Üble Nachrede, raffinierte Rufmordschädigung, bis hin zur Vernichtung einer Person mit einem einzigen Mausklick via Internet! – Mobbing hat sehr viele widerliche Fratzen!
Das Cybermobbing, das unsere Jugendlichen vor zwei Jahren nachts im Internet durchführten, hat unseren Verein und insbesondere unseren Vorsitzenden, damals sehr schwer getroffen, waren die Täter doch nach außen hin durchaus anständig und sehr engagiert. „Wieso gibt es überhaupt Mobbing? – Was treibt Menschen dazu, so etwas zu tun? – Kann man Mobbing generell verhindern, oder sich überhaupt davor schützen? – Und welche Konsequenzen müssen es für die Täter geben?
Das waren die Kernfragen zu diesem Thema unter dem Punkt „Verschiedenes“ bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung.
„Mobbing hat es immer schon gegeben!“ – Mit dieser Aussage startete unser Vorsitzender Alexander Höfer dieses brisante Thema. „Schon zu meiner Schulzeit gab es Mobbing. Damals hieß es aber noch – Jemanden fertig machen! – Jemanden zu Sau machen oder bloßstellen!“ – Das damalige Mobbing war aber noch ein direktes – sichtbares Mobbing, das von Lehrern, Pädagogen oder Sozialarbeitern sofort bei Erkennen unterbunden werden konnte. Auch Eltern hatten noch Einfluss auf dieses unschöne und indiskutable Sozialverhalten.
Im Laufe der letzten 30 Jahre hat sich aber auch das Mobbing immer stärker professionalisiert. Bereits in den Neunzigern lief vielerorts – in Vereinen, am Arbeitsplatz, ja sogar in den sozialen Einrichtungen – das versteckte Mobbing. „Man verbreitete geschickt eine unschöne – unwahre Botschaft – oder verteilte Zettel, auf denen man eine bestimmte Person diskreditierte, oder sich über sie lustig machte!“ – Es gibt wahrlich unendlich viele Möglichkeiten die Würde eines Menschen oder seine Persönlichkeit tief zu verletzten. Dafür bedarf es auch nicht wirklich einer guten Bildung.
„Hey, hast du schon gehört, der Herr X ist ein Kinderschänder, oder die Frau Y hat ein Verhältnis mit einem Schüler!“ Oder – „Stell‘ dir mal vor, der Sozialpädagoge A soll pädophil sein, oder die Frau B hat bestimmt AIDS etc.“ – Ja, wenn die berühmte Gerüchteküche beim sozialen Mob und Schandmaul brodelt, dann ist natürlich auch das versteckte Mobbing nicht weit; also die gezielte Vernichtung einer Person in der Öffentlichkeit.
Das Allerschlimmste an dieser Form des Mobbings ist allerdings die traurige Tatsache, dass sich die Opfer überhaupt nicht dagegen wehren können. Oft bekommen sie überhaupt nichts von dem Mobbing mit, das gegen sie läuft, und sie bleiben ihr ganzes Leben lang dadurch geächtet, obwohl sie überhaupt nichts gemacht haben, während die Täter ungeschoren davonkommen. Ja, die Täter bewahren sich mit dieser schändlichen Tat sogar ihr Ansehen, oder verteidigen damit unter Umständen auch ihren Stand innerhalb der Gesellschaft, während das Opfer ins Abseits rutscht und an der schweren Schmach systematisch zerbricht. Die Gesellschaft, und das ist leider ebenfalls ein ganz trauriges Phänomen, schützt in aller Regel die Täter und lässt die unschuldigen Opfer alleine und hilflos im Stich.
Absolut machtlos, so Alexander Höfer, sei man allerdings gegen diskreditierende oder verleumderische Unterstellungen, die in nichtöffentlichen Sitzungen von Gemeinderäten oder Stadtvertretern geäußert werden, denn etwas, das nichtöffentlich gesagt wurde, ist rechtlich eigentlich nicht gesagt worden. Auf einem stillen Kanal verbreitet sich dann das soziale Gift Mobbing entweder in vertrauensvollen Gesprächen oder Telefonaten ganz schleichend, aber absolut wirksam und vernichtend gegen das Opfer weiter.
Nur sehr wenige fragen in diesem Zusammenhang nach dem Wahrheitsgehalt von diskreditierenden Botschaften, vor allem dann, wenn sie von den besten Freunden, oder integren Persönlichkeiten, wie zum Beispiel Gemeinderäten, Vereinsvorsitzenden, oder einflussreichen Menschen geäußert werden, die ein großes Ansehen innerhalb der Gesellschaft genießen.
Was viele in diesem Zusammenhang allerdings nicht wissen, ist die Tatsache, dass sie sich damit strafbar machen, denn wer eine „Üble Nachrede“ nicht zur Anzeige bringt, oder einen Täter schützt, macht sich der Straftatvereitelung schuldig, und wird spätestens dann belangt werden, wenn irgendwann einmal eine Anzeige diesbezüglich erfolgt, und im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen auch sein Name fällt. „Aber wer hat schon den Mut aus moralischer Sicht seinen besten Freund anzuzeigen, oder zum Beispiel einen renommierten Gemeinderat?“
Gerade wir, als ANIMUS KLUB, die Kindern ja ganz besondere Möglichkeiten und regelmäßig auch Treffen mit großen Persönlichkeiten wie zum Beispiel Matthias Schweighöfer, die Ehrlich Brothers oder Hartmut Engler etc. anbieten können, sind besonders gefährdet, Opfer von verstecktem Mobbing zu werden. Neid, Missgunst aber auch Widersache, sowie insbesondere der Frust über die eigene Enttäuschung oder Unfähigkeit, lassen Menschen dann zu der unsäglichen Methode „Mobbing“ greifen, um dem anderen seine Arbeit, oder sein Ansehen zu zerstören.
Aus diesem Grund bat unser Vorsitzender unsere Mitglieder, jede Person, die entweder unseren Klub, oder unsere Vorstände mit nicht beweisbaren Anschuldigungen oder Unterstellungen in schweren Misskredit bringen, sofort anzuzeigen, denn nur so kann man eine Verbreitung des Mobbings sofort stoppen, bzw. solchen Tätern das „Mundwerk“ legen.
Mit dem Internet erfährt das Mobbing allerdings seinen absoluten Zenit, denn hier können „soziale Widerlinge“ anonym, versteckt hinter Pseudonymen, mit einem einzigen Klick, einem Post, einem Bild oder einem Video, sowohl das Leben als auch die berufliche Karriere eines Menschen für immer zerstören.
Auch unsere Kinder können sich ganz einfach, jederzeit und überall, einen Account erstellen und sich hinter einem Nicknamen verbergen, fortan rund um die Uhr inkognito agieren, und jeden Menschen angreifen oder niedermachen den sie wollen. Das ist eine enorme Macht, die gerade Kinder in der Pubertät dazu verleitet, diese – entweder wissentlich, also gezielt, oder unwissentlich in der Naivität als Halbstarker im Rausche grenzenlosen Blödsinns – schamlos zu missbrauchen.
Bereits vor zweieinhalb Jahren postete ein uns völlig unbekannter Jugendlicher in einem Anflug pubertärer Dummheit (Mutprobe) – Naziparolen auf unserem youtube-Kanal unter das Pur-Video „Wenn sie diesen Tango hört“, und beschimpfte unseren Vorsitzenden als „Hitler“ (!?!)
Hier sind in erster Linie die Eltern im erzieherischen Bereich wesentlich stärker gefordert als früher. Sie können durch einen kontrollierten Umgang mit ganz klaren Regeln bereits sehr früh die Weichen dafür stellen, dass ihre Kinder erst gar nicht in die Versuchung kommen, im Internet Klassenkameraden oder Dritte zu mobben. Unser Vorsitzender rät hier sowohl den Zugang auf das Internet am PC, als auch auf dem Handy zeitlich zu begrenzen. Durch eine zeitliche Begrenzung kann man vor allem verhindern, dass Kinder nachts nicht mehr im Netz surfen oder „Whatsapp-Nachrichten“ an ihre Freunde verschicken und stattdessen schlafen.
Wenn man das allerdings so macht, wie die Eltern unserer Täter. Wenn man seine 13 und 14 Jahre alten Söhne bereits alleine – also unbeaufsichtigt – in einer eigenen Wohnung leben lässt, und ihnen sämtliche Freiheiten gewährt, dann braucht man sich halt auch nicht wirklich wundern, wenn die Jugendlichen diese Steilvorlage nutzen, um entweder bis nachts in die Puppen zu zocken, oder irgendwann die soziale Kontrolle über sich und ihr Handeln verlieren – das Internet die Überhand gewinnt – und sich dann solche Taten verselbständigen.
Insbesondere, so Alexander Höfer, stünde hier die Politik in der Verantwortung und ihrer obliegenden Pflicht – Gesetze und Präventivmaßnahmen – zu erlassen, die einerseits Menschen davor schützen, einem Mobbing zum Opfer zu fallen, und andererseits auch Kinder und Jugendliche davor zu bewahren, irgendwann einmal zum Täter zu werden.
Auch wir als Verein stünden hier in einer ganz großen Verantwortung, alles dafür zu tun, Mobbing von vorneherein zu verhindern. Aus diesem Grund zeigte sich unser Vorsitzender sehr stolz darauf, dass er bei der Gründung des Animus Klubs gezielt darauf achtete, Mobbing von vorneherein überhaupt keine Plattform zu bieten.
Mobbing gehört leider zu unserer Leistungsgesellschaft dazu. Sie ist die Kehrseite, oder die traurige Folge eines unschönen, rivalitätsvergifteten Zusammenlebens oder Zusammenarbeitens einer Gesellschaft, die primär nur die Elite fördert, und alle anderen mehr oder weniger fallen lässt. Ein solches ständig gegeneinander rivalisierendes System, bei dem es am Ende immer nur einen Sieger gibt, und alle anderen als Verlierer dastehen, schüre von vorneherein „Neid, Missgunst und vor allem Ungerechtigkeit“. Und da jeder der Beste sein möchte, aber nur einer der Beste sein kann, und nur der Sieger, oder diejenigen, die etwas ganz außergewöhnliches können, am Ende den Ruhm und die Anerkennung von der Gesellschaft erhalten, und die Verlierer oft nur „Hohn und Spott“ ernten, greifen viele Menschen eben zu dieser effektiven, aber unschönen Methode „Mobbing“.
Die Rivalität – also das ständige gegeneinander spielen, gegeneinander agieren und gegeneinander handeln – verbunden mit der Tatsache, dass jeder in diesem System immer besser sein muss, als sein bester Freund, um überhaupt in die Gunst der Besten und der Auserwählten zu kommen, ist für unseren Vorsitzenden eine Hauptursache für Mobbing, das er bisher in allen Vereinen und Einrichtungen, in denen er tätig war, mal mehr, mal weniger, hautnah miterleben durfte.
Daher wollte unser Vorsitzender einen Verein ins Leben rufen, in dem keiner verliert, sondern alle gewinnen, die aktiv mitmachen. „Wer hier bei uns in ANIMUS KLUB mitmacht – egal ob als Kind oder als Erwachsener – der gewinnt ausschließlich. Er gewinnt an Bildung, er gewinnt an Wissen, er gewinnt an Erlebnissen, er gewinnt an Kunst, Kultur und Kreativität und er gewinnt neue Erfahrungen etc.“, so Alexander Höfer in seiner aufrichtigen Rede.
Ein weiterer Hauptgarant für Mobbing sei die Vetternwirtschaft. Wenn nur bestimmte oder privilegierte Menschen in die Gunst der Vorteile eines Vereines kommen, oder bei der Vereinssuppe überhaupt mitköcheln dürfen, und alle anderen, also diejenigen, die anders sind, anders denken, andere Ideen haben, oder gar nicht bereit sind mit dem Strom zu schwimmen, von den Verantwortlichen die eiskalte Schulter gezeigt bekommen, oder mit Geringschätzung bestraft, bzw. mit Worten degradiert werden, dann sei das versteckte Mobbing bereits schon sichtbar und sehr schmerzhaft spürbar.
Um eine solche Vetternwirtschaft erst gar nicht aufkommen zu lassen, haben wir in unserer Satzung geregelt, dass zum Beispiel die Vorstandsmitglieder weder verheiratet sein dürfen, noch in einer eheähnlichen Gemeinschaft zusammenleben. Sie dürfen auch nicht direkt miteinander verwandt sein.
Des Weiteren haben wir geregelt, dass die Vorstandsmitglieder nicht in einem anderen Verein als Vorstand oder in einem politischen Gremium tätig sein dürfen. Das garantiert uns nicht nur die höchstmögliche Autonomie, sondern auch die Chance, hier bei uns im Klub Demokratie wirklich zu leben und den Kindern ihre demokratischen Rechte zuzugestehen.
So haben unsere Kinder hier bei uns im Animus Klub nicht nur ab dem 7. Lebensjahr ein Wahlrecht, sondern sie dürfen auch mitbestimmen, welche Programme gemacht werden. Da der Vorstand auf diese Wünsche eingehen muss, und auch sehr dankbar eingeht, und die Kinder immer frei entscheiden dürfen, ob sie an einem Angebot teilnehmen wollen oder nicht, können Unstimmigkeiten oder Ungerechtigkeiten von vorneherein unterbunden werden. Im letzten Jahr kamen hierbei wieder so viele gute Ideen zusammen, dass wir den Kindern durch eine klitzekleine Veränderung oder Erweiterung im Aktionsplan nicht nur ein Programm, sondern gleichzeitig zwei, drei oder noch mehr Programme anbieten konnten.
Unsere Kinder und Jugendlichen dürfen aber nicht nur wählen und mitbestimmen, sondern sie können auch in den Vorstand gewählt werden. Und genau das ist das ganz Besondere an unserem Verein. Die Kinder dürfen mitentscheiden, mitbestimmen und ihre Ideen verwirklichen. Mehr Demokratie geht nicht!
Dieses Vorhandensein von mehr Demokratie, so Alexander Höfer, hätte aber auch unweigerlich zur Folge, dass es bei uns im Klub wesentlich gerechter und fairer zuginge, als in anderen Vereinen, bei denen unter Umständen diejenigen, die sehr viel Engagement zeigen, am Ende, außer einem feuchten Händedruck, nicht viel vom eigentlichen Kuchen abbekämen, und diejenigen, die vielleicht gar nichts gemacht haben, sämtliche Sahnehäubchen einheimsten.
Hier bei uns im Animus Klub ist das nicht möglich. „Wer viel macht, bekommt auch viel! – Wer weniger macht, bekommt dementsprechend weniger, und wer gar nichts macht, bekommt am Ende halt auch gar nichts!“ – Fairer geht es nicht!
Sprich, wir als Verein, haben Verantwortung übernommen, und mit unserer Satzung alles Erdenkliche dafür getan, um dieses soziale „Pestizid“ Mobbing überhaupt nicht aufkommen zu lassen. Gegen das Cybermobbing hingegen, seien wir allerdings nicht geschützt und mehr oder weniger auch machtlos, so Alexander Höfer weiter. Aber es scheint sich mittlerweile herumgesprochen zu haben, dass unser Vorsitzender doch ein bisschen intelligenter ist, als der soziale „Abschaum“, der sich als Mobber im Netz betätigt, sodass nach der Ergreifung des „Nazi-Parolen-Schwingers“ durch die Polizei, und der Entlarvung der eigenen Jugendlichen als moralische „Schandtäter“, keine Angriffe mehr auf den sozialen Netzwerken erfolgten.
Eines jedoch, steht unweigerlich fest. „Wer mobbt, fliegt raus, und bekommt auch keine zweite Chance hier bei uns im Animus Klub! – Mobber, so Alexander Höfer, seien kranke Persönlichkeiten, es seien soziale Widerlinge Höchstengrades; Widerlinge, die im Laufe ihrer Sozialisation dieses gesellschaftlich zerstörerische Sozialverhalten erlernt und verinnerlicht hätten. Der Iron-Maiden-Song: „The Evil that men do, lives on and on!“ – „Der Wahnsinn, den diese Menschen anrichten, wird immer und immer weitergehen!“, beschreibe die Charaktereigenschaften von Mobbern am besten. – Aus diesem Grund, können und werden sie auch ihr Verhalten von alleine nicht wirklich ändern und immer weitermobben. „Mobber sind vor allem eines; Mobber sind Straftäter!“
Hier bei uns im Animus Klub muss aber niemand mobben. Hier kann jeder seine Stärken einbringen, um ein Programm oder ein Projekt noch schöner zu machen. Der Animus Klub ist keine „One-Man-Show“ für Narzissten oder Menschen mit Profilneurosen, sondern es ist ein Verein, der seinen Mitgliedern unzählige Möglichkeiten bietet, gemeinsam sehr viele wunderschöne Momente zu erleben, um damit ihr Leben und ihr Wissen nachhaltig zu bereichern. Wem das nicht gefällt, der muss nicht mobben, der braucht einfach nicht mitmachen.
Bleibt zum Schluss nur noch das direkte Mobbing übrig. Dieses, und hier erfand unser Vorsitzender das pädagogische Rad an diesem Abend nicht wirklich neu, sei allerdings nur durch die Aktivität, die Begleitung und die Unterstützung der Eltern in den Griff zu bekommen. Hier seien wir mittlerweile auf einem richtig guten Weg angekommen, den wir weiter mit schönen Erlebnissen voranzuschreiten wollen, damit sich zumindest unsere heutigen Kinder und Jugendlichen zu anständigen und kreativen Persönlichkeiten entwickeln können; Persönlichkeiten, die später sowohl für sich, als auch für ihre Mitmenschen Verantwortung übernehmen können.
Diese Berichte könnten euch auch interessieren:
Mitgliederversammlung 2018 | Medien Elternabend | Whistleblowing | Safer Internetday |
Das falsche Leben | Sicherheit inkLUsive | Pre-Crime | Der Enkeltrick |
ANIMUS KLUB
Wir geben Mobber KEINE Chance!
„Hat euch unser Bericht gefallen?“ – Wenn ja, dann würden wir uns über euer „Like“ und einen Kommentar auf Facebook sehr freuen. Vielen Dank