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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(703) 24. Mutterstadter Volkslauf

Lauf dich gut! – Lauf dich gesund! – Oder das Wunder vom verschwundenen Ganglion! – Vorsitzender Alexander Höfer zweitschnellster Walker beim 24. Volkslauf in Mutterstadt!

Eigentlich berichten wir so gut wie nie über unseren Vorsitzenden. Der Grund dafür ist einfach der, dass es sowohl ihm als Vorstand, als auch uns als Verein, primär darum geht, unsere Kinder und Jugendlichen sowie ihre schönen Erlebnisse, ihre Freude neue Erfahrungen zu machen und neue Momente zu erleben, in den Mittelpunkt unserer Vereinsarbeit zu stellen. Aber es gibt durchaus Momente, da kommen wir einfach nicht umhin, auch einmal über unseren Vorsitzenden zu berichten, weil diese Momente ebenfalls ein Teil unseres Erfolges sind.

Vor ein paar Wochen haben wir euch über das kleine Wunder von Offenbach berichtet. Hier ging unser Vorsitzender mit einem großen Ganglion an den Start, das ihm bis einige Tage zuvor noch extreme Schmerzen beim Laufen verursachte. Treppensteigen, Hüpfen oder Springen waren zum damaligen Zeitpunkt überhaupt nicht denkbar. Selbst beim Schlafen verursachte diese Beeinträchtigung unerträgliche Schmerzen.

Bereits drei Tage nach der Einnahme von Naturheilkapseln und der Behandlung von Naturheilsalben, gewann unser Vorsitzender nicht nur völlig überraschend das 6-Kilometer Walking, sondern er konnte danach auch noch unseren Kiddies die tolle Expedition durch den Skulpturengarten in Darmstadt absolut schmerzfrei ermöglichen. Wieder eine Woche später benötigter er keine Schmerztabletten mehr.

Bis zur bevorstehenden Abschlussuntersuchung Anfang September bestand dann sein Training ausschließlich aus zügigem Spazierengehen längerer Strecken. Hierbei achtete unser Vorsitzender insbesondere darauf, sich während den Walking-Einheiten wohlzufühlen, und niemals annähernd die maximale Geschwindigkeit zu laufen. Des Weiteren wollte er versuchen bis zum Tag der Untersuchung noch einmal gut ein bis zwei Kilo abzubauen, um so seine Knie weiter mit Körpergewicht zu entlasten.

Hierbei hoffte unser Vorsitzender natürlich inständig nicht operierte werden zu müssen. Allein schon die Vorstellung, dass die Ärzte ihm hier ins Knie hineinbohren würden, um sowohl das Zystengebilde zu entfernen, als auch unterstützende Flüssigkeiten zur Stabilisierung des Knochenmarks hineinzuspritzen, spornte unseren Vorsitzenden derart an, dass er sich seit Mitte August innerlich fest vornahm, alles Erdenkliche dafür zu tun, damit sich dieses Ganglion von selbst wieder verabschiedet.

Und genau dieses Wunder trat ein. Die Kombination aus wohldosiertem Walken sowie den Naturheilkapseln und Salben zur Stärkung der Knochen und Muskulatur, hatte den positiven Effekt, dass sich die schmerzhafte Zystenflüssigkeit nahezu vollständig auflöse, und somit keine OP notwendig war.

„Was man doch alles auf natürlichem Weg erreichen kann, wenn man es erreichen möchte!“ – Gerade unser Vorsitzender ist hier für uns alle ein ganz großes Vorbild. Im April zeigte die Wage noch schwindelerregende 96 Kilogramm. Heute, fünf Monate später, präsentierte sich Alexander Höfer beim 24. Volkslauf in Mutterstadt mit 78,4 Kilo, also fast 18 Kilo leichter und in großartiger Form.

Den Lauf in Mutterstadt betrachtete unser Vorsitzender wie immer als Trainingseinheit für das Goldene Sportabzeichen, das im Ausdauerbereich eine wahrlich „irrsinnige“ Zeit von 55 Minuten (?!?) auf 7,5 Kilometer Walking in seiner Altersklasse verlangt; eine Zeit, die sicherlich noch kein einziger Verantwortlicher des DLV‘s jemals gelaufen ist, denn sonst hätten sie eine solche Zeit niemals als Wert für das Sportabzeichen festgelegt. Nüchtern betrachtet muss man knapp 8 km/h walken – also fast schon langsam joggen – um das zu schaffen. Das ist fast nicht möglich, vor allem über eine Distanz von 7,5 Kilometer.

Das Walken ist im Gegensatz zum Laufen begrenzt, und wie bereits schon erwähnt – 8 Stundenkilometer walken sind fast schon joggen, und Joggen ist nicht erlaubt, mal ganz davon abgesehen, was für eine enorme Leistung hier erbracht werden muss, um dieses grenzwertige Tempo über eine Strecke von 7,5 Kilometer durchhalten zu können.

„Mein Gott bist du schnell!“, so die Bemerkung einer Joggerin, als unser Vorsitzender sie bei Kilometer Eins überholte. „Das ist das Tempo, das ich walken muss, um das Goldene Sportabzeichen zu erhalten!“, so unser Vorsitzender, der sich heute vornahm die 5 Kilometer in einer Zeit von 36 Minuten zu walken.

In dem wirklich wunderschönen Waldlauf begegnete unserem Vorsitzenden allerdings auch wieder die traurige Kehrseite unserer Leistungsgesellschaft, denn bei Kilometer 2,5 las er einen fast völlig erschöpften zehnjährigen Jungen auf, der heute aufgrund eines Gruppenzwangs mehr oder weniger dazu genötigt war, nicht nur die 5 Kilometer zu laufen, sondern im Anschluss daran auch noch beim 1.000-Meterlauf an den Start gehen musste (?!?)

„Versuch einfach mal mein Tempo mitzulaufen!“, sagte unser Vorsitzender zu dem Jungen, drosselte dabei sein hohes Tempo und begleitete ihn fortan bis ins Ziel.

Es ist wirklich schmerzhaft welche völlig überzogenen Erwartungshaltungen bestimmte Eltern an ihre Kinder richten. „Ein Junge, der nicht wirklich trainiert war, sollte (musste) 5 Kilometer (?!?) laufen, weil auch seine Freunde hier mitlaufen (müssen)!“ Ein Glück für den Jungen, dass seine Mutter davon absah, ihn 15 Minuten nach dem gerade überstandenen 5 Kilometerlauf noch beim 1.000-Meterlauf an den Start gehen zu lassen.

Ein weiterer 12-jähriger Junge war völlig enttäuscht, weil er mit einer 21-Minutenzeit (!) nur „Dritter“ in der Gesamtwertung wurde, und sein Ziel, als erstes Kind einen 5-Kilometerlauf zu gewinnen, nicht erreichen konnte. Mit Verlaub, mit dieser Zeit hätte der Junge beim Abitur problemlos die Note 1 erhalten, und das mit 12 Jahren (!?!)

Wenn sich ein 12-Jähriger allerdings nicht mehr über eine so großartige Leistung freuen kann, und sich sogar schwer enttäuscht darüber zeigt, dann hat man aber auch als Eltern wirklich alles falsch gemacht, was man nur falsch kann, weil man legt mit einer solchen überzogenen, um nicht zu sagen „krankhaften“ Zielvorgabe den idealen Grundstein dafür, dass das eigene Kind unter Umständen früher oder später an seinen viel zu hohen Leistungsanforderungen zerbricht, und sich selbst, bzw. seine eigentliche und wirklich richtig gute Leistung nicht mehr wertschätzen kann.

Das Schlimme daran ist, dass hier der eigentliche Sinn des Sports absolut verloren geht, wenn nicht gar missbraucht wird, denn die Verantwortlichen (Trainer und Eltern) zerstören den Kindern mit einer solchen Einstellung langfristig nicht nur jegliche Freude am Sport, sondern auch ihre Gesundheit. Und genau dieser traurigen Entwicklung wollen wir uns als Verein entgegenstellen und Eltern und Kindern mit unserem Programm „Lauf dicht gut! – Lauf dich gesund!“ eine sehr gute und vor allem gesunde Alternative bieten. Bei uns im Animus Klub geht es beim Laufen niemals um die Platzierung oder um die Zeit, sondern es geht uns ausschließlich um die Fitness und die Gesundheit der Teilnehmer. Und wie bereits schon erwähnt. Das sehr schmerzhafte Ganglion unseres Vorsitzenden hat sich fast vollständig verabschiedet, und es geht ihm seit einigen Wochen dadurch unheimlich gut. Und nur das ist es, was zählt, und nicht die Zeit, oder die Platzierung.

Und siehe da. Am Ende erreichte unser Vorsitzender ohne Leistungstraining und ohne sich zu schinden als zweitschnellster Walker mit einer fantastischen Zeit von 35:31 Minuten sein gesetztes Ziel. Damit ist er auf dem besten Weg das Goldene Sportabzeichen zu erreichen. Und wenn er es in diesem Jahr zeitlich nicht mehr schaffen sollte, weil er ja hierfür auch noch 7,5 Sekunden auf 50 Meter laufen und 4,50 Meter weit springen muss, dann wird er es halt erst im nächsten Jahr absolvieren. Gesundheit und Wohlbefinden haben Vorrang!

Bilder: András Pallagi

 

 

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Die Schultern eines Kindes sind nicht dazu da, die Erwartungen ihrer Eltern zu tragen!

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