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(520) Politischer Narzissmus

Trump! – Orbán! – Erdoğan! – Bärbel Wardetzki sprach im DAI darüber, warum immer mehr Narzissten die Welt regieren, und warum diese Menschen so anziehend und verführerisch sind!

Bereits im letzten Jahr haben wir über die Krankheit Narzissmus in unserem Bericht „Das falsche Leben“ von Hans-Joachim Maaz berichtet, und darauf aufmerksam gemacht, wie sehr das gesellschaftliche System, allen voran unsere Leistungsgesellschaft diese Krankheit fördert, bzw., ihr einen sehr „gesunden“ Nährboden liefert. In der letzten Woche nun sprach die renommierte Psychotherapeutin Bärbel Wardetzki über den Narzissmus in der Politik.

„Warum wählen heutzutage in demokratischen Ländern so viele Bürger Autokraten wie Donald Trump, Viktor Orbán oder Recep Erdoğan? – also Menschen, die aufgrund ihres selbstsüchtigen Verhaltens nur ihre Meinung, bzw., nur ihr Tun und Handeln als einzig richtig erachten, keine Kritik vertragen, geschweige denn eine andere Meinung dulden, und dementsprechend gnadenlos und ohne Rücksicht auf Verluste ihre Gegner aus dem Weg räumen?

„Wer mich kritisiert, der wird einfach geschasst!“ – Gerade bei Donald Trump eine sehr beliebte Methode sich von kritischen Stimmen zu entledigen.  

„Welche Anziehungskraft oder Faszination haben Narzissten auf uns, und was macht sie eigentlich so begehrenswert?“ – Diesen Fragen stellte sich die Psychotherapeutin in ihrem neuen Buch „Narzissmus, Verführung und Macht“

Bärbel Wardetzki, schon seit Jahren eine Expertin auf dem Gebiet Narzissmus, hat sich schon auf vielfältige Weise mit diesem Krankheitssymptom beschäftigt. In Büchern wie „Ohrfeige für die Seele“, „Kränkung am Arbeitsplatz“ oder „Mich kränkt so schnell keiner“ machte sie sowohl auf den Narzissmus innerhalb der Paarbeziehung, als auch innerhalb der Arbeitswelt aufmerksam, und berichtete darüber, welche schweren und beziehungszerstörerischen Folgen diese Krankheit bei den Opfern hinterlässt.

Trotz ihrer Unausstehlichkeit stehen Narzissten bei uns sehr hoch im Kurs, weil der Fokus in unserer Leistungsgesellschaft ausschließlich auf die Leistung und den Erfolg ausgerichtet ist, und wir gerade „die Besten“, oder „Weltrekordler“, bzw. Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten und Begabungen unheimlich bewundern, ja teilweise sogar anhimmeln bis zum Gehtnichtmehr. Gerade Narzissten können außergewöhnliche Leistungen und Erfolge vorweisen. „Der Beste sein“ – „Erster werden“ – „Noch schneller und noch besser sein als die allerbesten“ –  Fast scheint es, als würde uns das narzisstische Gen, das uns gleichzeitig den Blick auf das Wesentliche im Leben und die Mitmenschen raubt, direkt in die Wiege gelegt.

„Demokratie sei zwar eine der besten Lebensformen“, so Bärbel Wardetzki – „Allerdings sei Demokratie auch schwer, denn sie bedarf der aktiven Mitwirkung und Beteiligung der Menschen!“ – Und genau diese Mitwirkung und Beteiligung sei vielen zu anstrengend. 

Genau deshalb haben es Autokraten besonders einfach an die Macht zu gelangen, denn einem Leithammel hinterherzulaufen, der großteils genau das sagt, was man hören möchte, ist immer einfacher und bequemer, als sich selbst am demokratischen Entscheidungsprozess zu beteiligen, sprich selbst aktiv zu werden und mitzugestalten.

So finden wir in unserer Demokratie ins Besondere in den Bereichen der Wirtschaft, des Sports, sowie im sozialen Bereich, aber natürlich auch in der Politik „Autokratische Systeme“, bei denen nur einer das Sagen hat und die Gefolgsleute treu und ergeben funktionieren (müssen), die jeweiligen Vorgaben und Vorschriften zu erfüllen. „In einer Autokratie setzt man sich quasi an den gedeckten Tisch; es gibt aber nur das zu essen, was der Chef gedeckt hat!“ – Und je nachdem welche Köstlichkeiten oder Vorzüge der Tisch enthält, lässt man dafür auch gerne einmal die Moral unter den Tisch fallen.

Der Erfolg ist dann der Balsam und die Bestätigung des Narzissten, der dadurch natürlich noch mächtiger, noch geltungsbedürftiger und noch bedeutungsvoller wird.

Innerhalb des „Erfolgsprozesses“ missbraucht der Narzisst schamlos seine Mitmenschen, indem er ihnen mit schwersten Erniedrigungen und Demütigungen, sowie krankhaftem Neid und qualvoller Missgunst, im schlimmsten Fall – bei Ertappen – jedoch mit gnadenloser Ignoranz und entwürdigendem Verhalten, jegliche Autonomie und jegliches Selbstwertgefühl raubt, um sie dann mit seiner Macht und seiner Intelligenz zu bestimmen und zu kontrollieren, ganz so, wie er es haben möchte, oder wie es ihm beliebt.  

Der Pfad zwischen einem Narzissten und einem Psychopathen ist also sehr schmal. Der Psychopath unterscheidet sich lediglich dahingehend von einem Narzissten, dass er noch schlimmer ist.

Dass die Welt augenblicklich von so vielen narzisstischen Persönlichkeiten regiert wird, ist sehr beunruhigend, und deren Aussagen müssen sehr ernst genommen werden, denn Narzissten zerstören, sobald sie auf ihrem Zenit angekommen sind ALLES, und ganz zum Schluss natürlich auch sich selbst. Das beste Beispiel war und ist für uns Deutsche immer noch Adolf Hitler.  

 

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