MS-Wissenschaft präsentierte seine neue fantastische Welt der Meere und Ozeane am Kai des Mannheimer Lindenhofes! – Agenda-Diplom geht in die zweite Runde!
Über 200 lehrreiche Programme und Angebote stehen den Kindern zwischen 6 und 14 Jahren im Rahmen des Mannheimer Agenda-Diploms in diesem Jahr zur Auswahl. Gerne würden wir an allen Programmen teilnehmen, doch leider ist das zeitlich nicht wirklich möglich, da wir ja auch noch andere tolle Sachen durchführen.
Bereits vor knapp zwei Jahren waren wir in Heidelberg schon einmal zu Gast auf dem tollen Wissensschiff des Bundesministeriums, und waren damals unglaublich fasziniert von dem großen Lernreichtum, der uns in seinem Innern geboten wurde. Auch in diesem Jahr haben sich die Verantwortlichen sehr viel Mühe gegeben den Besuchern, und vor allem den Kindern das Thema „Meere und Ozeane“ so interessant und spannend wie möglich zu präsentieren.
So staunten wir nicht schlecht, als wir das Schiff betraten, denn es war merklich dunkler als vor zwei Jahren in der damaligen Zukunftsstadt. Monitore deuteten an, dass es in 1:30 Minute etwas über das Thema „Expedition Ozean“ zu sehen geben würde. Was folgte, war ein interessanter Kurzfilm über dieses Thema, der uns gleichzeitig auch einen ganz tiefen Einblick in die heutige Meereswelt lieferte.
Vis à vis hatten wir die Möglichkeit Hightech-Labore auf Hoher See zu erforschen. Spielerisch mit Schiebern, und versenkbaren Schiffen, erfuhren wir, dass es im Meer noch Millionen von unbekannten Lebewesen gibt. Um diese zu entdecken, gibt es diese Schiffslabore, die seit 2014 zwischen dem Indischen und Pazifischen Ozean hin- und herpendeln und die dortige Meereswelt erkunden.
Als nächstes bekamen wir einen Einblick in die Welt der Korallen. An einer Station bekamen wir erklärt wie die Korallen sauer werden, und an einer anderen – virtuellen Station – konnten wir mittels 3D-Brille und Joystick ganz tief in ein Korallenriff abtauchen. Authentische Unterwassergeräusches gaben uns das Gefühl, dass wir uns direkt im Meer befinden, und die Bilderkulisse, die sich uns hier bot, war mehr als atemberaubend.
Fischarten erkennen und wiegen, sowie im Anschluss daran ein Riesengame spielen, wie ein Fischereibetrieb in der Realität funktioniert, waren die nächsten Themen, denen wir uns widmeten. Hier galt es die einzelnen Fischarten zu unterscheiden, dann auf eine Zentimeterwaage zu legen, das Gewicht zu bestimmen, und noch schwerere Fische der gleichen Art zu finden. Beim nachfolgenden Game mussten wir intelligent fischen, das bedeutete, wir sollten, wenn möglich, immer nur so viel fangen, dass noch ein bestimmter Bestand zum Überleben gewahrt blieb. Das war gar nicht einfach, denn Pluspunkte gab es nur für das intelligente Fischen.
An der nächsten Station durften wir mit Hilfe eines Scanners erlernen, wie lange bestimmte Gegenstände benötigen, bis sie sich im Wasser vollständig aufgelöst haben. 3,5 Millionen Tonnen Müll (!?) produzieren die Menschen tagtäglich. Ein Teil davon gelangt auch ins Meer, was vor allem verheerende Folgen für die dort Tierwelt hat. Die Station leerte uns, wie lange zum Beispiel eine Zeitung, eine Plastikflasche oder eine Dose im Meer benötigen, bis sie sich vollständig aufgelöst haben. Da kamen ein paar ganz überraschend lange Zeiten heraus, die uns teilweise auch ein wenig schockierten. Denn wenn das Leben im Meer durch diese Umweltverschmutzung stirbt, dann haben wir Menschen auch keine Überlebenschance mehr. Nachhaltigkeit – und – Nachdenken – sind also angesagt, in einer Zeit, in der die Menschen mehr wegwerfen denn je.
Als nächstes entführte uns die MS-Wissenschaft an die Polarkreise. Hier konnten wir riesige Animationen auf den Monitoren mittels unseres Zeigefingers verschieben, und dabei gleichzeitig beobachten, wie sich das Weltklima verändern würde, wenn die Gletscher morgen nicht mehr da wären. „Wie wirkt sich ein Schmelzen der Gletscher auf das Klima und die Erderwärmung aus, aber vor allem auf den Meeresspiegel?“ – Alles wichtige Fragen, die in der Zukunft unter Umständen auf uns und unsere Kinder zukommen werden. An einem Gletschermodell konnten wir dann verschiedene Röheren herausziehen, die uns Entwicklungsstufen des Schmelzens vor Augen führten.
Direkt dahinter stand ebenfalls ein riesiger Monitortisch, bei dem wir Schaubilder um die eigene Achse drehen konnten, ohne den Tisch zu bewegen. Posieren mit einem Pinguin, und dann noch schnell zu Lancelot, dem Meeresroboter der Ausstellung. Dieser ist nämlich in der Lage den Meeresboden zu untersuchen, und hier auf der MS-Wissenschaft durften wir ein Modell mittels Monitor steuern, und dann dabei zuschauen, wie der Roboter seine Arbeit verrichtet.
Lancelot sieht ein wenig aus wie ein Fischer-Technik-Fahrzeug, und wird von der Crew mit einem langen Seil in die Tiefe hinabgelassen. Auf dem Meeresboden angekommen untersucht er zum Beispiel die Beschichtung, also ob der Boden wellig, glatt oder steinig etc. ist. Er ist ebenfalls mit Sonden ausgestattet, um zu erkennen, wie viel Sauerstoff an bestimmten Orten vorhanden ist.
Wir bedanken uns ganz besonders beim Team der MS-Wissenschaft für so viel neues Wissen, und den Verantwortlichen des Mannheimer Agenda-Diploms dafür, dass wir für dieses Erlebnis einen weiteren Stempel erhalten haben.
Bilder: Slawa Kostin
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