Fleißige Kinder und hochengagierte Eltern! – Schwetzingen hat den ALLA-HOPP-SPIELPLATZ mehr als verdient! – ANIMUS-KLUB-KIDS helfen bei der Erstellung der Sandkästen und beim Bepflanzen des Areals!
„Tja, von so einem tollen Spielplatz dürfen die Nußlocher Kinder und Jugendlichen weiter träumen, und das, wahrscheinlich, ein ganzes Leben lang!“, und wenn wir jetzt nur einmal die letzten 35 Jahre unserer Gemeindehistorie Revue passieren lassen, dann könnten wir durchaus auch zu der berechtigten Annahme kommen, dass es noch viel länger als ein ganzes Leben lang dauern könnte, und dass vielleicht sogar zehn Leben lang nicht ausreichen werden, bis unsere Kinder und Jugendlichen hier in Nußloch endlich einmal ein gescheites Spiel- und Freizeitgelände bekommen.
Aber die Nußlocher Verantwortlichen, sowie das hiesige kleinbürgerliche „Klatsch- und Tratschmaul“, und nicht zu vergessen, das neureiche, bequeme, um nicht zu sagen „stinkfaule“ Spießbürgertum, das schon seit geraumer Zeit jeden Tag seine Zöglinge, trotz der enormen Spritpreise, schön brav mit dem Auto bis vor die Schultüre chauffiert (die Elterninfo der Schillerschule aus der Rathaus Rundschau vom 05.12.2014 spricht für sich!), haben es in den letzten Jahrzehnten immer wieder mehr als erfolgreich (!) geschafft sehr gute Ansätze, sowie die farbenprächtige Jugendarbeit hochengagierter Menschen – Sozialarbeiter, Betreuer und Trainer – mit allen erdenklichen Mitteln zu zerstören (!) – Leider mit dem traurigen Resultat, dass es dadurch heute in Nußloch immer noch NICHTS lebens- oder liebenswertes für Kinder und Jugendliche gibt, außer einem kleinen „dunkeln Kellerloch“, das ihnen als „Jugendtreff“ dient, sowie der nicht weniger bitteren Tatsache, dass einige, einstmals, sehr große Vereine, derzeit nur noch deshalb existieren (können), weil sie sich mit anderen Vereinen aus der Umgebung zusammenschließen.
„Ist das der Anfang vom Ende, oder ist das das Ende vom Anfang; einem Anfang, der darauf schließen lässt, dass die Nußlocher Kinder und Jugendlichen bald ihre komplette Freizeit mangels attraktiver Spielmöglichkeiten einerseits, verbunden mit der rein erfolgsorientierten Selektion der traditionellen Vereine andererseits, von der deutlich spürbaren Bequemlichkeit vieler passiver und vor allem vorbildloser Eltern mal ganz abgesehen, NUR NOCH vor dem PC, dem INTERNET, oder den SPIELKONSOLEN und HANDYS verbringen werden?“ – „Wer im sozialen Bereich eine sehr gute und erfolgreiche Arbeit verhindert oder Veränderungen und Innovationen nicht zulässt, oder gar zerstört, der zerstört früher oder später unweigerlich sich selbst und vor allem seine Zukunft!“ (Prof. Dr. Franz Knapp, 1997 im Studienfach Psychologie zu dem Thema „Mobbing am Arbeitsplatz“!)
Kein anderes Zitat aus der Studienzeit unseres ersten Vorsitzenden Alexander Höfer könnte die allgemeine Situation unserer Heimatgemeinde bezüglich Jugendarbeit in den letzten 30 Jahren besser charakterisieren, als diese wahre Lebenserfahrung. Ganz zu schweigen von der eigentlichen Unmöglichkeit, in einer so in sich mehrfach und interdisziplinär zerstrittenen Gemeinde, wie Nußloch überhaupt in irgendeiner Form Jugendarbeit umsetzen zu können, oder einen gemeinsamen Konsens zu finden, um wirklich etwas für die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Mit Verlaub, ein solches Unterfangen war und ist in Nußloch leider um ein Vielfaches schwieriger als das literarische Werk „Finnegans Wake“ von James Joyce zu verstehen.
Umso schöner, dass wir mit unseren Kindern in Schwetzingen bei dem Bau eines gigantisch großen Spielplatzes mithelfen dürfen. Allein schon die Größe des Areals, das die Stadt Schwetzingen für den Bau des ersten ALLA-HOPP-SPIELPLATZES zur Verfügung gestellt hat, lässt einem als Erwachsener oder Elternteil den Mund vor Staunen ganz weit offenstehen.
Auch wenn noch große Teile des Terrains brach liegen, kann man schon heute erahnen, was für ein fantastischer Spielplatz hier entsteht. So waren trotz kaltem Herbstwetter wieder sehr viele Kinder und Eltern gekommen, um den fleißigen Naturspur-Mitarbeitern tatkräftig unter die Arme zu greifen. Heute gab es natürlich wieder völlig andere Aufgaben und Dinge für uns zu erledigen als beim letzten Mal.
Die Sandkästen wurden angelegt, und das gesamte Areal des Klettergerüstes mit Pflanzen versehen. Dazu bekamen wir gleich einmal Schaufeln und Schippen in die Hand, und natürlich auch wieder Eimer und Schubkarren zur Verfügung gestellt, um den Sand oder die Pflanzenerde befördern zu können.
Meterhohe Sandhügel warteten auf uns, um auf mehrere Flächen ringsherum verteilt zu werden; Flächen, die in etwa so groß waren, wie der komplette August-Ziegelmüller-Spielplatz. Das war nicht nur unglaublich viel Arbeit, sondern auch ein ziemlich anstrengendes Unterfangen.
Klar, dass wir uns hier natürlich auch des Öfteren eine kleinere Pause gönnten, oder zur Abwechslung einfach mal über dieses abenteuerliche Gelände tobten, deren Erdhügel uns regelrecht zum Buddeln oder Runterrutschen einluden.
Während auf dem Feuerkessel das Mittagessen brutzelte, beförderte ein großer Bagger schwere Baumstämme zum Bearbeiten für die Zimmerleute und Schreiner. Neben den Naturspur-Leuten waren heute auch Mitarbeiter von anderen Firmen vor Ort, um die Vorbereitungen für die drei noch ausstehenden Module zu treffen.
Eine schmackhafte Kürbissuppe mit Bratwürstchen, und zum Nachtisch leckeren Kuchen und Berliner für alle Helfer, waren eine willkommene Stärkung für die vielen Aufgaben, die am Nachmittag noch auf uns warteten.
Gärtnern, also das Setzen von Pflanzen, stand als nächstes auf dem Programm. Zusammen mit den anderen Kindern, gruben wir viele Löcher für die Pflanzen aus, und füllten diese nach dem Setzen mit Blumenerde. Unzählige unterschiedliche Gewächse wurden hier eingepflanzt, und schön mit fruchtbarer Erde bedeckt, damit sie im Frühjahr in aller Pracht blühen können.
Auch im oberen Bereich des Gerüstes wurden Pflanzen gesetzt. Hierfür mussten wir die Erde mit Eimern oder Schubkarren nach oben befördern. Nahezu den gesamten Nachmittag schippten und schoben wir Sand, bzw. Erde durch die Gegend, oder besorgten den Naturspur-Mitarbeitern Werkzeuge und Arbeitsutensilien.
Auch in die Sitzbank, die wir beim letzten Mal erstellten, konnten wir noch unsere Namen mit dem Lötkolben fein säuberlich eingravieren, bevor die Baustelle des ALLA-HOPP-SPIELPLATZES um 16.00 Uhr das letzte Mal für dieses Jahr ihre Pforten schloss.
Wir freuen uns bereits jetzt schon auf die Arbeiten im Frühjahr, und natürlich auch auf die offizielle Eröffnung des Geländes, und wünschen uns zu Weihnachten, dass die Mitarbeiter von Naturspur e. V. auch von der Gemeinde Meckesheim das Okay bekommen, den dortigen ALLA-HOPP-SPIELPLATZ zusammen mit den Kindern zu bauen.
Bilder: Alexander Höfer
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Ein ALLA-HOPP-SPIELPLATZ in Nußloch, oder etwas Ähnliches? – Das wird wahrscheinlich auch noch im Jahr 4015, ein ganz großer Weihnachtswunsch bleiben. Aber wer mit der Hoffnung stirbt, stirbt sehend! (Bulgarisches Sprichwort)
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