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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(168) Das Herzogenriedbad

Wie funktioniert eigentlich ein Freibad und wie jagt man Giraffen, Tiger, Löwen und Elefanten über den Sportplatz? – ANIMUS-KLUB-KIDS hinter den Kulissen des Herzogenriedbads und zu Besuch beim Kinder- und Jugendheim St. Anton!

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Im Rahmen des Agenda-Diploms bietet die Stadt Mannheim mit knapp 100 Kooperationspartnern von Anfang Mai bis Ende September über 100 Programmangebote an, bei denen sich Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren intensiv mit dem sehr wichtigen Zukunftsthema Nachhaltigkeit beschäftigen und auseinandersetzen können. Bei diesen Aktionen steht vor allem ein verantwortungsvoller und respektvoller Umgang mit den Ressourcen der Erde, sowie den Mitmenschen im Mittelpunkt. Agenda DiplomHauptinteressensgebiete sind in diesem Jahr Natur, Umwelt, Politik und Soziales.

Im Zusammenhang mit dem Agenda-Diplom zeigt sich die Stadt Mannheim wieder einmal als kinderfreundlichste Stadt Baden-Württembergs, denn während solche Programme fast in jeder Gemeinde Geld kosten, ist die Teilnahme bei allen Angeboten kostenlos. Des Weiteren erhalten die Kinder bei jedem Besuch eines Programms einen Teilnahmestempel, und bei gefüllter Stempelkarte ihr Agenda-Diplom.

Leider konnten wir bisher noch nicht an diesen hochinteressanten und lebensbereichernden Aktionen partizipieren, da viele Programme während der Schulzeit liefen und nur zu einer Uhrzeit stattfanden, wo unsere Kinder noch in der Schule oder im Hort verweilten. Aber jetzt in den Sommerferien war es möglich das erste Mal an zwei dieser tollen Aktionen teilzunehmen.

IMG_1671Eines der beiden Programme führte uns ins Herzogenriedbad, dem größten Schwimmbad Mannheims. Hier erwartete uns der Schwimmmeister Marco Magin, der uns heute erklärte wie ein Schwimmbad funktionierte. Der Dienst eines Schwimmmeisters beginnt schon sehr früh, weil die Becken ja mit sehr viel Wasser gefüllt werden müssen. Um die insgesamt 6 Millionen Liter Wasser in die vier Becken einlaufen zu lassen, steht dem Schwimmmeister ein IMG_1669längerer Gartenschlauch zur Verfügung, der an einen Warmwasserhahn angeschlossen ist. Weil es ziemlich lange dauert bis die Becken komplett mit Wasser gefüllt sind, dient ihm ein pavillongroßer Sonnenschirm als Schutz, um zu verhindern, dass er bei sehr heißem Wetter einen Sonnenstich bekommt. …

… „Was?“ – Aha, ihr habt schon bemerkt, dass hier irgendetwas nicht stimmen kann, und dass wir euch vielleicht ein kleines bisschen auf den Arm nehmen wollten. Natürlich gibt es im Herzogenriedbad einen Gartenschlauch – und wahrscheinlich sogar mehrere Gartenschläuche – aber diese sind zum Glück des Schwimmmeisters ausschließlich zum Bewässern des Grases oder der Blumen, und nicht zum Füllen der Becken da. Das machen nämlich riesige Pumpen, die wir später noch sehen werden. Das Auffüllen der vier Becken des Herzogenriedbades dauert übrigens auch mit Hilfe dieser Pumpen sage und schreibe eine ganze Woche.

IMG_1674„Habt ihr gewusst, dass es in einem Schwimmbad einen Unterwassersauger gibt – also einen Staubsauger, der unter Wasser den Schmutz des Bodens aufsaugen kann?“ – „Nein, noch nicht?“ – „Nein, wir wollen euch jetzt nicht schon wieder einen Bären aufbinden!“ – Diesen Staubsauger gibt es tatsächlich, und er funktioniert fast genauso wie ein richtiger Staubsauger, den ihr von zu Hause aus kennt, nur eben unter Wasser. Ein „U-Sauger“ sozusagen, der IMG_1675den Schmutz ebenfalls in einem Filter einsaugt. Das Saugen eines Beckens dauert ca. eine Stunde und wird jeden zweiten Tag durchgeführt.

Als nächstes ging unsere Schwimmbaderkundung an der Sprungturmanlage IMG_1678und dem Sportbecken weiter. Hier bekamen wir von Herr Magin und seinem Kollegen erklärt, wie der Chlorgehalt des Wassers gemessen wird. Dafür durften wir mit einem kleinen Glasgefäß Wasser aus dem Becken entnehmen und danach mit ein Chlormessgerät den Wert ermittelt. Die regelmäßige Überprüfung des Chlorgehaltes im Wasser ist unglaublich wichtig, denn es darf sich aus gesundheitlichen Gründen niemals zu viel Chlor im Wasser befinden. Auch zu wenig Chlor ist nicht gut. Die Dosierung sollte immer gleich sein. Aus diesem Grund entnehmen die Schwimmmeister im Herzogenriedbad drei Mal täglich eine Probe aus jedem Becken.

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Danach durften wir das erste Mal einen Bereich des Schwimmbades kennenlernen, zu dem die Badegäste keinen Zugang haben, nämlich den Bereich unter der Erde. Hier befindet sich nämlich der Pumpenkeller, indem drei riesige Umwälzpumpen stehen, die jede einzelne in einer Stunde 200 Kubikmeter Wasser durch den Kreislauf befördern.

In diesem Raum durften wir auch eine kleine Leiter hochsteigen und durch ein Fenster direkt in den IMG_1704Schwallwasserbehälter schauen. Dieser Behälter dient zum IMG_1712Aufsammeln des Wassers, dass aus dem Sprung- und Sportbecken überläuft. In diesem Behälter wird auch regelmäßig Frischwasser zugeführt. Da das Herzogenriedbad sehr groß ist gibt es auf dem Gelände zwei Pumpkeller.

Im Anschluss daran durften wir das Technik- und Filtergebäude kennenlernen. Auch dieser Raum ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier wird das Wasser mit Hydroanthrazit gefiltert. Hydroanthrazit ist eine schwarze kugelförmige Substanz, die ein bisschen aussieht wie Kaviar. Hier ließ uns Herr Magin diese Substanz auch einmal mit den Händen fühlen. 

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Der Höhepunkt unserer Führung war allerdings der Chlor-Raum, oder besser gesagt das Lager mit der Dosierstation. Hier erklärte uns der Schwimmmeister, wie gefährlich Chlor ist, und dass dieser Bereich nur mit einer Atemschutzmaske betreten werden darf. Chlor ist nämlich unglaublich ätzend für die Atemwege. Deshalb befinden sich auch die gelben Warnhinweise an den Türen. Die geringe Menge Chlor, die sich allerdings im Wasser befindet, ist für den Menschen ungefährlich. Sie dient zu der Hygiene und Sauberkeit, weil sie Bakterien und Fremdkörper wie Mikroorganismen im Wasser abtötet. Natürlich durften wir in diesem Zusammenhang auch die Atemschutzmasken einmal aufsetzen.

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Das Völkerballturnier im Kinder- und Jugendheim St.Anton

Ein völlig anderes Programm erwartete uns dann im Kinder- und Jugendheim St. Anton. Hier hatten die Verantwortlichen ein Völkerballturnier organisiert. Völkerball genießt ja bei der Bevölkerung wesentlich weniger Popularität wie Fußball, Handball, Basketball oder Volleyball, ist aber IMG_1045Betreuerinbei Kindern ein sehr beliebtes Spiel, da es einfache Regeln besitzt, und es durchaus von Vorteil ist, wenn ein Team mehrere kleinere und wendigere Spieler besitzt.

Aufgrund des tollen Wetters fand das Turnier nicht in der Halle des Kinderheims, sondern auf dem unweit entfernten 48’er Sportplatz statt. Knapp 40 Kinder hatten sich an diesem Vormittag dort eingefunden, um Völkerball zu spielen, und wurden zuerst einmal von den Organisatoren auf fünf gleichstarke Teams verteilt. Auch unsere ANIMUS-KLUB-KIDS spielten in unterschiedlichen Teams, die alle nach Tiernamen benannt wurden.

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Doch bevor das Turnier losging, durften sich die Kinder erst einmal einspielen und sich mit ihren Mitspielern vertraut machen. Jedes Team bekam dann noch einen Coach zugeordnet, der die Kinder dann während des Spiels anleitete und in den Pausen betreute.

Nach dem Einspielen, ging es los, und es flogen ab sofort gut zwei Stunden lang die Bälle über den Sportplatz. Nun spielten Tiger gegen Giraffen und Löwen gegen Elefanten oder umgekehrt. Gespielt wurde auf Zeit. Das heißt, die Mannschaft, die nach 15 Minuten noch die meisten Spieler auf dem Feld stehen hatte, hatte das Spiel gewonnen.

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Spannende Partien begannen, da die Verantwortlichen die Mannschaften wirklich sehr ausgeglichen zusammenstellten. So konnte tatsächlich jeder, jeden schlagen, und selbst die Kleinsten für ihre Teams viele Punkte sammeln.

Während des Spieles verdunkelte sich plötzlich der Himmel. Viele Regenwolken zogen auf, und es hatte den Anschein, dass es gleich anfangen würde zu regnen. Aber unser persönlicher Wettergott war wieder einmal auf unserer Seite und wartete mit dem Öffnen der Himmelsschleusen solange bis wir im Auto saßen.

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So konnten auch noch die Finalspiele und die „Tigerehrung“, … äh die Siegerehrung im Trockenen stattfinden.

Zum Schluss bedanken wir uns noch ganz besonders bei Schwimmmeister Marco Magin für die tolle Führung durch das Herzogenriedbad, sowie bei den netten Betreuern Verena Merkel, Anna-Lena Knobloch, Irene Löffler, Katharina Thums, Oliver Baiß, Maurice Fernau und Andreas Westergom des St. Anton Kinder- und Jugendheims für das bewegungsreiche Völkerballturnier.

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Bilder: Alexander Höfer

 

 

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ANIMUS KLUB

Nachhaltigkeit ist bereits heute schon eine ganz wichtige Tugend für die Zukunft. Aus diesem Grund nehmen wir diese Verantwortung an, und bieten unseren Kindern regelmäßig die Chance sich bei speziellen Programmangeboten die dafür erforderlichen Kompetenzen zu erwerben.

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