ANIMUS-KLUB-KIDS relaxten bei einem 4-stündigen Hundespaziergang durch Nußlochs abenteuerlichste Schönheit! – (Eine Erzählung von Floh)
Ich war wieder einmal tierisch aufgeregt, als mich mein Herrchen und ein paar ANIMUS-KLUB-Kids auf einen ihrer tollen Ausflüge mitnahmen. So tat ich auch mit lautstarkem Gebell meine riesige Freude kund, und wir liefen gleich darauf meine gewohnte Tour ins Feld hinein.
„Oh wie schön, wenn mehr Leute mit mir spazieren gehen. Das macht mich richtig glücklich!“, dachte ich, schnupperte als gleich meine gewohnte Route entlang, und markierte meine Lieblingsstellen. Als wir am Ende des Baches angekommen waren, änderten wir allerdings die gewohnte Richtung und liefen bergauf statt bergab. „Oh, wir laufen heute ein bisschen weiter“, freute ich mich, und tobte gleich darauf bellend durch die vielen Bäume und das Gestrüpp des leeren Baches hindurch.
„Gott sei Dank war es nicht mehr so heiß, wie in der Woche zuvor, denn sonst wäre ich nicht so weit gelaufen. Aber heute, bei diesen Temperaturen, machte es richtig Spaß, mal etwas länger zu laufen, als sonst, und so wie es aussah, sollte es sogar eine richtig lange Tour werden, denn mein Herrchen schlug den Weg Richtung Steinbruch ein, einen Weg, den ich schon seit gut einem Jahr nicht mehr gelaufen war!“
„Oh, da gibt es bestimmt viel Neues zu Erschnuppern“, freute ich mich, als wir den steilen Weg in Richtung des Bruches hinaufwanderten. Viele Äste hingen tief in den Weg hinein, und machten das Vorankommen der Jungs etwas schwieriger, aber ich konnte problemlos da hindurchflitzen. Der süßliche Duft von Nüssen und Flieder stieg mir in die Nase, und ich hatte allerlei neue Fährten zu erkunden.
Der immer noch dichte Wald spendete Schatten und eine kühle Brise wehte mir ins Gesicht, als wir am Zaun des Steinbruches angekommen waren. Noch ein bisschen hier markieren und dort markieren, und schon waren wir wieder aus dem Wald draußen und auf dem oberen Feldweg angekommen. Langsam liefen wir nun in Richtung Maisbach. Hier war ich wirklich schon lange nicht mehr. Aber bei dem heißen Wetter nimmt mein Herrchen ja auch immer ganz große Rücksicht auf mich, und läuft nur kurze Strecken mit mir. Mittlerweile waren wir schon gut eine Stunde unterwegs, und ich war immer noch nicht müde.
Nach einer Weile kamen wir an eine Wegkreuzung, die ich noch von letztem Jahr her kannte. Nun schlug mein Herrchen allerdings einen Weg ein, den ich noch niemals zuvor gelaufen bin. Meine Freude war natürlich sofort unglaublich groß, denn neue Wege bedeuten für mich ja auch immer neue Gerüche und neue Fährten. Obwohl wir schon gut anderthalb Stunde gelaufen waren, wolle ich genauso wie die Kids weiterlaufen, um zu sehen, was es da noch alles zu entdecken gab. So liefen wir gleich darauf einen traumhaft schönen, ja fast schon paradiesischen Weg entlang, der umringt war von riesigen Bäumen. Sonnenstrahlen glänzten und glitzerten romantisch durch die Äste hindurch, und ließen eine unglaublich erholsame Atmosphäre aufkommen.
Bald schon zeigte sich Nußloches größtes Naturschauereignis – der Steinbruch – in seiner kompletten und gigantischen Pracht. Mächte Felsvorsprünge aus Bunt- und Kalksandstein versetzten die Kinder mehrere Minuten lang ins Staunen. „Wau, ist das aber toll hier!“, war nur einer der vielen völlig überraschten Äußerungen. Der Nußlocher Steinbruch ist einer der größten Steinbrüche Deutschland. Seit fast 100 Jahren werden hier die Steine für Heidelberg Cement gewonnen, die dann mit Förderkörben nach Leimen in das Zementwerk befördert werden. Der Steinbruch wird noch gut 15 Jahre das Zementwerk mit Bunt- oder Kalksandsteinen versorgen.
Mittlerweile waren wir schon über zwei Stunden gewandert und auf der Stirnseite des Bruches angekommen. Großer Durst machte sich unter den Kids breit, und auch mir hing die Zunge ganz weit aus dem Mund heraus. Aber es war toll hier oben, und ich konnte viele neue Flakons in mich aufnehmen. Obwohl ich trotz des langen Marsches noch überhaupt nicht müde war, machten wir uns langsam wieder auf den Heimweg. Dabei erkundeten die Kids noch intensiver das abenteuerliche Gelände, rund um den Steinbruch und spielten ein paar Räuber- und Gendarmspiele rund um einen kleinen Hochsitz auf der breiten Feldflur.
Nach vier Stunden waren wir wieder zu Hause angekommen, und ich fiel todmüde aber unglaublich glücklich und zufrieden in mein Bettchen. „War das ein schöner Tag heute!“ – Mit diesen Worten schlief ich gleich darauf ein und wachte erst ganz spät am anderen Morgen wieder auf. Vielen, vielen Dank dafür.
Euer Floh
Bilder: Alexander Höfer
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