allen Buntfarben zeigte, wurden wir auch verzaubert von der samtweichen Musik, die leise im Hintergrund lief, und die einzelnen Bilder zu einem fantastischen Gesamterlebnis zusammenfügte. Der Anblick der Umgebung glich mittlerweile einem atemberaubenden Breitwandpanorama. So verflog die augenblickliche Kälte wie im Fluge und Wärme füllte unsere Herzen.
Weiter ging es ins Schneckenland. Hier waren verschiedene Schnecken aufgebaut, die ebenfalls unterschiedlich leuchteten. Weiß, Grün und Lila waren die Farben, die wir erleben durften, als wie durch diesen Teil der Lichtervernissage liefen. Und wieder wurde eifrig geknipst und posiert. Ja, es kommt nicht jeden Tag vor, dass man eine Schnecke umarmen darf.
Danach wurde es unheimlich spannend. Gespenstiger Nebel stieg rund um einen weiß beleuchteten Ventilator empor, und die dadurch entstehende knisternde Atmosphäre versetzte uns kurzzeitig einen eiskalten Schauder auf den Rücken. Mit diesem geisterhaften Objekt posieren, war natürlich etwas ganz Besonderes.
Abseits davon stand eine Flamingo-Familie. Die Flamingos sind ja derzeit sowieso absolut „In“ bei unseren Mädchen. Noch einmal kurz in eine 3D-farbene Röhre schauen, und dabei den galaktischen Blick in das unendliche Universums, begleitet von sphärischer Musik erleben, ging es auch schon auf die Zielgerade unserer Reise. Hier hatten die Verantwortlichen eine Hommage für den großen Loriot aufgebaut, und ließen im Hintergrund die größten Sketche laufen. „Das Ei und der Fernseher“, waren die beiden Stücke, die wir hier zu hören bekamen, bevor unsere Kids noch mit den Geistern im Schlafrock ein bisschen herumtoben und mit ihnen ihren Schabernack treiben durften.
Der absolute Höhepunkt der Ausstellung war für uns in diesem Jahr allerdings das riesige Kugelmeer gleich am Anfang des Parks. Dieses durchwanderten wir zum Finale unserer diesjährigen Lichterexpedition. Gigantisch aufgetürmt, mehrfarben und dimensional beleuchtet, nahmen wir den Antlitz dieser galaktischen Objekte in uns auf, und beschwörten in einem Teil der Ausstellung sogar andächtig die Planetengeister. Einige der ausgestellten Exponate ließen sich auch problemlos hochheben. Die Winterlichter waren auch in diesem Jahr wieder ein unvergessliches Abenteuer mit großem Suchtcharakter.
Wir sagen den Verantwortlichen wie immer vielen lieben Dank für dieses magische Erlebnis, und wir sind bereits heute schon sicher, dass wir auch 2020 bei den Winterlichtern auf jeden Fall wieder mit dabei sein werden.
Bilder: Alexander Höfer
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„Wir lassen uns von einem kaputten Fernseher nicht sagen, was wir zu machen haben!“ – (Loriot)
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