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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(804) Schneebälle anstatt Kühe!

Der starke Herkules! – Der „abgefahrene“ Dürrenmatt! – Und alles über schwangere Regenschirme! – Oder anders ausgedrückt: „Wie verpacken wir Programme und besondere Momente, die wir leider nicht dokumentieren durften, in schimmernde Schönheiten, die auf keine Kuhhaut gehen?

   

Auch wenn wir uns immer noch irgendwie in irgendeinem Lockdown befinden, bieten wir unseren Kindern und Familien schon seit November das Maximum an Programmangebot. Hierbei sind immer mal wieder einige Erlebnisse dabei, die wir leider nicht fotografieren dürfen. Somit können wir die besonderen Momente nur in sehr guter Erinnerung behalten. Es ist nicht einfach über etwas zu schreiben, das man nicht zeigen darf, und noch schwieriger ist es in diesem Zusammenhang das Interesse, die Neugierde und die Wissbegierigkeit der Kinder zu reflektieren, bzw. das Gesehene zu bewerben.

Klar, wir könnten jetzt hergehen und die Geschichte des berühmten Herkules aus der griechischen Mythologie kurz zusammenfassen und die wichtigsten Momente und Stationen dieses Helden aus der Antike aufzeigen. Wir könnten natürlich auch die künstlerische Vielfältigkeit des „abgefahrenen“ Schweizer Künstlers Friedrich Dürrenmatt in schöne Worte fassen. Doch irgendwie wäre das nicht dasselbe, denn wir könnten dabei nicht die schönen Augenblicke oder vielen Eindrücke zeigen, die wir von unseren Besuchen im Kurpfälzischen Museum der Stadt Heidelberg mit nach Hause genommen haben.

Gleiches gilt auch für die aktuelle Ausstellung „SCHIMMERNDE SCHÖNHEITEN“, die hoffentlich noch bis zum 04. Juli für Bevölkerung geöffnet ist. Jede Menge Schönheiten aus Bronze – Alltagsgegenstände, bis hin zu Kunstwerken goldglänzenden Luxus – lassen die Augen der Besucher funkeln und die Herzen von Liebhabern höher schlagen.

Ein geheimnisvoller Pfad aus gelben und lilafarbenen Punkten begleitete uns zu Gedichten des berühmten Hölderlins und lassen uns im Vorhof des Museums rätseln, was es damit auf sich hatte.

Danach Schneebälle essen und Babbel-Tee zur Erfrischung trinken oder wie im letzten Spätjahr im Café Gundel noch eine Golde Kugel verspeisen. Kulinarik vom Feinsten genießen, in einem eher unwürdigen Ambiente. Entweder die Köstlichkeiten auf der Straße verzehren oder vielleicht auch auf einer Bank versteckt hinter einer Hecke schnell hinunterschlingen. Das alles erinnerte besonders unsere Eltern und unseren Vorsitzenden an ein Déjà-vu des Sozialismus. Auch das Gefühl, dass diese Feinheiten nicht so gut schmeckten, wie sie eigentlich schmecken sollten, begleitete unseren Gaumen. Der Geschmack war zwar da, wirkte aber irgendwie nicht wie original, sondern vielmehr wie eine teure Kopie. Vielleicht fehlte uns auch das wohlfühlende Flair eines warmen Cafés mit schöner angenehmer Musik im Hintergrund und den Duftnuancen verschiedener Speisen?

Auch das Weinheimer Museum hatte just an dem Tag wieder geschlossen, als wir die aktuelle Ausstellung mit dem passenden Namen „Das geht auf keine Kuhhaut“ besuchen wollten. Eine Ausstellung, die sich mit bekannten Redewendungen und ihrer Herkunft beschäftigt. Ja, die Corona-Maßnahmen gehen wirklich auf keine Kuhhaut. Hier sollte man einigen Politikern wirklich mal gehörig auf den Zahn fühlen. – „Nein, wir spielen jetzt nicht die beleidigte Leberwurst – Wir sind nur verärgert, dass man Bildung, Wissen und Lebensbereicherungen zerstört, indem man aus einer Mücke einen Elefanten macht!“

Was unternimmt man also in Weinheim, wenn alles geschlossen ist? – Ganz einfach, man geht zum Bäcker und holt sich einen guten Café, setzt sich auf die Bank und beginnt eine verrückte aber hochinteressante Kommunikation über die aktuelle Entwicklung von Storyteller-Portalen im Internet. Unsere Daniella betätigt sich dort nämlich gerade als kleine, kreative Schriftstellerin, die auf ihrem Profil ihre eigenen fiktiven Geschichten für ihre User schreibt. In diesen Kurzepisoden schneidert sie den Charakteren sehr viele persönliche Erlebnisse, teilweise mit sehr bizarrer Fantasie direkt auf den Leib. Richtig verstanden und durchgeblickt haben wir zwar nicht wirklich. Aber den „Flash-for-Fantasy“ mit den schwangeren grünen Regenschirmen, verbunden mit der Fragen unseres Vorsitzenden, wie diese denn auf die Welt kommen, und ob es auch ein Krankenhaus für Regenschirme mit Entbindungsstation gibt, sind uns in unsterblicher Erinnerung geblieben.

Wieder zurück in Heidelberg begegnete uns plötzlich beim Schlendern durch die Stadt und dem Betrachten von Schaufenstern geschlossener Geschäfte ein Werbeschild mit der interessanten Aufschrift:

„Alle Cocktails TO-GO 5 €“

„Was? – Einen Cocktail im Plastikbecher, schön verpackt, aber ohne Garnitur?“ – „Wer trinkt denn bitteschön so etwas?“ – Corona macht in der Tat unkultiviert. Hauptsache Bedürfnisbefriedigung, egal wie. Hauptsache die Verpackung stimmt. Und uns klingelt in diesem Zusammenhang sofort die einstige und berühmt-berüchtigte „Alpia-Schokoladen-Werbung“ in unserem Ohr. „Mensch, sie sollen die Schokolade essen und nicht die Verpackung!“

Apropos Verpackung. Diese war auch Hauptbestandteil unseres nächsten Museumsbesuches. So hatten wir im Deutschen Verpackungsmuseum die Möglichkeit besondere Verpackungen aus den letzten gut 100 Jahren zu betrachten. Besonderheiten aus West- und Ostdeutschland sind dort ausgestellt, und wir bekommen erstmals auch Verpackungen zu sehen, die wir noch niemals zuvor gesehen haben. Viele Werbeschilder, Flaschen, Tüten, die berühmten Kinder-Einkaufsläden zum Spielen, Großmütterchens Werbespielsachen, aber auch kostbare Vinyl-Raritäten in Hochglanz. Es war schon einmal schön, das alles im Original sehn zu dürfen.

Und siehe da. Auch hier sprudelten auf einmal sehr viele gute Ideen aus uns heraus. „Wisst ihr was wir machen? – Wir verpacken Corona als Lügenbaron und schießen diesen dann bei unserem nächsten Besuch im Mannheimer TECHNOSUM mit einer Rakete ganz weit hinter den Pluto!“

Bilder: Alexander Höfer

 

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„Man braucht geniale Ideen, um diese verrückte Zeit gesund zu überstehen!“

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