Kann eine Sozialarbeit den kulturellen Zerfall verhindern? – Und, was wäre, wenn die deutschen Schüler ab morgen Arabisch lernen müssten? – Die „Out-Takes“ zu der Frage: „Ist eine Integration von Flüchtlingen in Deutschland überhaupt möglich?“
Die Reihe „Hat Deutschland ein kulturelles Problem?“ neigt sich langsam dem Ende zu. In den ersten acht Teilen hat unser erster Vorsitzender Alexander Höfer über alle Schwierigkeiten der Integration, und auch über den in allen Bereichen sichtbaren und spürbaren kulturellen Zerfall der Gesellschaft gesprochen. Wie bei allen großen Produktionen gibt es immer wieder sehr gute Szenen, die leider später nicht im Film veröffentlicht werden.
Als neunten Teil veröffentlichen wir nun einen „Best-Of-Sampler“ von interessanten „Out-Takes“, bei denen unser Vorsitzender noch einmal, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, ganz offen die Dinge anspricht, die hier für ihn als Sozialpädagoge in Deutschland entweder absolut falsch laufen oder überhaupt nicht, bzw. nicht wirklich gut funktionieren.
Eine solche Zusammenstellung ist immer eine sehr große Herausforderung, denn die einzelnen Szenen so zusammenzubauen, dass sie am Ende auch zusammenpassen, und daraus ein eigener Film entsteht, ist nicht ganz einfach. So gibt es zwei Stellen, an denen dieser Film Szenenblöcke enthält, die sich nicht ganz so gut in den Gesamtkontext einbinden ließen, aber deren Gedanken unglaublich wichtig für das Gesamtbild des kulturellen Problems sind.
Dieses Mal beschäftigt sich unser erster Vorsitzender Alexander Höfer mit der Frage, ob eine Sozialarbeit oder eine gute Jugendarbeit den kulturellen Zerfall verhindern kann, sowie mit der ungesunden psychosozialen Entwicklung, dass er in seiner Heimatgemeinde regelmäßig auf Eltern trifft, die ganz begeistert davon sind, was der ANIMUS KLUB alles für Kinder und Jugendliche anbietet, aber selbst nicht mitmachen möchte. Als „Soziale Demenz“, bezeichnet unser erster Vorsitzender dieses traurige moderne Phänomen – Anschauen ist das gleiche als Dabeisein ganz nach dem Motto: „Hej, schau mal, der ANIMUS KLUB war bei BON JOVI und wir waren nicht dabei! – Ist doch absolut klasse!“
In diesem Zusammenhang spricht er auch wieder darüber, dass es so gut wie unmöglich ist, in einer sozialen Einrichtung ein Projekt wie das Interviewen solche großen Persönlichkeiten wie JON BON JOVI oder HARTMUT ENGLER von PUR durchzuführen, weil Kollegen – (meist Kolleginnen) – entweder keinen Bock oder auch keine ausreichenden Kompetenzen besitzen.
Alexander Höfer macht deutlich, dass er in vielen Einrichtungen und Organisationen nicht nur unter dem „Nichts-machen-dürfen“, sondern viel mehr unter dem „Nichts-machen-müssen!“ litt, und betonte dabei, dass er sogar in einem Jugendtreff gearbeitet hätte, in dem er als Diplomsozialpädagoge die Degradierung erleben durfte von einer Praktikantin als Arbeitserzieherin im Anerkennungsjahr dahingehend angeleitet zu werden, was er im Jugendtreff zu machen hätte, und was er nicht machen dürfe.
Auf die Frage, ob eine Kompromissbereitschaft hier nicht von Vorteil wäre, machte Alexander Höfer deutlich, dass ein Kompromiss nur mit Menschen geschlossen werden kann, die auch selbst etwas machen wollen, aber niemals mit Menschen, die keine Lust haben, zu arbeiten oder keinerlei Fähigkeiten besitzen. Unser erster Vorsitzender wörtlich: „Wie willst du denn mit jemand, der keinen Bock hat etwas zu arbeiten, einen Kompromiss schließen, so nach dem Motto – Heute gammle ich mal genauso herum wie du, und morgen siehst du zu, dass du dir mal ein paar Kompetenzen aneignest, damit du ein Basketballturnier, ein Fußballturnier oder Theaterspielen anleiten kannst….“
Auch die traurige Tatsache, dass heute sogar schlechte Schüler problemlos einen Realschulabschluss machen können, verärgert unseren Vorsitzenden sehr, zumal er sich ja als ehemaliger Hauptschüler alles ganz hart erarbeiten musste, um heute nicht nur eine Ausbildung als Industriekaufmann, sondern auch ein sozialpädagogisches Diplom in Händen zu halten.
Konnten in den Neunzigern noch von 20 Realschülern 16 sehr gut und auch intoniert lesen – sprich Sätze sogar für eine Moderation schreien, flüstern oder röcheln – können das heute gerade mal noch vier Realschüler sehr gut. Alle anderen lesen entweder nicht mehr schön oder undeutlich, oder sie benötigen, um einen einfachen Satz richtig zu lesen, oft mehr als 30 Tonsamples. „Und dann kann es noch sein, dass ich den Satz noch aus mehreren Samples zusammenbauen muss, damit er am Ende gut und fehlerfrei klingt, was eine ungeheure Zusatzarbeit erfordert“, so unser erster Vorsitzender weiter
Auf die Frage, ob die deutschen Kinder in der Lage wären, ab morgen Arabisch zu erlernen, antwortete Alexander Höfer, dass es an der Hauptschule und an der Realschule mindestens 90% Schüler gibt, die noch nicht einmal drei Sätze auf Englisch frei sprechen, geschweige denn sich auf Englisch oder Französisch ein Glas stilles Wasser, ein Schnitzel mit Pommes und Salat, oder einen Rinderbraten mit Spätzle bestellen können.
Jetzt stellen wir uns einfach mal vor die Deutschen Kinder müssten das ab morgen auf Arabisch erlernen!“
لحم البقر المشوي مع المكرونة
FAZIT: Eine Integration von Flüchtlingen, Migranten oder Ausländern ist aufgrund der in dieser neunteiligen Reihe aufgeführten Themen sehr schwierig, um nicht zu sagen, so gut wie nicht möglich, wenn überhaupt, dann nur im Einzelfall, und nur bei den Menschen, die wirklich in der Lage sind nicht nur die Deutsche Sprache auf einem sehr guten Niveau zu erlernen, sondern sich auch unsere kulturellen und schöngeistigen Reichtümer zu ihrem Eigen machen, und sich mit ihnen und unseren Werten identifizieren.
Bilder: Rainer Bender
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ANIMUS KLUB
Der kulturelle Zerfall ist ein gesellschaftliches Problem, und ein gesellschaftliches Problem kann NIEMALS von einer Sozialarbeit oder einer Jugendarbeit gelöst werden, sondern nur von verantwortungsvollen Politikern und der Gesellschaft selbst! – (Alexander Höfer)
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