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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(744) Spektroszillo

Muslim – Christ! – Liebe und Hass! – Europa und Afrika! – Das Ludwigshafener Kulturzentrum Fontäne eröffnete mit Spektroszillo die erste Vernissage von Elmar Weigel!

 

Spektroszillo, das ist die geniale Symbiose aus Spektralfarben und Oszillogramm- Buchstaben. Und wie der Erfinder, der ehemalige und passionierte Lehrer Elmar Weigel auf diese tolle Idee kam, darüber möchten wir gleich näher berichten. Doch zuvor lassen wir erst einmal den Leiter der Fontäne Herrn Fazli Degirmenci zu Wort kommen, der in seiner Begrüßungsrede das Kulturzentrum, die Programm und die Projekte vorstellte.

Vor 10 Jahren wurde die Fontäne überwiegend von Akademikern gegründet, die erkannten, dass eine kulturelle Austauschplattform eine wichtige Bereicherung für Ludwigshafen wäre. Auf der Basis von Harmonie und Toleranz sollten Ängste und Vorurteile abgebaut werden, und mit gezielten Programmen und Projekten wolle man insbesondere das gemeinsame Zusammenleben fördern und Kindern neue Anregungen und Impulse schenken.

Letztere sind heute noch viel wichtiger als vor zehn Jahren. Der Interessenszerfall schreitet unvermindert und sichtbar voran. Viele Jugendliche sieht man nur noch in den wie Pilze aus dem Boden schießenden Shisha-Bars, und Kinder nur noch daddeln mit dem Handy oder zocken mit der Playstation.

Was einst mit einem Drachbau-Workshop begann, ist heute eine Plattform verschiedenster Angebote, darunter Deutschkurse für Migranten und ein Sprach-Café sowie eine Eltern-Kind-AG. Für Kinder gibt es eine Bastel-AG. Selbst Kalligrafie und Filografie können in der Fontäne erworben werden. Daneben gibt es immer wieder Veranstaltungen, wie vor kurzem die Buchpräsentation Normandie 1944 von Dr. Jochen Thies. Kurzum die Fontäne hat sich in Ludwigshafen etabliert.

Das zeigte sich auch bei der Premiere der ersten Ausstellung Spektroszillo von Elmar Weigel. So präsentierten sich uns ganz moderne und bunte Werke aus Sinuskurven auf schwarzer Leinwand. Neben den Bildern hingen jeweils ihre Bedeutungen. Interessant war, dass rundum Gegensätze ausgestellt waren, wie zum Beispiel: „Liebe und Hass“ – „Christ und Muslim“ oder „Europa und Afrika“. Aber so richtig verstehen konnten wir die Werke, die sich teilweise doch sehr ähnlich waren, noch nicht wirklich.

Doch genau das ist das Geheimnis einer Ausstellung, bei der uns wenig später der berufene Lehrer Elmar Weigel in seine Kunst einweihte, und uns die Entstehungsgeschichte dieser genialen Reihe vor Augen führte. Der große Spiel- und Technikliebhaber kam nämlich irgendwann auf die Idee die Buchstaben des Alphabetes in ein Oszilloskop zu sprechen und die daraus entstandenen Kurven mit Hilfe eines Storchenschnabels zu vergrößern. Daraus bastelte er ein Kartonmodell, das wiederum dafür diente, die einzelnen Kurven mit Acrylfarben auf eine Leinwand zu zaubern.

Eine weitere Inspiration war für den Hobbytüftler das Prisma und die daraus resultierenden Spiralfarben. Nun ging er her, und malte jeden Buchstaben des Wortes mit einer anderen Farbe auf die Leinwand. Das Wort „Liebe“ hat fünf Buchstaben. Dementsprechend sieht das Bild dann so aus.

Ein besonderes Anliegen lag Elmar Weigel zum Ende seiner Präsentation allerdings noch am Herzen, nämlich die Nachahmung seiner Kunst. Hierfür hat er auf seiner Homepage die Sinuskurven der Buchstaben zur Verfügung gestellt.

Wer diese Kunst auch einmal ausprobieren möchten kann sich die Formen unter diesem Link herunterladen: Elmar Weigel.

Ein weiterer besonderer Punkt der Ausstellung war dieser, dass die Besucher die Möglichkeit hatten diese Kunstwerke zu kaufen, und dass sich der Kaufpreis an den Verdienst, sprich an dem Stundenlohn des jeweiligen Käufers orientiert. Für das Wort Liebe, das fünf Buchstaben enthält, hat der ehemalige Berufsschullehrer gut fünf Stunden gearbeitet. Also fünfmal den Stundenlohn, ergibt gleichzeitig den Kaufpreis. Das ist fair und anständig.

Wir bedanken uns sehr bei Fazli Degirmenci für die Einladung und freuen uns wie immer auf die nächsten gemeinsamen Aktivitäten mit der Fontäne.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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