Marathonkuchenessen für einen guten Zweck und ein Spielenachmittag vor dem Museumsschiff versüßten uns ein aktionsreiches Osterfeierprogramm!
Eigentlich hatten unsere Betreuer ein ganz anderes Ferienprogramm für uns vorgesehen. Aber das schon seit gut sechs Monaten andauernde, nasskalte Novemberwetter und der starke Dauerregen machte ihnen auch zumindest in der ersten Ferienwoche, einen ganz gewaltigen Strich durch die Rechnung. Einmal mehr zeigte sich, wie schön es ist ein Teil des ANIMUS KLUBS zu sein, denn dadurch, dass unsere Betreuer nicht an bestimmte konzeptionelle Vorgaben oder bürokratische Vorschriften gebunden sind, können sie jederzeit, also situativ, auf unvorhergesehene Vorkommnisse reagieren, Programme spontan verändern, umorganisieren oder gegebenenfalls auch erweitern.
So bekamen wir erstmals in den Osterferien ein Alternativprogramm, das uns genauso viel Spaß machte. Über den wunderschönen Familientag „Ich sehe was, was du nicht siehst“, des Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museums mit einem integrierten Fotogramm-Workshop und der Präsentation Russischer Avantgarde, sowie die geniale 1001 Ostereiersuche der DLRG Walldorf inklusive dem Auffinden des größten Ostereis der Region in der Ludwigshafener Cafédrale, haben wir ja bereits schon ausführlich auf unserer Homepage berichtet. So gab es für uns bei „Schnuddelwetter und Windböen“ Eishalle anstatt Fußball, Schwimmbad anstatt Basketball und Kegeln anstatt den Trainingsvorbereitungen für das diesjährige Sportabzeichen.
Ungewohnt, Anfang April die Wieslocher Eishalle oder den Walldorfer AQWA-Park zu besuchen, konnten wir uns gerade bei diesen Aktionen nicht nur richtig austoben, sondern auch das Schlittschuhlaufen und das Schwimmen besser erlernen. Beim Kegeln waren ebenfalls ganz große Fortschritte zu erkennen. So warf jeder von uns an diesem Nachmittag mindestens einmal einen Neuner und erstmals gewannen drei verschiedene Mitspieler die einzelnen Partien.
Bangen mussten wir dann lediglich nur um das geplante „Marathonkuchenessen“, welches von der Initiatorin Natice Orhan Daibel des Vereins Kulturvoll e.V. am Ostersonntag auf dem Mannheimer Museumsschiff veranstaltet wurde. 2006 gegründet von der Künstlerin Katharina Schnitzler und der Schauspielerin Ulrike Folkerts, auch bekannt als Tatortkommissarin Lena Odenthal, unterstützt der Verein seit dieser Zeit benachteiligte Kinder, um diese kulturell zu fördern. Hier bietet der Verein regelmäßig Kindern von acht bis elf Jahren die Chance an kulturellen Angeboten teilzunehmen. So sollten die kompletten Erlöse des Benefizkuchenessen in den Unterstützungsfond des Vereines fliesen. Ein schönes Wetter wäre hierfür natürlich sehr hilfreich.
„Wenn wir nach Mannheim kommen, regnet es nicht!“, so das Omen, das den ANIMUS KLUB schon sein gut zwei Jahren bei den Outdoor-Aktivitäten begleitet. Obwohl es also in der ersten Ferienwoche zeitweise wie aus Eimern schüttete, blieb unser 1. Vorsitzender Alexander Höfer optimistisch, und sagte der Initiatorin Natice Orhan Daibel auch zu, gerne ein Kinderprogramm auf dem Spielplatz vor dem Museumsschiff zu veranstalten.
Als wäre es schon ein geschriebenes Recht verbesserte sich ab Karfreitag das Wetter zunehmend, und außer einem noch etwas kühlen Wind, erwartete uns am Ostersonntag ein Tag, an dem es durchweg trocken war, und hin und wieder auch wärmere Sonnenstrahlen durch die dichte Wolkendecke hindurchdrangen.
Freundlich empfangen von den Verantwortlichen nahmen wir in der Lounge der Caféteria Platz, und leisteten zunächst einmal unseren Beitrag zu der tollen Sache. Drei, vier Stückchen Erdbeerkuchen verputze jeder unsere Kinder wie nix, und auch ein paar Gläser Orangensaft waren kein Problem an diesem unglaublich entspannenden und äußerst kommunikativen Nachmittag.
Gegen 16.30 Uhr begann dann unser Vorsitzender mit dem Kinderprogramm. Dazu hatte er jede Menge Utensilien mitgebracht, angefangen von unterschiedlich großen Bällen, bis hin zu Zaubertüchern, Seilen und drei Jonglierkeulen. Doch bevor er diese Dinge zum Einsatz brachte, gab es zuerst einmal einen Ostereierslalomlauf durch die Baumalleen des Spielplatzes, sowie ein Schokoladenkuss-Wettessen.
Nach diesen beiden etwas schweißtreibenden Spielen gab es ein Akustikspiel. Hierfür bekamen wir die Augen verbunden, und mussten dann in die Richtung laufen, aus der wir unseren Namen hörten. Erreichten wir innerhalb einer Minute das Ziel gab es dafür ein kleines Tütchen Gummibärchen.
Zielwerfen mit Tennisbällen, stand als nächste Herausforderung auf dem Aktionsplan. Hier mussten wir versuchen drei Tennisbälle in die Bullaugen eines Piratenschiffes zu werfen.
Zum großen Finale des heutigen Kinderprogramms durften wir dann mit den Keulen jonglieren und balancieren, was aufgrund des Windes ziemlich lustig war, denn die Keulen flogen dadurch stellenweise kreuz und quer über den Spielplatz.
Natürlich gab es hier auch wieder unseren ersten Vorsitzenden Alexander Höfer als Seehund zu bewundern, der die Keule, trotz Windes, über den gesamten Spielplatz spazieren trug, und dabei auch noch ein bisschen Lambada tanzte.
Mit der freudigen Nachricht, dass bei dieser Benefizkuchenveranstaltung am Ende 320 Euro an Spendengeldern zusammen kamen, fuhren wir sehr glücklich und gesättigt wieder nach Hause. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal, und bringen dann natürlich auch wieder schönes Wetter mit.
Zum Schluss möchten wir uns noch ganz besonders bei Herrn Matthias Fanck von Dallwitz, sowie Herrn Spomenko Opacak für das zusätzliche Bildmaterial ganz herzlich bedanken.
Bilder: Alexander Höfer
Diese Berichte könnten euch auch interessieren:
1001 Ostereier | Offene Welten | 1,2,3 Geburtstagssause | K♥banê |
1. Inter. Frühstück | Begegnungsfest | Roda gegen Rassismus | Sport & Spiel |
ANIMUS KLUB
Miteinander leben, miteinander etwas erleben und für seine Mitmenschen da sein!
„Hat euch unser Bericht gefallen?“ – Wenn ja, dann würden wir uns über euer „Like“ und einen Kommentar auf Facebook sehr freuen. Vielen Dank