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(742) Laurel & Hardy

Die Sache mit der Hose von 1929! – Ein Klassiker schlechthin präsentierte sich beim 19. Internationalen Stummfilmfestival in einem ganz neuen musikalischen Gewand! – (Teil 2)

Sie sind und waren das erste und absolut unschlagbare „Chaos-Duo“ der Filmgeschichte. Stan Laurel und Oliver Hardy oder bei uns in Deutschland besser bekannt unter „Dick & Doof“. Beide zusammen spielten ihre Rolle des Volltrottels und arbeitsunfähigen Dilettanten so authentisch und grandios, wie niemand zuvor und nach ihnen. Laurel & Hardy bestachen rein aufgrund ihres außergewöhnlichen schauspielerischen Könnens sowie ihrem genialen Zusammenspiels, und hinterließen so am Ende meist ein Schlachtfeld der Verwüstung. Sie brachen in ihren Filmen buchstäblich alles, und zwar auf unheimlich geniale Art und Weise in Stücke. Egal ob Stühle, Tische oder auch Klaviere etc. Nichts war vor ihnen und ihrer Tollpatschigkeit sicher. Das Besondere daran. Die meisten Zuschauer wussten bereits im Vorfeld, was wahrscheinlich gleich passieren würde, oder ahnten, dass jetzt gleich etwas passieren würde. Und trotzdem, oder gerade deswegen, hatten die beiden die großen Lacher auf ihrer Seite.

Laurel & Hardy waren nicht die besten Freunde. Im Gegenteil sie verband eine sehr unschöne Rivalität und „Hassliebe“ gerade hinsichtlich, wer von ihnen nun die Lacher für sich verbuchen konnte. Laurel & Hardy funktionierten aber auch nur als Duo. Solo hatte keiner der beiden Akteure Erfolg.

Die große Karriere von Dick und Doof begann wahrscheinlich 1921 mit dem Kurzfilm „Lucky Dog“. Stan Laurels erster Film, in dem Oliver Hardy ebenfalls auftrat. 1927 standen die beiden das erste Mal in dem Film „Duck Soup“ als Duo vor der Kamera. Offiziell wurden sie allerdings erstmals in dem Film „The Second Hundred Years“ also Duo vermarktet. Von da an gab es kein Halten mehr, und sie schreiben in den Dreißiger Jahren Filmgeschichte. Die Wüstensöhne – Die Sittenstrolche – Die Doppelgänger – Zwei Ritten nach Texas und die Klotzköpfe – mutierten zu riesigen Kassenschlagern, und Kurzfilme wie zum Beispiel der Klaviertransport machten sie unsterblich.

Beim 19. Internationalen Stummfilmfestival des DAI durften wir sie in dem Film „Die Sache mit der Hose“ in einer ihrer Stummfilm-Paraderolle erleben. Stan und Olli waren nämlich als Strafgefangene auf der Flucht. Ihre Kumpane hatten dafür alles bestens vorbereitet und auch adrette Anzüge für sie bereitgestellt. Allerdings vertauschten die beiden Trottel vor lauter Stress die Hosen, und mussten sich nun irgendwo und irgendwie umziehen.

Viele Running-Gags brachten die beiden in regelrecht peinliche Situationen, und sie kamen ein ums andere Mal nicht umher, sich unmittelbar in den Fokus der Erregung öffentlichen Ärgernisses zu stellen.

Frauen zeigten sich erzürnt über die Tatsache, dass zwei Männer unter ihrem Fenster die Hosen herunterließen. Menschen reagierten entrüstet. Egal hinter welchen Sachen oder Schutzvorrichtungen sich die beiden versteckten. Sie wurden immer irgendwie von irgendjemandem entdeckt. Nicht zuletzt auch von einem Polizisten, der sich sofort an die Fersen der beiden „Lustmolche“ heftet und sie quer durch die Stadt jagte.

Hierbei zerdepperten die beiden genialen Chaoten noch eine Jukebox eines Plattengeschäftes und versetzen den Inhaber in totale Rage, bis es wenig später auf der Baustelle zum großen Show-Down kam.

Die beiden flüchteten nämlich mit Hilfe eines Fahrstuhls auf die Spitze eines gerade entstehenden Wolkenkratzers. Was sich dort abspielte ist legendär, und zeigt die Brillanz der beiden Ausnahmekünstler. Stan Laurel spielt sowohl mit Gestik und Mimik Todesangst in Reinkultur. Seine elastisch-schlotternden Beine brachten ihn das eine oder andere Mal ganz gefährlich an den Abgrund. Artistisch holte Oliver Hardy seinen Freund wieder auf das Gerüst, und brachte sich dabei selbst in Lebensgefahr. Pfeiler lösten sich, Bretter wackelten und obwohl man natürlich deutlich sehen konnte, dass im Hintergrund ein Film läuft, der eine Hochhauskulisse widerspiegelte, konnte man erkennen welche großartigen artistischen Künstler die beiden Komiker waren.

Großartig mit Live-Musik hinterlegt von dem Quartett Lily & Co. erfuhr auch dieser Film eine ganz neue Dominate, und die beiden Stars eine gebührende Tonqualität, die das Original leider noch nicht wiedergeben konnte.

Dass die tolle Familienmusikcombo am Ende der Vorstellung dann noch einen langanhaltenden und gebührenden Applaus für ihre fantastische Leistung des Publikums erhielt, war dann die Krönung eines durch und durch wirklich tollen und gelungen Festivals.

Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen des Deutsch Amerikanischen Institutes, die uns einmal mehr wieder mit einem großartigen Input inspiriert haben. Wir freuen uns schon auf die nächsten Veranstaltungen.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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