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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(54) Die Nußlocher Spielplätze (2)

Was? Auf solchen Plätzen spielt ihr Basketball??? – Das Spielplatzdilemma und die eigentliche Problematik – die Gleichgültigkeit der Gesellschaft – wird deutlich!

Pipe 3

Die neuen Stimmen und Reaktionen auf unser erstes Video!

=> Unfortunately I don’t speak (read) German, but the scene… Honestly, I accept that a playground may be not a top priority in a municipal budget during time of crisis, but how can Nußloch let rugweed spreading across the whole place?! Do people suffering from asthma and allergy worth nothing?

And also, a basket preventing the ball falling down. It is not question of money but a minimal level of goodwill and care.

If it would be in Hungary, I would suspect simple peculation of public money. I hope, Germany is different, and the major has simply too much work to visit public squares.

Basketball hängt=> Übersetzung: Bedauerlicher Weise kann ich kein Deutsch lesen und sprechen, aber die Szene (das Bild) spricht für sich. Ich kann verstehen, dass in Zeiten von Krisen oder finanziellen Schwierigkeiten Spielplätze nicht das Hauptaugenmerk einer Gemeinde sind, doch wie um alles in der Welt kann eine Gemeinde es zulassen, dass auf ihren Spielplätzen Traubengras wächst? Ist der Gemeinde Nußloch die Gesundheit von Menschen mit Asthma oder Allergien nichts wert?

Und dann die Situation, dass ein Basketball im Netz hängen bleibt. Das ist meiner Meinung nach auch keine Frage des Geldes, sondern nur eine Frage des minimalen guten Willens und der Pflege.

Wenn das in Ungarn wäre, dann würde ich davon ausgehen, dass Öffentliche Gelder unterschlagen worden wären. Ich hoffe Deutschland ist anders, und denke, dass der Bürgermeister einfach zu viel zu tun hat, um Öffentliche Plätze zu besuchen.  (Levente Stork, Student)

=> Alte Spielplätze sind beim besten Willen nicht der Grund für Jugendkriminalität, sondern eine gescheiterte Erziehung. Und den Vergleich zu ziehen zwischen den Spielplätzen in Nußloch (die es schon ewig gibt) und einem ganz neu gebauten im SAP-Wohngebiet in Walldorf ist albern. Sicherlich gehört in Nußloch mal was verändert, aber wie lange würde es denn dauern bis es wieder kaputt ober beschmiert wäre? Die Graffitis auf den Spielplätzen kommen bestimmt nicht von den Erwachsenen. (Patrick Trautmann)

=> Sehr geehrter Herr Trautmann. Vielen Dank für Ihren Kommentar. Dass alte Spielplätze nicht der Hauptgrund für die Jugendkriminalität sind, dem möchte ich Ihnen nicht widersprechen, aber die Spielplätze sind einer der wichtigsten Bestandteile in der Entwicklung unserer Kinder, denn das wichtigste Lernen für unsere Kinder ist das Spielen, weil sie beim Spielen das Allermeiste (!) lernen. Wenn die Spielplätze nun veraltet, unattraktiv, schlecht oder wie hier in Nußloch auch noch sehr schlecht gepflegt sind, dann können die Kinder und Jugendlichen ihren Spieltrieb NICHT oder nicht ausreichend befriedigen, was zur Folge hat, dass die Aggressivität und Wut automatisch ansteigt.

Dass eine gescheiterte Erziehung einer der Hauptgründe für die Jugendkriminalität ist, dem möchte ich Ihnen ebenfalls nicht widersprechen. Doch WER ist für die Erziehung unserer Kinder verantwortlich? Sind das NUR die Eltern? Oder sind das nicht auch noch das soziale Umfeld (Wohnumfeld), sprich, die Erwachsenen der Gesellschaft, in der die Kinder/Jugendlichen aufwachsen (müssen), sowie die Schule und – last but not least – die in Nußloch immer so tollen und hochgelobhudelten Vereine?

Die wüsten Graffitis lieber Herr Trautmann, sind aber ein ganz deutliches Zeichen dafür, dass sowohl innerhalb der Erziehung, also innerhalb der Familien dieser Kinder und Jugendlichen, aber auch innerhalb der Gesellschaft irgendetwas nicht in Ordnung ist (schief läuft). Insofern sind die Erwachsenen, wenn auch nur indirekt, schon die eigentliche Ursache für diese vielen Schmierereien.

Wir ziehen in unserem Artikel auch keinen direkten Vergleich zu einem ganz neu gebauten Spielplatz in Walldorf; im Gegenteil, eine unserer Mütter erwähnte lediglich, dass wir unseren Kindern die Möglichkeit bieten auf schönen, sauberen und anständigen Spielplätzen zu spielen. Und ich finde, dass unsere Kinder dieses Recht haben dürfen, ja sogar müssen. Anstatt der Bilder des neuen Spielplatzes an der Schillerschule, hätten wir auch Bilder des alten Walldorfer Gymnasiumspielplatz oder der alten Spielplätze von Wiesloch und Leimen nehmen können, die wir regelmäßig mit unseren Kindern besuchen. Sie alle sind, obwohl sie alt sind, in erster Linie sauber, gepflegt, ohne drei Meter große Brennnesselstauden, Disteln, Dornenhecken, und vor allem frei von Scherben, Zigarettenkippen, Müll etc.

Zu ihrer Befürchtung, wie lange es dauern würde, bis ein neuer Spielplatz wieder kaputt gemacht werden würde, möchte ich ein Zitat aus meiner Studienzeit anführen: „Nur dort, wo Dreck liegt, kommt auch immer noch mehr Dreck hinzu!“, und wenn man die Jugendlichen beim Bau eines neuen Spielplatzes einbinden würde, wie ich das schon vor Jahren machen wollte, dann wäre die Wahrscheinlichkeit einer Zerstörung ganz gering. Nur letzteres in Nußloch umzusetzen ist wie Eulen nach Athen tragen, sprich unmöglich. (Alexander Höfer, Diplomsozialpädagoge FH)

 

Basketballspielen in Nußloch ist VOLL GEIL (2. Teil)!


=> Warum teilst du sowas? (Michael Molitor, 1. Vorsitzender SPD Nußloch)

=> Weil der Alexander Recht hat (man kann ja über die Art der Kritik von Alexander streiten). Wir von dem SPD-Ortsverein Nußloch betreuen einen Spielplatz in Nußloch, der jetzt für Kinder bespielbar ist! Es kann doch aber nicht in Ordnung sein, das die Gemeinde Nußloch nicht in der Lage ist, den Korb auf dem Basketballspielplatz so zu richten, dass Basket ohne Basketdie Bälle durch den Korb durchfallen. Ich bin heute an dem Platz vorbeigefahren und habe gesehen, dass der Korb abgebaut worden ist. Ich gehe davon aus, dass der Bauhof den Korb so in Ordnung bring (und wieder montiert), das die Bälle dann wieder normal > durchfallen < werden! Somit hätte ja die Beschwerde vom Alexander und seinen Kindern, sein Ziel erreicht! In deiner Demokratie, muss man auch eine Kritik vertragen können, egal in welcher Form diese geäußert wird. Davon lebt die Demokratie! Andere Meinungen muss man ja nicht akzeptieren, aber tolerieren muss man sie! (Wolfgang Moritz, ehemaliger SPD-Vorsitzender und Gemeinderat)

=> Über die folgende Meinung von Zoltán Hajdú SOLLTE, nein MUSS jeder Nußlocher Bürger, aber vor allem jeder Nußlocher Jugendliche nachdenken. Das ist nämlich der eigentliche Hauptgrund dafür, dass sich hier in Nußloch für Kinder und Jugendliche nichts verändern lässt und auch in den letzten 25 Jahren NICHTS verändern ließ! (Alexander Höfer, Diplomsozialpädagoge)

=> Hallo, ich bin Zoltán Hajdu aus Budapest und habe schon einige Male Alexander Höfer in Nußloch besucht. Ich kenne Nußloch, nicht nur als Erwachsener, sondern auch als Dreizehnjähriger. Ich habe die Gesellschaft von Nußloch kennen, aber ihre profit- und vorteilsorientierte, manchmal auch überhebliche Mentalität einerseits, sowie ihr kaltes, abweisendes und empathieloses (ja fast schon gleichgültiges) soziales, zwischenmenschliches Verhalten gegenüber Kindern, Mitmenschen oder dem gesellschaftlichen Zusammen(Leben) andererseits, nicht wirklich schätzen gelernt.

Vor allem aber kenne ich die vielen, man verzeihe mir die Bemerkung, „scheußlichen“ Nußlocher Spielplätze, bei denen diese gerade von mir erwähnten Aspekte voll zur Geltung kommen. „Zeig‘ mir deine Spielplätze und ich sage dir, wie gut die Gesellschaft ist, die um sie herum lebt, und was ihnen ihre Kinder tatsächlich bedeuten!“

In Nußloch gibt es bestimmt 2.500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahren, aber auch wahrscheinlich sehr viele Eltern, die diese bisherigen Meinungen bedenkenlos unterstreichen würden. Wenn die Nußlocher Bevölkerung allerdings jetzt nicht die Gelegenheit nützt, diesen Artikel zu „liken“ und ihn zu teilen, bzw., was noch viel wichtiger wäre, ihn zu kommentieren, dann ist SIE es meiner Meinung nach auch NICHT wert, dass der Animus Klub ein Programm für diese Menschen anbietet oder sich in irgendeiner Form für sie und die Bedürfnisse ihrer Kinder einsetzt. Mit 10 Likes und 5 Meinungen kommt ihr nicht weit. Mit 800 Likes und 300 Meinungen, könntet ihr mit eurer tollen Arbeit ALLES verändern.

Bolzer 03Aber was kann man (soll man) von einer Gesellschaft erwarten, in der die Hälfte der Bevölkerung nicht mehr wählen geht, und damit indirekt zum Ausdruck bringt, dass ihr alles um sie herum EGAL zu sein scheint, bzw. von der anderen Hälfte, die auch bei der letzten Gemeinderatswahl wieder schön brav ihre Vettern in den Gemeinderat gewählt hat, und die aus diesem Grund auch schön brav den Mund halten wird – selbst auch dann, wenn sie moralisch hinter dem stehen, was der Animus Klub hier bzgl. der schlechten Spielplätze anspricht. „Was tut man nicht alles, um ab morgen nicht von seinen Gefolgsleuten schief angeschaut zu werden, oder, noch viel Schlimmer, vielleicht sogar die Befürchtung haben zu müssen, dadurch seine persönlichen Vorteile aus der Vetternwirtschaft zu verlieren?“

Hier kann es leider sein, dass Alexander in seiner Heimatgemeinde Nußloch das gleiche Schicksal ereilt, wie einst den großen und Deutschen Freiheitskämpfern Graf Stauffenberg und den Geschwister Scholl, die sich zwar für eine „feige“ Gesellschaft eingesetzt haben, aber am Ende eben KEINER mehr solidarisch hinter ihnen stand, ganz nach dem Motto:

„Lass doch die anderen den Kopf hinhalten, und unsereins lieber davon profitieren, wenn ihr Unterfangen tatsächlich gelingt!“

Aus diesem Grund würde ich mich auch sehr darüber wundern, wenn es in diesem Fall einmal anders wäre, unabhängig davon, dass es hier um das Allerwichtigste einer Gesellschaft geht, nämlich um die eigenen Kinder (die Zukunft eines Landes) sowie ihre Bedürfnisse.

Park 1So bekommen die Nußlocher Kinder und Jugendlichen am Ende ganz genau das, was sie aufgrund ihres eigenen Stummseins, aber vor allem aufgrund der Feigheit ihrer Eltern verdienen, nämlich einerseits einen wunderschönen Verkehrskreisel am Ortseingang, sowie einen bildschöngepflegten Park für das „saubere“ Nußlocher Prestige der Obrigkeit, und andererseits eben als Gegenleistung dazu, sehr schlecht gepflegte, „versüffte“, ja fast schon asoziale Spielplätze, wie den Gammelspielplatz, den Betty-Spielplatz, den Waldspielplatz, die Pipe (heute heißt sie vielleicht sogar „Fucker“), die „Bitch“ und den Steinbolzer, auf denen die Kinder dann jeden Tag entweder massenweise Unkraut jäten, oder sich einen gesunden Brennnesseltee kochen können. „Pfui Teufel“.

Nußloch, aber vor allem dessen Vertreter sollten sich schämen, ihren Kindern und Jugendlichen solche Spielmöglichkeiten anzubieten.

Ganz charakteristisch für die Nußlocher:

„Mother Fucker“ kann jeder „Depp“ auf die Pipe schreiben. Etwas verändern hingegen, können nur mutige und intelligente Menschen, aber diese beiden Gruppierung scheint es in Nußloch nicht mehr zu geben. Sie werden anscheinend auch nicht mehr gebraucht. Und deshalb bleibt in Nußloch auch weiterhin, entgegen einiger Wahlversprechen, alles so wie es bisher war. Nichts wird sich daran ändern. Oder habe ich mich da hoffentlich getäuscht? (Zoltán Hajdú, Student)

 

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ANIMUS KLUB

Die Worte weise gewählt, von denen nachher keins mehr zählt.
Passt auf, dass ihr euch nicht versprecht, bei den Versprechen, die ihr brecht.

Das klingt nach Schall und nach Rauch, wie ihr eure Sätze baut.
Wer’s glaubt wird selig, aber Selige, sehe ich hier nicht.

Und ich frag mich, wieviel Zeit wollt ihr denn noch verlier’n.
Ich sehe euch immer reden, aber nichts passiert.
Also sagt mir, wieviel Zeit wollt ihr denn noch verlier’n.
Ihr seid die ganze Zeit am Reden, aber nichts passiert.

Verführt uns nicht, denn wir sind nicht blind
Erzählt uns nichts vom blauen Himmel, wenn da Wolken sind
Ein Wort allein hat noch keinen Stein gedreht und es ist Zeit, dass sich was bewegt.

Und ich frag mich, wieviel Zeit wollt ihr denn noch verlier’n
Ich sehe euch immer reden, aber nichts passiert.
Also sagt mir wieviel Zeit wollt ihr denn noch verlier’n
Ihr seid die ganze Zeit am Reden, die ganze Zeit am Reden, Reden, Reden….

…und nichts passiert. (Nichts passiert, Silbermond, 2009)

      

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