ANIMUS-KLUB-Vorsitzender verliert einen langjährigen Wegbegleiter und sehr guten Freund!
Über zwei Jahrzehntelang führte Lutz Hoffmann zusammen mit unserem Vorsitzenden Alexander Höfer sehr viele Freizeiten und Großprojekte durch. Unzählige, wunderschöne Augenblicke aber auch ganz besondere Momente haben die beiden in dieser Zeit erlebt. Unvergessliche Erinnerungen.
1993 lernten sich Lutz Hoffmann und unser Vorsitzender bei der Stadtranderholung der AWO Heidelberg im Alex-Möller-Waldheim kennen. Ein legendäres Kopfballtor in einem wunderschönen Fußballspiel sowie eine geniale Funktionsgymnastik, die die beiden mit rund 70 Kindern durchführten, ließen damals schon überhaupt keine Zweifel aufkommen, dass hier ein ganz besonderes Betreuerteam entstand, das in den nächsten Jahren neben einer sehr beachtlichen Jugendarbeit, auch ganz große sportliche Erfolge zu Tage bringen sollte.
Insbesondere bei den Freizeiten war Lutz das sichere Rückgrat der gemeinsamen Jugendarbeit, eine Jugendarbeit, die häufig dazu herausgefordert wurde, kleine Wunder zu vollbringen und Lösungen für absolut unlösbare Situationen zu finden. Unvergessen ist in diesem Zusammenhang der Moment, als die beiden in den Neunzigern mit einer Kinderfreizeit am Balaton ankamen, und am Empfang des Ferienzentrums die Mitteilung erhielten, dass sie leider nicht angemeldet wären und alle Häuser bis Mitte September belegt seien (?!?) – Es war ein Moment der absoluten Schockstarre und die Fassungslosigkeit darüber, dass die Verantwortlichen tatsächlich eine Ferienfreizeit mit 24 Kindern und sechs Erwachsenen von Deutschland nach Ungarn fahren ließen, ohne die Gruppe vorher im dortigen Ferienzentrum angemeldet zu haben, trieb den beiden erstmals das blanke Entsetzen direkt ins Gesicht. Die sofortige Heimreise nach Deutschland schien fast schon besiegelt, da blitzte die Genialität dieses außergewöhnlichen Betreuerduos wie aus dem Nichts auf, und die beiden zogen urplötzlich ein bis dato noch unsichtbares Trumpf-Ass aus dem Ärmel und ermöglichten damit der Gruppe die dreiwöchige Ferienfreizeit am Balaton.
Die allerschönsten und wertvollsten Momente erlebten die beiden jedoch in Györgytarló. Hier, und nur bei diesen Freizeiten, standen der eigentliche Wert und die eigentliche Idee der Sozialarbeit direkt im Mittelpunkt, nämlich Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung herauszuholen und ihnen in einer völlig anderen und reizarmen Lebenswelt, neue Eindrücke und Erfahrungen zu schenken. Diese Dinge waren Lutz immer die Allerwichtigsten.
Innerhalb der gemeinsamen Arbeit entstanden sechs wunderschöne Dokumentationsfilme, die sehr viele Erlebnisse auf ganz eindrucksvolle Weise für immer festhielten.
Die langjährige und vor allem ganzheitliche Jugendarbeit, bestehend aus Abenteuern, Erlebnissen, Kultur, Kunst, Musik und Sport, bildet heute das Herzstück unseres ANIMUS KLUBS, an dessen Aktivitäten Lutz leider aufgrund seiner fortschreitenden Krankheit nur selten teilnehmen konnte.
Da Lutz immer wollte, dass wir ihn alle in lebendiger Erinnerung behalten, wird es weder eine Trauerfeier noch eine Beerdigung geben. Was uns bleibt, sind die vielen wunderschönen Erinnerungen und wertvollen Momente, die er uns über all die Jahre geschenkt hat. Und mit einigen dieser besonderen Augenblicke, möchten wir hier nun von ihm Abschied nehmen und ihn damit ganz tief in unseren Herzen weiterleben lassen.
Bilder: Karin Sonnenberg
Ferien in Györgytarló – Fußballspielen – Kulinarik – Tierwelt
Ferien in Györgytarló – Geschichte – Kultur – Fußballtraining – Kulinarik
Modernes Fußballtraining – Billardspielen – Schach – Ausflüge – Kulinarik
Weitere Ausschnitte aus der gemeinsamen Jugendarbeit von Lutz und unserem Vorsitzenden findet ihr HIER
ANIMUS KLUB
Wir sind unendlich traurig!
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