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(80) Triathlon moderne

Sportabzeichen in Heidelberg, danach „Pétanque“ in Ludwigshafen und zum Finale schwimmen in Nußloch! – 1. Vorsitzender Alexander Höfer erreicht das Deutsche Sportabzeichen in Gold!

Alex 30Seit über einem Jahr stellt unser 1. Vorsitzender Alexander Höfer regelmäßig uns, und unsere vielen Vereinsaktivitäten in den Mittelpunkt der Berichterstattung. Obwohl er eigentlich der Hauptgarant dafür ist, dass wir in der Vergangenheit die Möglichkeit hatten ganz große Persönlichkeiten wie zum Beispiel die Hooters, den Ex-Genesis-Sänger Ray Wilson, die Super-Rock-Gruppe TRANSATLANTIC, oder aber auch die Kinderbuchautorin Frau Barbara van den Speulhof, sowie den bekannten russischen Schriftsteller Andrej Usatschow persönlich kennenzulernen, blieb er bisher immer ganz bescheiden, und drängte sich niemals als Person in den Vordergrund.

Auch dass wir uns mit der Chefetage des Stuttgarter Mercedes-Benz-Museums treffen durften, und ein 45-minütiger Ausschnitt unseres Filmes regelmäßig im Offenen Kanal in Ludwigshafen ausgestrahlt wird, haben wir ausschließlich ihm und seiner hochengagierten Arbeit zu verdanken.

Aus diesem Grund wollen wir heute mal nicht uns, sondern ihn, also unseren Alex in den Mittelpunkt der ANIMUS-KLUB-Berichterstattung stellen; auch deshalb, weil er uns in den letzten zwei Jahren immer wieder sehr eindrucksvoll gezeigt hat, wie man erfolgreich seine Ziele erreicht, und wie man in diesem Zusammenhang ebenfalls außergewöhnliche, bzw. nichtalltägliche Programme realisiert.

Alex 01Vielleicht mag jetzt irgendjemand denken – „Das Goldene Sportabzeichen? – Was ist das schon?“ – Das ist doch nichts Besonderes. – Das schafft doch jeder!?“ „Ja, wirklich?“ Jahrelang konnte unser Alex das Sportabzeichen unmöglich erreichen, weil ihm leider die erforderliche Kraft dafür fehlte, die 7,25-Kilogramm schwere Kugel auf die geforderte Weite zu stoßen, oder als Alternative, den Schleuderball auf eine für ihn ebenfalls absolut utopische Weite zu werfen. Dadurch, dass es beim Sportabzeichen leider nicht die Möglichkeit gibt, ein Defizit mit einer höheren Leistung in einer anderen Disziplin auszugleichen, hätte sich unser erster Vorsitzender entweder sehr stark quälen müssen, oder Dopingpräparate verwenden, um beim Wurfbereich die erforderlichen Werte zu erreichen. Da beides gesundheitsschädlich ist, und letzteres auch noch verboten, entschied sich unser erster Vorsitzender nach dem Erreichen des Golden Jugendsportabzeichens dafür, zukünftig auf das Sportabzeichen zu verzichten, nicht aber auf den Sport.

So wie er, dachten wahrscheinlich viele, und die Situation, dass sich in den letzten Jahren immer weniger Erwachsene dieser Herausforderung stellten, jährlich das Sportabzeichen zu absolvieren, veranlasste wahrscheinlich auch die Verantwortlichen dazu im letzten Jahr die Bestimmungen zu verändern. Das neue Reglement stellt den Teilnehmern jetzt nicht nur in allen vier geforderten Bereichen – Ausdauer, Kraft, Technik und Schnelligkeit – wesentlich mehr Alternativen zur Verfügung, sondern auch noch drei Leistungskategorien: „Bronze, Silber und Gold“.

Alex 04Für diese neuen Kategorien wurden ebenfalls neue Leistungskriterien eingeführt. Während nun die Werte für Bronze, aber auch noch teilweise für Silber, in allen vier Leistungsbereichen für jeden „Freizeitsportler“, relativ gut erreichbar sind, oder sich zumindest in einem erreichbaren Rahmen befinden, liegt die Messlatte für Gold immer noch in nahezu allen Altersklassen und Leistungsbereichen – besonders bei den Senioren – für „Nichtleistungssportler“ extrem hoch, um nicht zu sagen utopisch, bzw. eigentlich nicht erreichbar.

Ein 90-Jähriger erhält zum Beispiel nur dann das Goldene Sportabzeichen, wenn er im Ausdauerbereich 7,5 Kilometer in 74 Minuten walkt, einen 10-Kilostein 8,50 Meter weit wirft, 30 Meter in 7,2 Sekunden rennt und dann auch noch 2,60 Meter weit springt. Alternativ dazu hätte er im Technikbereich entweder die Möglichkeit den Schleuderball 18,50 Meter weit zu werfen, 0,90 Meter hochzuspringen oder Übungen am Schwebebalken zu absolvieren (???). „So viel zu dem Thema – „Das Goldene Sportabzeichen schafft jeder und ist nichts Besonderes!“ – Mit Verlaub, wir glauben, dass es hier in Nußloch wahrscheinlich keinen einzigen 90-Jährigen gibt, der die vom DOSB vorgegebenen Werte für das Goldene Sportabzeichen erreichen würde, und auch in den anderen Seniorenklassen ebenfalls so gut wie niemanden, der durchweg in allen vier Kategorien „Gold“ erzielen könnte (würde).

Auch für unseren Alex, der jetzt zwar als Alternative zum Kugelstoßen im Kraftbereich Standweitsprung wählen konnte, lagen die Leistungsanforderungen für Gold in der Altersstufe 40-44 Jahre sehr hoch.

Sportabzeichen Männer

Hinzu kommen wie immer bei der technischen Disziplin Weitsprung noch die Schwierigkeiten, dass der Teilnehmer vom Balken abspringen muss, und dass die Gold-Zeit, bzw. die Schnelligkeit von 8,3 Alex 02Sekunden über 50 Meter eigentlich nicht (niemals) ausreicht, sprich, viel zu langsam ist, um die Weite von 4,70 Meter zu springen; es sei denn, der Athlet hat Sprungfedern an den Füßen.

Das wusste auch unser Alex ganz genau, und ihm war Anfang September ebenfalls klar, dass er mit seinem damaligen grenzwertigen Normalgewicht von 88,5 Kilogramm, die Goldwerte niemals erreichen würde. So gab uns Alexander in den letzten Wochen ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man sich hochprofessionell und unglaublich selbstdiszipliniert auf das Erreichen eines solchen Zieles vorbereitet. Hier wollen wir unsere Freunde und Leser natürlich nicht im Unklaren darüber lassen, was unser Alex in den letzten sechs Wochen neben dem umfangreichen ANIMUS-KLUB-Programm, und der nicht weniger aufwendigen Berichterstattung alles dafür getan hat, um das Goldene Sportabzeichen in diesem Jahr sein Eigen nennen zu können.

 

Das Erfolgstagebuch (Die Anleitung) zum Goldenen Sportabzeichen – Teil 1

Alex 09Als erstes entschied sich unser Alex dafür im Ausdauerbereich anstatt der wesentlich einfacher zu erreichenden 10 Kilometer in 60:10 Minuten zu laufen, lieber die 7,5 Kilometer in 54:00 Minuten zu walken, weil beim Walken die Beinmuskulatur wesentlich stärker beansprucht und gekräftigt wird, als beim Laufen, was wiederum sehr wichtig für den Weitsprung ist. Danach intensivierte er die Bewegung, indem er mit seinem Hund (der derzeit ebenfalls noch mind. ein Kilogramm abnehmen muss) täglich drei wesentlich längere, und auch zügigere Spaziergänge absolvierte. Parallel dazu kräftigte er innerhalb unseres Sportprogramms an den Nachmittagen mit speziellen gymnastischen Dehnübungen ganz langsam aber unglaublich intensiv seine Bein-, Waden- und Sprungmuskulatur. Zusätzlich walkte er nahezu jeden Tag zum Einkaufen nach Wiesloch und zurück, oder eine Strecke, die mindestens sechs Kilometer lang war. Des Weiteren kaufte er sich in Wiesloch im Marathon-Shop ein paar neue superbequeme Laufschuhe, und zur großen Verwunderung von Engelbert Franz und seinem Kollegen Klaus Schaf ein paar Spikes.

„Für das Sportabzeichen brauchst du doch keine Spikes?“ … „Doch, ich muss 4,70 Meter im Weitsprung springen, und das wird ohne Spikes sehr schwierig!“ … 

Alex 33Nach einer Woche zeigte die Waage Alexander nur noch ein Gewicht von 86,3 Kilogramm. Das war schon deutlich besser, aber immer noch zu viel, um in allen vier Bereichen die Werte für „Gold“ zu erreichen. Die Muskelkräftigung beibehaltend, integrierte unser Alex in den nachmittäglichen Trainingsbereich nun vermehrt Steigerungsläufe, sowie leichte Sprungübungen (Seilspringen), und powerte regelmäßig mehrere Runden (gut 1,5 Kilometer) in der schnellstmöglichen Walking-Geschwindigkeit um das Gelände des Spielplatzes. Selbst bei starkem Regen walkte er jeden Tag mindestens 5 Kilometer zwischen 80 und 90 % seiner aktuell möglichen Maximalgeschwindigkeit. Da er auch bei unseren Klubaktivitäten auf sämtliche Leckerrein verzichtete, und sogar bei Robert in der Lounge beim Billardspielen anstatt des Super-Hamburgers lieber Salat aß, pendelte sich sein Gewicht am Ende der zweiten Woche bereits schon bei 84,7 Kilogramm ein.

Nun war es Zeit für die ersten 50-Meter-Sprints. Nach und nach forderte Alexander jetzt jeden von uns zum Duell. Bereits nach den ersten beiden Läufen stand fest, dass er die erforderliche Gold-Zeit von 8,3 Sekunden problemlos erreichen würde.

So bestätigte unser Alex am 28. September (also knapp drei Wochen später) bei der TSG 78 Heidelberg die 50 Meter ganz souverän in 7,7 Sekunden, und sprang auch im Standweitsprung mit 2,27 Meter, überzeugende 12 Zentimeter weiter als im Goldbereich gefordert. Einerseits waren das zwar zwei ganz passable Leistungen; andererseits reichten diese aber bei Weitem immer noch nicht, um im Weitsprung auch nur annähernd die geforderten 4,70 Meter zu springen.

Alex 03So begann für unseren Alex eine neue – erweiterte – Trainingsphase, in denen er das Walken noch einmal intensivierte. Zu den täglichen Hundespaziergängen, und dem effektiven Sportprogramm am Nachmittag, gesellten sich jetzt abends zusätzlich 8-10-Kilometer lange Walking-Einheiten, die er abwechselnd entweder mit 80-90% der maximalen Geschwindigkeit oder mit 60-70% absolvierte. Auch ein flotter „Spaziergang“ vom Heidelberger Hauptbahnhof bis nach Nußloch (ca. 11 Kilometer) in 87 Minuten gehörte zu der neuen Trainingsintention dazu. So purzelte das Gewicht am Ende der vierten Woche auf 82 Kilogramm.

Spürbar leichter, integrierte Alexander dann effektive Sprung- und Steigerungsläufe in seine Trainingseinheiten, und begann den Anlauf des Weitsprunges einzustudieren. Kombiniert mit den abendlichen Walkingeinheiten, sowie einem „Spaziergang“ von Nußloch nach Heidelberg und zurück, erreichte er dann am Tag der Weitsprungabnahme mit 80,6 Kilogramm fast Normalgewicht.

80,6 Kilogramm Gewicht, sowie die Schnelligkeit von 7,7 Sekunden über 50 Meter vor drei Wochen (heute vielleicht gefühlte 7,4 Sekunden) und ein Standweitsprung von 2,27 Meter. Das könnte reichen, um die enorme Weite von 4,70 Meter zu springen.

Dementsprechend konzentriert und fokussiert auf das Erreichen dieses Zieles erlebten wir unseren Alex dann Mitte Oktober bei der Aufwärmphase auf dem Gelände der TSG 78 Heidelberg. Da der Weitsprung eine sehr schwierige technische Disziplin ist, und der Athlet bei seiner Vorbereitung absolute Ruhe benötigt, kümmerte sich an diesem Tag Rainer Bender um unser Wohlergehen.

Adrian 01Während wir zusammen mit vielen anderen Kindern zunächst einmal die 30-, 50-, bzw. die 100-Meter absolvierten, und danach den Weitsprung, bereitete sich Alexander mit sehr vielen gymnastischen Dehn- und Kräftigungsübungen einerseits, aber auch sehr effektiven Hüpf-, Sprung-, Daniel 01und Lockerungsübungen andererseits auf den Weisprung vor, musste aber, um seine Muskulatur warmzuhalten, ein wesentlich intensiveres Aufwärmtraining absolvieren als gedacht, weil es an diesem Morgen ziemlich kühl war, und er, der vielen Kinder wegen, gut eineinhalb Stunden warten musste, bis er seinen ersten Sprung machen durfte.

Aufgrund der Situation, dass der Athlet beim Weitsprung nur drei Versuche zur Verfügung hat, um die geforderte Weite zu erzielen, und dabei jederzeit die Gefahr besteht zu übertreten, selbst auch dann, wenn er langsam anläuft, lässt sich hierbei auch sehr wenig taktieren. Sprich‘ eine koordinative Disziplin wie der Weitsprung ist ebenfalls eine enorme Kopfsache; das heißt, es gehört auch eine sehr große mentale Stärke dazu, wenn man wirklich WEIT springen will. Und 4,70 Meter sind definitiv weit.

Alex 06   Adrian 03    Adrian 05  

Auch das wusste unser Alex, und so entschied er sich bereits bei seinem ersten Sprung dafür, volles Risiko zu gehen, und nicht auf „Nummer-Sicher“, weil ein Sicherheitssprung eventuell zur Folge haben könnte, dass er die Weite von 4,70 Meter nicht erreichen würde. Dementsprechend war sein erster Sprung auch richtig weit, und tendierte gut in Richtung 5 Meter; doch leider war der Sprung nicht gültig. – Übertritt! 

Adrian 02Nun begann der berühmte Weitsprungnervenkitzel. Das Bangen, um das Erreichen des Zieles, war unmittelbar spürbar. Aber gerade in dieser entscheidenden Situation,  konnte unser Alex nicht nur auf seine langjährigen Routine und Wettkampferfahrung als Leichtathlet zurückgreifen, sondern zeigte auch eine unglaublich mentale Stärke. Hochkonzentriert, aber vor allem immer noch die Ruhe selbst, bereitete er sich innerlich auf den zweiten Sprung vor, und legte die Anlaufmarke einen guten Meter nach hinten.

Etwas achtsamer, vielleicht auch einen Tick langsamer anlaufend, mit dem einzigen Ziel nicht zu übertreten, und dieses Mal den Balken optimal zu erreichen, sprang Alexander dann im zweiten Versuch nicht ganz so weit wie im ersten, aber immer noch ganz starke 4,78 Meter, und hatte damit sein Ziel erreicht.

Alex 08Nach diesem Sprung war die Freude natürlich riesengroß, denn das Erreichen des dritten Goldes in der vierten Disziplin bedeutete, dass unser erster Vorsitzender aufgrund des neuen Reglements über die Distanz von 7,5 Kilometer Walking jetzt „nur“ noch Silber erreichen musste, sprich eine Zeit von 60:10 Minuten, um das Goldene Sportabzeichen zu erhalten.

Wer aber unseren Alex richtig kennt, der weiß ganz genau, dass er seine sich gesetzten Ziele immer erreichen möchte, und so stand es für ihn außer Frage bei der morgigen Walkingabnahme die 7,5 Kilometer nicht in der geforderten Zeit von 54:00 Minuten zu absolvieren, allein schon deshalb nicht, weil er sich ja gerade auf diese Disziplin in den letzten Wochen sehr intensiv vorbereitet hatte.

Ja, unser 1. Vorsitzender reagierte sogar noch mit etwas sarkastischem Humor, als wir ihn darauf ansprachen, ob er es denn morgen nicht etwas langsamer angehen wolle, indem er meinte, dass er bei der erforderlichen Silbergeschwindigkeit, also einer Zeit von 60:30 Minuten auf den 7,5 Kilometern noch den neuen Roman Breaking News von Frank Schätzing lesen könnte.

Ideale Voraussetzungen also, um auch die 7,5 Kilometer in den erforderlichen 54:00 Minuten zu schaffen.

 

Rendez-Vous Boule – Fête de la Pétanque

Beflügelt von der erfolgreichen Absolvierung des Sportabzeichens, fuhren wir im Anschluss daran nach Ludwigshafen, um bei der Deutsch-Französischen Gesellschaft im Rahmen der „Semaine française“ Pétanque zu spielen. Ziemlich versteckt hinter dem Sportgelände des VSK Niederfeld, und umgeben von einer wunderschönen Kleingärtneranlage, die regelrecht zum Wochenendurlaub machen einlud, präsentierte sich uns eine sehr schöne, von vielen Blumen eingerahmte Boule-Anlage, auf der heute nicht nur das traditionelle Pétanque gespielt wurde, sondern auch noch ein paar ganz interessante Geschicklichkeits-Parcours aufgebaut waren, die es als erstes zu meistern gab.

Daniel 3Herzlich begrüßt von Ortsvorsteher Klaus Schneider, durften wir gleich darauf mit Harry Mathäs die einzelnen Parcours durchlaufen, die alle sehr lustige Namen hatten. Die erste Station, die es zu bewerkstelligen gab, hieß „Wutz in Dosen“. Hier mussten wir das berühmte „Schweinchen“ aus gut fünf Metern Entfernung in einen kleinen Eimer werfen. „Lasst mal euren Betreuer vor, damit ihr gleich mal sehen könnt, was der alles falsch macht!“, meinte der Harry zu uns ironisch, worauf unser Alex, wahrscheinlich noch beflügelt von dem großartigen Weitsprung, als einziger des heutigen Nachmittages, alle drei Kügelchen im Eimer versenkte. „Ja, genauso solltet ihr das jetzt auch machen!“, sagte der Harry sichtlich beeindruckt, während wir gleich darauf anfingen uns die Zähne daran auszubeißen auch nur ein „Schweinchen“ in den Eimer zu werfen.

IMG_3417Weiter ging es mit dem Legehennen-Spiel. Hier mussten wir versuchen die Kugeln durch Tore zu rollen. Dieses Spiel war vergleichbar mit einem Murmelspiel, das wir früher als Kinder immer sehr gerne gespielt haben. Hierfür haben wir an der Längsseite eines Schuhkartons unterschiedliche große Tore hineingeschnitten, und sie mit Punkten versehen. Unterschiedlich große Tore habe es jetzt natürlich nicht, aber das Prinzip war das Gleiche, je weiter die Tore am äußeren Rand lagen, desto mehr Punkte gab es. Fünf Boule-Kugeln mussten die Teilnehmer nun auf diese Legehennen-Batterie werfen, und bekamen je nachdem welches Tor sie trafen, Punkte zwischen Eins und Zehn. Nach mehreren Versuchen erzielten sowohl unser Daniel, als auch wenig später sein Bruder Adrian jeweils 29 Punkte, was zu diesem Zeitpunkt die beiden besten Resultate waren. Doch bis 15.00 Uhr hatten die Besucher noch Zeit diese Ergebnisse zu toppen.

„Bouledosen“ hieß die nächste Station, die es zu bewerkstelligen gab. Hier mussten wir ähnlich wie beim Dosenwerfen versuchen, mit einer Boule-Kugel die Pyramide umzuwerfen. Das war aus unserer Sicht die leichteste Station des Pétanque-Parcours, die wir auch alle bravourös meisterten.

Danach wurde es aber wieder schwerer, denn die vierte und vorletzte Station, war das Münzschießen. Hier wurde eine Münze auf eine Boule-Kugel gelegt, die sich in einem Kreis befand. Jetzt galt es mit einem gezielten Wurf die Münze von der Kugel zu werfen, oder die Kugel direkt wegzuschießen. Hier mussten wir aber auch noch berücksichtigen, dass die geworfene Kugel AlexAdrianerst im Kreis aufkommen durfte, oder noch besser, direkt (frontal) die auf dem Boden liegende Kugel traf. Das gezielte Wegschießen einer Kugel des Gegners ist die schwierigste Aufgabe beim Boulespielen. Hierfür benötigt man sehr viel Geschick (Ballgefühl) aber auch Spielroutine und Konzentration. Gerade in dieser Disziplin überraschte unser Alex wieder alle, indem er von drei möglichen Versuchen zwei Münzen abräumte. Nicht schlecht für jemanden, der eigentlich nur sehr selten Boule spielt.

Als fünfte, letzte und gleichzeitig auch schwierigste Disziplin folgte eine Station, die sich „Doublette“ nannte. Hier mussten wir vier Kugeln in ein kanonenähnliches Rohr werfen. Je nachdem wie weit nach oben der Schaft des Rohres stand, war dieses Unterfangen entweder etwas leichter oder wirklich sehr schwierig. Da wir hier immer wieder sehr knapp das Ziel verfehlten, packte uns der persönliche Ehrgeiz so stark, dass wir so lange weiterwarfen, bis wir Daniel 1endlich eine Kugel versenken konnten.

IMG_3436Nach diesem sehr entspannenden Boule-Nachmittag, bei dem wir am Ende noch einen Preis als zweiten Platz im Legehennen-Spiel eine sehr schöne Boultasche, sowie ein par ufoähnliche Markierstifte überreicht bekamen, nahmen wir dann noch bei der Schwimmabteilung der SG Nußloch an dam 24-Stunde-Spendenmarathon teil. Da unser erster Vorsitzender aufgrund seiner Chlorempfindlichkeit schon gut 16 Jahre nicht mehr geschwommen ist, und auch am morgigen Sonntag noch 7,5 Kilometer zu walken hatte, ließ er es an diesem Abend ein bisschen langsamer angehen, und schwamm untrainiert „nur“ 50 Bahnen, oder umgerechnet 4,63 Euro, während wir 60 Bahnen, also einen ganzen Kilometer absolvierten.

 

Das Erfolgstagebuch

(Die Anleitung) zum Goldenen Sportabzeichen – Teil 2  

Alex 34Bei idealem Wetter (nicht zu heiß, aber auch nicht zu kalt), ja fast zu Frühlingstemperaturen, machte sich unser Alex dann tags darauf auf den Weg die 7,5 Kilometer in 54:00 Minuten zu schaffen. Das sind umgerechnet 2:53 Minuten auf der Stadionrunde, sprich 7:13 Minuten auf 1.000 Metern. Diese Zeit kann man ab einem bestimmten Alter durchaus als Joggingtemo bezeichnen, aber als „Walking“?

„Wollen wir wetten, dass du es nicht schaffst die 7,5 Kilometer unter 54:00 Minuten zu laufen! – Komm‘ wir wetten um ein Bier?“, forderte ein Walker unseren 1. Vorsitzenden heraus, worauf dieser ihm antwortete, dass er weder wetten, noch derzeit Alkohol trinken würde.

„Jede Zeit unter 60:00 Minuten ist eine sehr gute Zeit!“, so der Walker. „Meine Bestzeit liegt derzeit bei 61:00 Minuten.“

Alex 30Aber das alles interessierte unseren Alex derzeit überhaupt nicht; viel zu fokussiert war er auf sein Ziel die 54:00 Minuten zu erreichen. So „rauschte“ er auch gleich nachdem Peter Frese das Startkommando gegeben hatte in der erforderlichen Geschwindigkeit an den anderen Teilnehmern vorbei. Die einzige Frage war jetzt nur noch, ob er dieses sehr hohe Tempo auch über die nächsten fast 19 Stadionrunden durchhalten konnte (würde). Aber unser Alex hatte sich sehr gut darauf vorbereitet, und so wusste er, was ihn erwarten würde. Auch mental hatte er sich einen speziellen Musiksoundtrack auf seinen MP3-Player geladen, der ihn kongenial auf seinem Weg begleiten sollte, diese 54:00 Minuten zu knacken, um somit auch in der Ausdauerdisziplin das „Gold“ zu bestätigen.

Spätestens nach der fünften Runde lief unser erster Vorsitzender wie ein Uhrwerk, und befand sich alsbald in einem derartigen „Laufrausch“, dass er sich sogar beim Zählen der Runden vertat, und glaubte schon fertig zu sein, obwohl er noch eine ganze Runde zu laufen hatte. Da die Uhr aber zu diesem Zeitpunkt erst 50:53 Minuten anzeigte, rappelte sich unser Alex noch einmal auf, und erreichte das Ziel dann nach stolzen 53:37 Minuten, was gleichzeitig auch die beste Zeit war, die in diesem Jahr bei der TSG 78 Heidelberg gewalkt wurde.

Wir bedanken uns ganz besonders bei Herrn Peter Frese von der TSG 78 Heidelberg für sein großes Engagement, und bei Herrn Harry Mathäs von der Deutsch-Französischen Gesellschaft Mannheim-Ludwigshafen für die tollen Bilder der Boule-Veranstaltung.

Bilder: Daniel Fibi

 

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