Hinsetzen! – Zurücklehnen! – Fasziniert sein und Staunen! – Das Mannheimer Planetarium entführte uns zu den geheimnisvollen Lichtern des Nordens und tief hinein in die wissenschaftlichen Untersuchungen dieses wunderschönen Naturphänomens!
Das Planetarium bot uns in der Vergangenheit bei jedem Besuch ein ganz besonders lehrreiches Programm, wenn es um unser Universum und dessen viele und teilweise immer noch unerklärlichen Phänomene ging. Die großartige Veranstaltung „Nacht der Offenen Tür“ rund um das 50-järige Jubiläum der Mondlandung noch in allerbester Erinnerung, waren wir sehr gespannt darauf, was uns die Verantwortlichen des Mannheimer Planetariums heute mit AURORAS präsentieren würden.
AURORAS, das oft grünschimmernde Polarlicht. Dieses wunderschöne Phänomen kennen sehr viele Menschen. Doch gesehen, haben es weit weniger. Einerseits ist es viel zu weit weg, um einmal kurz dort vorbeizufahren, andererseits ist es vielen in dieser Region auch zu kalt, um dort mal für zwei Wochen Urlaub zu machen. Dennoch haben viele den Wunsch dieses einzigartige Erlebnis einmal im Leben gesehen zu haben.
Der neue und atemberaubende Film von dem koreanischen Astrophotographen Kwon O Chul entführt uns mit modernster Technik an den Polarkreis, und damit auch die traumhaft schönen Nordlichter unmittelbar vor Augen. In einer bestechenden Auflösung von 4K war es erstmal möglich diese Phänomene in Echtzeit, also ohne zeitliche Verzögerung und ohne Bildrauschen festzuhalten.
Doch bevor diese Reise begann, bekamen wir erst einmal eine kleine Einführung, was sich denn dort oben im Himmel zwischen den einzelnen Sternen und Planeten so alles abspielt. Sternbilder erkennen, aber auch verstehen wie sie ihre Positionen verändern. Bis auf den Nordstern; der bleibt immer gleich. An ihm kann man sich immer orientieren, wo Norden ist, denn er steht fix, immer direkt über dem Nordpol.
Nach dieser sehr lehrreichen Ouvertüre nahm uns dann das Planetarium mit auf eine dreidimensionale Reise zu den geheimnisvollen Lichtern des Nordens, ihren Mythen, ihren Legenden und Sagen. Im Mittelalter glaubten die Leute nämlich, dass diese Lichter böse Geister wären, oder die Strafe Gottes dafür, dass sie wieder einmal unartig waren. Eine finnische Sage erzählt von einem weißen fliegenden Fuchs.
Das Polarlicht hat allerdings nichts mit diesen Dingen zu tun. Es hängt vielmehr mit dem Magnetfeld der Erde zusammen. Hier haben wir den Film zwar aufmerksam verfolgt, doch um alle Zusammenhänge rund um die Welt, sowie ihr Magnetfeld und des Universums richtig zu verstehen, dafür benötigt man schon ein tieferes Fachwissen. AURORAS ist also auch für Fachleute bestens geeignet, um noch etwas dazulernen zu können. Und nur darum geht es als Klub. Es geht um das Lernen, und vor allem um das Lernen durch Erleben.
So sind wir heute immer noch geflasht von dem fantastischen Film, der uns 50 Minuten lang die AURORAS in ihrer ganzen Schönheit zeigte. Wir bedanken uns sehr für diese enorme Lebens- und Wissensbereicherung und freuen uns heute schon auf unsere nächste Reise hin zu den Sternen, hin zu verborgenen Welten und hin zu immer noch großteils unentdeckten Galaxien.
Bilder: © Kwon O Chul
Alexander Höfer
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