Die Welt ist ein Ei! – DUCKOMENTA-Ausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen bot die lustigste Vernissage aller Zeiten! – Weihnachtsferienprogramm 2015!
Schon seit dem 13. September 2015 steht die DUCKOMENTA-Ausstellung immer wieder auf unserem Programmplan. Der Besuch selbst musste aber ständig verschoben werden, weil wir in dieser Zeit sehr viele hochinteressante Veranstaltungen besuchten, die allesamt einmalig und nur an bestimmten Tagen und Wochenenden stattfanden. Nun war es aber endlich soweit. Gleich am Neujahreswochenende ging kein Weg mehr an dieser außergewöhnlichen Ausstellung vorbei, zumal es ja auch am ersten Wochenende des neuen Jahres recht wenig Angebote für Kinder und Jugendliche in unserer Region gibt. Zu dieser Erkenntnis kamen offensichtlich auch sehr viele andere Eltern, und so wimmelte es in den Reiss-Engelhorn-Museen an diesen Tagen geradezu vor Besuchern.
Kein Wunder, wird in dieser Sonderausstellung doch mit unglaublich viel Kreativität und Witz die „Weltgeschichte NEU ENTdeckt!“ – So haben die Macher in den Ausstellungräumen eine geniale Parallelwelt geschaffen, in der sehr viele bedeutende Persönlichkeiten aus der Entengeschichte und der realen Welt als Ebenbild die Wände zieren oder als Gipsbüste würdevoll ihre großen Meister vertreten.
Von der Steinzeit, bis hin zur Neuzeit, lässt diese Ausstellung keine Zeit-, bzw. Kunstepoche aus, und macht auch so gut wie vor keinem einzigen Genre halt. So kann man in der DUCKOMENTA erstmals eine Art Ente-Opteryx, sowie Homo-Enterich-Gensis bewundern, und erfährt nebenbei auch noch etwas über den im Eis verschollenen Entenhausener Erpel Dötzi, der sogar in einer klimatisierten Eisvitrine zur Schau gestellt wird. Historische Entenschädel aus der Urzeit, die denen des Homosapiens sehr ähnlich sind, verdeutlichen unverkennbar die Verwandtschaft zwischen Mensch und Ente und liefern viele eindeutige Beweise dafür, dass der Mensch in Wahrheit nicht vom Affen, sondern von der Ente abstammt. …
Die Ägyptenausstellung des letzten Jahres immer noch in bester Erinnerung, bekommen wir in der DUCKOMENTA erweiterte Kenntnisse darüber, dass es seinerzeit im alten Ägypten auch den Wind- und Fruchtbarkeitsgott DUCK-AMUN gab, dessen unschätzbar wertvollen Sarkophag wir hinter einer speziellen Sicherheitsvitrine bewundern durften. Vis à vis befand sich dann natürlich auch neben der Entenhausener SPHINX die berühmte DUCKFRETETE in Form einer Gipsbüste.
Wer hier als Besucher nicht schon anfing zu schmunzeln oder besser gesagt zu lachen, der hatte spätestens in der Gemäldegalerie keine Chance mehr, sich ein Kichern oder lautstarkes „Quaken“ zu verkneifen.
„Saustark“, „Genial“ oder man verzeihe uns den etwas saloppen Jugendjargon „Turbo-Enten-Geil“, machte hier die Crème de la Crème des Entenhausener Louvres den Besuchern ihre Aufwartung.
Angefangen von großen regionalen Persönlichkeiten wie Pfalzgraf-Ente Carl-Gustav, bis hin zu DUCKPOLEON, war so ziemlich alles vertreten, was Rang und Namen besaß. „Jetzt fehlt eigentlich nur noch die Merkel!“, so die überraschende Bemerkung unseres ersten Vorsitzenden Alexander Höfer, der damit viele Lacher und Zustimmungen seitens der Besucher erntete.
Im weiteren Verlauf dieser „Hammerausstellung“ kann man die berühmten Kunstwerke „La Liberté guidant le peuple“ von Eugène Delacroix, die berühmte „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci, „Le Déjeuner sur l’herbe“ von Édouard Manet, sowie das Portraits Martin Luthers von Lucas Cranach oder „Goethe in der römischen Campagna“ von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein u.v.m. im originalgetreuen Entenlook bewundern.
Wir erfahren weiter, dass die Erde ein Ei ist, und dass es deshalb das Ei des Columbus heißt, und hinter einem Vorhang das nicht jugendfreie Szenario wie die Welt wirklich entstanden ist.
Auch allerlei weltbekannte Denkmäler, darunter die berühmte Freiheitsente von Entenhausen erfüllen die Räumlichkeiten mit heller Freude. Besser, schöner und lustiger hätte das erste Programmhighlight des neuen Jahres nicht sein können, und wir sind jetzt schon ziemlich sicher, dass wir auch in den nächsten Wochen noch die eine oder andere Kooperationsveranstaltung besuchen werden, denn die Eindrücke, die wir aus den REM mitgenommen haben waren einfach unglaublich cool. Ob sich auch Ente Angie unter den prominenten Werken befindet, möchten wir jetzt allerdings nicht verraten.
Bildunterschrift (alle Abbildungen) – Blick in die Ausstellung „DUCKOMENTA – Weltgeschichte neu ENTdeckt“ in den Reiss-Engelhorn-Museen. © rem, Foto: Carolin Breckle
Rückblick auf das Weihnachtsferienprogramm 2015/2016:
Neben der tollen DUCKOMENTA haben wir natürlich in den Weihnachtsferien noch viele andere Dinge erlebt. So waren wir erstmals zum Luciafest der Deutsch-Schwedischen-Gesellschaft eingeladen, und waren ebenfalls zu Gast auf dem tollen Konzert der SCONES auf dem Sozialen Weihnachtsbaumverkauf in Walldorf. Daneben unterstützten wir das Projekt „Freundschaften“ und schauten im Mannheimer Atlantis-Kino zusammen mit vielen sozial engagierten Menschen den gleichnamigen Film von Mario di Carlo. Der Besuch der sechsten Europäischen Quilt-Triennale, die von der Textil-Sammlung Max-Berk in der Außenstelle des Kurpfälzischen Museums in Ziegelhausen präsentiert wurde, bot uns nicht nur eine eindrucksvolle Einsicht in die Näherei und Gobelinstickerei, sondern auch in Techniken wie zum Beispiel das Klöppeln. Abgerundet in Sachen Abwechslung wurde unser Weihnachtsferienprogramm mit dem Konzertevent des 5. Winterawards im Mannheimer Jugenkulturzentrum Forum, bei dem die sechs Musikgruppen mit ihren unterschiedlichen Genres jegliche Hemisphäre sprengten.
Daneben gab es, wie in den Jahren zuvor auch, ein Aktivitätsprogramm, bestehend aus Billard, Kegeln und Eishalle. Erstmals bekamen wir auch eine persönliche Einladung von der Stadt Mannheim zum Neujahresempfang im Rosengarten, die wir selbstverständlich sehr gerne angenommen haben, und für die wir uns hier an dieser Stelle noch einmal ganz besonders bei Herrn Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz bedanken möchten.
Ebenfalls bedanken möchten wir uns ganz herzlich bei Frau Magdalena Pfeifenroth von der Pressestelle der Reiss-Engelhorn-Museen, die uns die Pressefotos der DUCKOMENTA für unseren Bericht zur Verfügung gestellt hat.
Wir wünschen unseren Kindern, Jugendlichen und Familien sehr viel Vorfreude auf ein ereignisreiches Jahr 2016 mit sehr vielen abwechslungsreichen und außergewöhnlichen Angeboten, vielen großen Persönlichkeiten und einigen Programmpunkten, von denen wir niemals geglaubt hätten, dass wir sie euch jemals anbieten könnten.
Bilder: Alexander Höfer
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