Reiten wie Cowboy und Indianer! – Pferde anmalen! – Und tolle Geschicklichkeits-Shows bewundern! – ANIMUS-KLUB und Freunde erlebten einen fantastischen Tag bei der EQUITANA 2019!
Nach so viel Sport und Action der letzten Wochen, war an diesem Wochenende auch mal wieder ein bisschen Ruhe angesagt. Es ist die besondere Vielfalt und der große Abwechslungsreichtum, die unseren Kindern so viele Interessen und auch eine unbezahlbare Lebensbalance schenken. Während sie sich auf den actionreichen Programmen regelrecht austoben dürfen, müssen sie bei den ruhigeren Aktionen die Contenance bewahren und sich dementsprechend ruhiger verhalten. Manchmal müssen sie sogar ganz still sein, um entweder die Akteure nicht bei ihrer Vorführung zu stören, oder Lerninhalte besser in sich aufnehmen zu können.
Heute waren wieder einmal die letzteren Tugenden verlangt, denn wenn es um Pferde geht, dann sollte man wirklich ruhig sein, um die Tiere nicht zu erschrecken oder zu verstören. So erlebten wir auf dem Maimarktgelände vom ersten Moment an eine sehr entspannte Veranstaltung.
Die EQUITANA selbst bietet quasi alles, was das Herz eines Pferdeliebhabers höher schlagen lässt. Angefangen von unterschiedlichen, und für uns noch niemals zuvor gesehene Pferdeshows, über Vorführungen in uns völlig unbekannten Disziplinen, bis hin zu Ponyreiten für Kinder und natürlich alles Gute für Leib und Seele der geliebten Vierbeiner.
So kamen wir als allererstes in den Genuss der Working Equitation Deutschland, die in der Arena ihren Speed-Trail durchführten. Der Speed-Trail ist ein spezieller Geschicklichkeits-Parcours. Hier muss der Reiter mit seinem Pferd, je nach Klasse, zwischen 14 und 16 verschiedene Übungen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden absolvieren. Bisher kannten wir nur das Springreiten, das Dressurreiten und das Pferderennen an sich, aber einen Wettbewerb im Geschicklichkeitsreiten, das war für uns etwas ganz Neues, und so verfolgten wir gespannt diese Disziplin.
Bei dem heutigen A/B/C-Parcours mussten die Reiter teilweise ganz lustige Sachen mit ihren Pferden vollführen, wie zum Beispiel vorwärts und rückwärts laufen. Einen Garrocha – also eine Lanze aufnehmen – um damit aus dem Lauf einen Ring zu erhaschen. Mit ihren Pferden seitlich laufen. Einen Wasserbehälter auslehren, oder einen Messbecher von der einen Seite auf die andere Seite stellen. Es war einfach mal schön, etwas anderes zu sehen, als immer nur den kommerziellen „Erfolgs-„ und oft auch auf „Sensationsgeilheit“ getrimmten Pferdesport aus dem Fernsehen. Die EQUITANA war also auch eine Veranstaltung für das Wohlbefinden des Pferdes.
Als nächstes Stand Westernreiten auf dem Programm. Von Westernreiten haben wir schon einmal etwas gehört, aber live gesehen, haben wir das noch nie. Auch beim Westernreiten gibt es viele unterschiedliche Disziplinen. Als erstes kamen wir hier in den Genuss von Ranch Riding. „Was muss ein gutes Rancher-Pferd eigentlich alles können und machen? – Wie muss der Reiter die Zügel halten? – Wie werden schwierige Pferde zu guten Rancher-Pferden ausgebildet? – Diese Übungen und natürlich auch die tollen Pferde, bekamen wir in der nun folgenden Show vor Augen geführt. Präsentiert wurden Galoppreiten, aber auch das Reiten über Pfähle, was für den Reiter und die etwas scheuen Rancher-Pferde eine ganz große Herausforderung darstellte.
Bei der EQUITANA werden, ähnlich wie bei fast allen Ausstellungen, viele Programme zur gleichen Zeit angeboten. Man muss sich also als Besucher entscheiden, welche Shows oder Präsentationen man anschaut, oder bei welchen Aktionen man mitmachen möchte. Hinsichtlich des Mitmachens war die Entscheidung jedoch sehr einfach, denn da gab es für die Kinder nur das Ponyreiten von der Reitschule Evelyn Biesenbach.
Die Reitschule aus dem Rheinland ist spezialisiert auf Kinderreiten, und hatte für ihren einstündigen Auftritt, neben dem Reiten, jede Menge Spiel und Spaß dabei. Heute stand die Ponyreitstunde unter dem Motto: „Indianer“. So durften sich alle Kinder zuerst einmal schminken lassen, und im Rahmen der Veranstaltung dann auch ein Pferd wie einen Indianer anmalen.
Ein Pony anmalen, das ist eine ganz tolle und auch verrückte Sache, und so legten die Kiddies gleich einmal richtig Hand an, und hinterließen hier und da natürlich auch ihren Handabdruck in Farbe. Mal in Grün, mal in Blau. Ein paar Punkte hier, und ein paar Strich da, und so langsam verwandelte sich das Pony zu einer richtigen Indianer-Squaw.
Während ein Teil der Kinder das Pony künstlerisch veredelte, durften immer jeweils drei Kinder mit einem Betreuer reiten, und ein weiterer Teil lustige Hüpf- und Sprungspiele durchführen. Gesprungen wurde über ein Pferdehindernis, das von Durchgang zu Durchgang immer höher eingestellt wurde. Als Andenken an diesen wunderschönen Tag gab es dann am Ende für alle Kinder eine wunderschöne Preisschleife.
Noch ein wenig über den riesigen Markt schlendern, der wie bereits erwähnt alles für die geliebten Vierbeiner bereithielt, und darüber staunen, dass wir heute fast mehr Hunde als Pferde trafen. Einer, der „kleine“, liebe und niedliche Socke sonnte sich sogar hochmütig in einem der Zwischengänge, und ein Hundehäuschen veredelte unseren Rundgang.
Es war ein wahrlich wunderschöner, aber vor allem erholsamer Vormittag, den wir auf der EQUITANA auf dem Maimarktgelände verbringen durften. Wir sagen wie immer allen Verantwortlichen Dankeschön für diesen interessanten Einblick in eine uns bis dato noch relativ unbekannte Welt.
Bilder: Alexander Höfer
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