„Was macht gute Arbeit in der Zukunft aus?“ – „Und welche Indikatoren fördern Kreativität und Zufriedenheit?“ – Die MS Wissenschaft bot auf ihrer diesjährigen Tour einen großen Einblick in die Arbeitswelten von morgen!
„Wird mein Kollege tatsächlich ein Roboter sein?“ – oder „Wo sollte ich in der Zukunft leben, wenn ich diesen, oder jenen Beruf ergreifen möchte?“ – und „Was ist mir persönlich das Wichtigste in meinem Leben?“ – Diese, aber auch andere zentrale Fragen, wie zum Beispiel: „Was soll ich nach dem Realschulabschluss machen? – Soll ich einen Beruf ergreifen? – Oder soll ich doch lieber das Fachabitur machen?“ standen im Zentralen Mittelpunkt der neuen Ausstellung der MS Wissenschaft, für die es natürlich wie immer einen Stempel für das Agenda-Diplom gab.
Die Arbeitswelt der Zukunft ähnelte in ihren Kernbotschaften ein wenig der großartigen Ausstellung „Entscheiden“, die wir im letzten Herbst im TECHNOSEUM miterleben durften. Entscheiden müssen wir uns im Leben tagtäglich. Ob wir jedoch die richtige Entscheidung getroffen haben, das merken wir unter Umständen erst ein paar Jahre später. Einige Fragen, besonders die Fragen, was uns das Wichtigste im Leben ist, und wo wir am liebsten leben möchten, sind altersunabhängig äußerst schwierig zu beantworten. „Was ist euch wichtiger?“ – Die Familie, der Beruf, die Freizeit oder der Erfolg? – und „Womit möchtest du dich am Liebsten beschäftigen?“ – Mit Natur, mit Kunst & Kultur, mit Technik, oder mit Menschen?“
„Was ist mir wichtiger? – Was mache ich lieber?“ – Gerade wenn ich mich für viele Dinge interessiere, dann würde ich am liebsten alles machen. Aber am Ende muss man sich halt für eine Sache entscheiden. Ich kann nicht zwei Dinge gleichzeitig machen. Ich kann nicht an zwei Veranstaltungen zur gleichen Zeit teilnehmen. Ich muss mich, auch wenn es mir schwer fällt, für eine Sache entscheiden, und damit auch auf mindestens eine, wenn nicht gar auf mehrere Dinge verzichten. „Zwei Herren kann man halt nicht dienen!“
Wir müssen lernen, dass wir nicht alles machen können, selbst auch dann, wenn wir es gerne wollten. Und wer sich am Ende nicht zwischen zwei Dingen entscheiden kann, der verliert unter Umständen sogar beide.
Viele unterschiedliche, meist interaktive Stationen erwarteten uns auf der MS Wissenschaft. Besonders Stationen, die entweder unser Wissensspektrum erweiterten, oder unser Denkvermögen, sowie unser Erinnerungsvermögen gezielte schulten, erweckten unser uneingeschränktes Interesse. So gab es Berufsinformationsstände, die uns den Weg in unsere Zukunft wiesen, und wo wir gezielt Fragen gestellt bekamen. „Wo, oder mit was möchtest du gerne Arbeiten?“ – Wir erfahren, dass eine gute Bezahlung nicht wirklich glücklich macht, wenn uns der Job langweilt oder nicht gefällt, und dass in der Zukunft im sozialen Bereich, sowohl in der Pflege, als auch in der Heimunterbringung sehr viele Mitarbeiter benötigt werden. Auf mehreren Informationstabletts, konnten wir uns weitere Informationen holen, wie sich die Arbeitswelt in den kommenden Jahren verändern wird.
Als nächstes durften wir die ersten Spielstationen ausprobieren. So gab es zum Beispiel PONG, das erste Computerspiel, in einem völlig neuen Outfit, denn wir mussten nicht mit Joysticks unseren Torwart bewegen, sondern mit unseren Sitzen. Diesen konnten wir nicht nur nach rechts und links bewegen, sondern auch nach vorne und hinten, so dass unser Torwart eher einen Tennisspieler nachahmte, der auch ans Netz vorrücken konnte, um einen Angriff abzuwehren, oder selbst anzugreifen. Dieses Spiel war so toll, dass es unseren Vorsitzenden Alexander Höfer buchstäblich vom Hocker haute, denn er kippte beim Verteidigen samt Stuhl seitlich um.
Nach diesem lustigen Intermezzo ging es mit der Produktion von Bonbons weiter. Hierfür mussten sich unsere Kids einen sechsstelligen Zahlencode einprägen, und diesen dann so schnell sie konnten innerhalb von 30 Sekunden aus dem Gedächtnis reproduzieren, um ein dafür jeweils ein Bonbon zu erhalten. Das war gar nicht so einfach, denn neben dem Zeitdruck, musste auch immer die richtige Kombination gedrückt werden.
Viele Versuchsstationen waren vom Fraunhofer Institut zur Verfügung gestellt worden, so auch die Akustik-Station, bei der wir mit der Maus die jeweiligen Zahlen richtig wiedergeben mussten. Hierfür wurde eine Geschichte erzählt, und wir mussten dann richtig zackig die Zahlen auf dem Bildschirm anwählen. An einer Station konnten wir sogar über 3D-Technik einen Tassenhalter in unterschiedlichen stärken erstellen, und ein Mitarbeiter erklärte uns ganz genau, wie das funktioniert.
Nach so viel Mind-Action und Brainstorming gab es wieder jede Menge Informationen. Wir erfuhren, was uns in der heutigen Zeit eigentlich krank macht. Zu vieles Sitzen und zu wenig Bewegung verkürzt das Leben. Ein Glück, dass wir uns hier bei uns im Animus Klub sehr viel bewegen. Zu wenig Schlaf verursacht Stress und Unausgeglichenheit, außer wir betätigen uns mit kreativen Dingen. Doch wer regelmäßig zu wenig schläft, oder seinem Körper keine Ruhe gönnt, der verkürzt seine Lebenszeit enorm.
„Wie erstelle ich eine intelligente Palette zusammen, oder wie ordne ich die Pakete richtig an, so dass sie beim Transport nichtbeschädigt werden?“ – Dieses Experiment durften wir mit Hilfe der neuen intelligenten 3D-Brille durchführen. Unter Anleitung einer Mitarbeiterin der MS Wissenschaft konnten wir nun erlernen, wie das genau funktioniert, und wie die Palette intelligent gestapelt wird. „Welche Pakete kommt nach vorne, welche nach hinten, welche obendrauf, und welche untendrunter. Kommt zuerst das Mehl, oder doch eher die Bananen?“ – Wir verraten euch das jetzt nicht. Das müsst ihr schon selbst ausprobieren.
Im hinteren Teil der MS Wissenschaft gab es einen interaktiven Tischkicker. Dieser war allerdings völlig anders konstruiert, denn es gab nur ein Tor, oder besser gesagt, ein Spieler übernahm die Abwehr und einer den Angriff. Hierbei ging es darum den Angriff von Viren erfolgreich abzuwehren. Je nachdem wie stark der Angriff war bekamen die Spieler entweder Punkte für die erfolgreiche Abwehr oder das erzielte Tor. Daneben gab es noch ein Mega-Tetris-Spiel, das von zwei Spielern gespielt werden musste, und Stationen an denen wir uns mit dem Zeigefinger über die Firmen der Zukunft scratchen konnten.
Gut zwei Stunden dauerte unsere Expedition durch die Arbeitswelten der Zukunft, und wir konnten, genauso wie die Male zuvor, wieder sehr viel Wissen und Anregungen mit nach Hause nehmen. Wir sagen Danke an das tolle Team der MS Wissenschaft und freuen uns schon heute auf nächstes Jahr, wenn es um das Thema Künstliche Intelligenz geht.
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