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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(335) Internationales Suppenfest

Arabasi Corbasi und Muhacir Aşi – Chupe und Maniok – oder Solidarische Gemüsesuppe und Freiheitssuppe? – Das Eine-Welt-Forum bot kulturelle Gaumenfreuden im Café Filsbach!

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Eigentlich wollten wir ja schon im letzten Jahr bei dieser tollen Veranstaltung vorbeischauen, aber unser Terminkalender, der uns sowohl samstags, als auch sonntags oft auf drei Hochzeiten tanzen lässt, ermöglicht es uns leider nicht immer, überall gleichzeitig zu sein, oder bei allen großartigen Aktionen der Region teilnehmen zu können, was wir oft sehr bedauern. Außerdem sind wir ja auch kein Jugendtreff, der an 52 Wochenenden problemlos die Zeit hätte mit seinen Kindern und img_5414Jugendlichen eine so tolles Event, wie zum Beispiel das Internationale Suppenfest des Eine-Welt-Forums zu besuchen, und die Verantwortlichen dabei gleichzeitig aktiv bei ihren gesellschaftlichen Aktionen zu unterstützen.

img_5395Nein, wir sind ein Verein, der auf jeden Fall jedes Wochenende immer irgendwo aktiv dabei ist – und da wir generell auch den Anspruch hegen, unseren Kindern und Jugendlichen, immer etwas anderes anzubieten, sprich buchstäblich, nicht jede Woche die gleiche Suppe servieren, sind wir irgendwann einmal bei jeder Einrichtung zu Gast, die durch ihr Engagement irgendetwas in unserer Gesellschaft positiv verändern möchte, bzw., mit ihren Aktionen ein neues Bewusstsein wecken.

img_5389Die Sensibilisierung der Gesellschaft, bzw. der Jugend, für Themen wie zum Beispiel Nachhaltigkeit, Fairer Handel, Migration und gesunde Ernährung sind in der heutigen Zeit unglaublich wichtig. Aus diesem Grund besuchen wir von Zeit zu Zeit sehr gerne auch die engagierten Veranstaltungen des Eine-Welt-Forums, denn sie stellen in der Tat eine ganz große Bereicherung für uns dar. So auch img_5420der Internationale Suppentag, der besonders die Gaumen und Herzen aller „Suppenkasper“ und „Suppenkasperinnen“ höher schlagen ließ.

Arabasi Corbasi, Chupe, Manoik und Muhacir Aşi, sind nur vier dieser für viele Leser jetzt doch unbekannten Köstlichkeiten, die eine lange Tafel im Café Filsbach zierten, und die wir euch nun etwas näher vorstellen möchten.

img_5384Die türkische Spezialität Arabasi Carbasi, die von den Frauen des Mannheimer Connecticums angeboten wurde, ist eine unglaublich leckere Hähnchensuppe mit ganz zarten Fleischstückchen, die auf der Zunge zergehen. „Davon esse ich noch mal einen Teller!“, so unser Fotograf Slawa, der sich seine tollen Bilder heute gleichzeitig mit dem Löffeln mehrerer Suppenteller belohnte. 

img_5418Chupe, die das Jugendzentrum Waldpforte servierte, ist eine südamerikanische Spezialität, die überwiegend in Chile, Panama und Peru ihren Ursprung besitzt. Hierbei handelt es sich um eine rein vegetarische Suppe, die aus Erbsen, Frischkäse, Kürbissen, Kartoffeln, kleinen Maiskolben und Reis besteht. Aufgrund ihrer leichten Chilinote bitzelt sie ein wenig auf der Zunge.

img_5382Ebenfalls vegetarisch, die Brasilianische Maniok, von der AK Solidarität mit brasilianischen Gewerkschaften. Maniok ist eine Pflanzensuppe, deren Geschmack wir jetzt nicht wirklich definieren können, außer vielleicht so: „Sie schmeckt auf jeden Fall einzigartig!“

img_5397Bei unserer Freundin Nevriye Cerit vom Bund der Migranten gab es dann die schmackhafte türkische Muhacir Aşi – lustiger Weise auch Migrantensuppe genannt. Die Gemüsebrühe, die reich gefüllt mit Bulgur aufwartet, hat es ein wenig in sich, denn die Peperonischoten verleiten dieser Suppe einen unglaublich würzigen Geschmack.

img_5434Neben diesen kulinarischen Köstlichkeiten, haben die Verantwortlichen des Eine-Welt-Forums auch ein beachtliches künstlerisches und kulturell sehr abwechslungsreiches Rahmenprogramm zusammengestellt. Den Anfang machte hier Gajo Ansu Mane, der uns mit seiner afrikanischen Harfe, der Kora, und eines Begleitmusikers am, Cajon, wunderschöne Folkloretitel in seiner Muttersprache vortrug.

img_5455Im Anschluss daran gab uns die Bulgarin Jonka Hristova ihr Können als klassische Sängerin und Lyrikerin zum Besten. Neben einem Operettenlied, rezitierte die vielseitige Künstlerin melancholisch-nachdenkliche Verse in bildlicher Schönheit und erntete dafür sehr viel Beifall von den Gästen.

Die Ukulayers, die zweite Ukulele-Band, die aus dem Jugendcafé Filsbach hervorging, und in der Peter Tröster ebenfalls saitenzupfend agiert, war der nächste musikalische Leckerbissen, der uns im Innenhof geboten img_5507wurde. Die Ukulayers spielen eine stark soulangehauchte Musik, was auch der charismatischen Sängerin Maris Clemens liegt, die mit ihrer traumhaften Stimme dieses musikalische Genre großartig vertritt. So bot uns das hauseigene Quintett gut 40 Minuten bildschöne Klänge vom Feinsten. Eingängige Melodien, einfache Rhythmen und der Wohlklang dieser kleinen Gitarren ließen die grauen Wolken, die derzeit über Mannheim standen, kurzzeitig, zumindest optisch verschwinden.

20161001_140026Danach zogen die Verantwortlichen von Kulturquer Querkultur Rhein-Neckar kurzfristig einen Programmpunkt vor, und Anne Dell stellte uns mit Bahal Veradov eine aus Mazedonien stammende türkische Romni vor, die nach wie vor um ihr Schicksal bangt, dass sie und ihre Familie aus Deutschland 20161001_140038abgeschoben werden könnten, weil Mazedonien seit knapp zwei Jahren zu einem sicheren Staat erklärt wurde. Das Einzelschicksal der Frau ist berührend, und bedarf derzeit sehr viel juristischen Beistand, den die Verantwortlichen ihr sehr gerne zukommen lassen. Bahal Veradov hat vor allem Angst davor wieder zurück nach Mazedonien zu müssen, weil die Diskriminierung der Roma dort sehr groß ist, und ihre Kinder in ihrer Heimat nicht zur Schule gehen können.

Nach diesem ergreifenden Beitrag, schwangen dann unsere rumänischen Freunde von PROMOROACA ganz kräftig die Geigenbögen und präsentierten uns heute erstmals als Quintett zusammengewürfelt ihre klassischen und tänzerischen rumänischen Folkloresongs.

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Die Band, rund um Ionel Chiriţă die tags zuvor bei einer SAP-Veranstaltung mit 15 Musikern auf der Bühne stand, zeigte sich gewohnt spontan, und dem Publikum, dass ihre Zukunft gesichert ist, denn drei Kinder standen im Mittelpunkt der heutigen zwei Kurzauftritte.

img_5573Helga Grimme und Dzevada Christ glänzten dann im Intermezzo mit einer Lyriklesung. Gekonnt und tiefgehend – mit großer Erzählkunst – zogen uns die beiden Lyrikerinnen in die Welt der Sprache hinein, und erweiterten mit interessanten Gedanken das Bewusstsein.

Ein wirklich schöner und kulturell reicher Tag klang dann mit weiteren melodiösen Liedern aus, und wir sind wieder einmal sehr stolz darauf, dass unsere ANIMUS-KLUB-KIDS ein Teil dieser besonderen Veranstaltung waren.  

Bilder: Alexander Höfer

 

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ANIMUS KLUB

Die Förderung des gesellschaftlichen und sozialen Verantwortungsbewusstseins ist eine Hauptaufgabe der Jugendarbeit! – (Alexander Höfer)

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