Agenda-Diplom geht in die zweite Runde! – Jugendtreff Lindenhof bot zusammen mit Petra und Raphaela Carrera Soundkarate, Bewegungsparcours und Grillparty!
Nach dem tollen Workshop „Warum ist die Banane krumm?“ bei dem wir alles über die Banane und ihre Herkunft erfahren konnten, ging es für uns in Sachen Agenda-Diplom beim zweiten Mal ein bisschen sportlicher zu. Soundkarate mit einem schweißtreibenden Bewegungsparcours standen auf dem Programm; und beide Aktionen fanden auf dem Außengelände des kleinsten Mannheimer Jugendtreffs im Lindenhof statt. Umringt von sehr vielen Bäumen, und richtig gut versteckt in der Mitte eines Parks, präsentierte sich uns dieser kleine Treffpunk wie ein reiches Schmuckkästchen. Ein Basketballfeld, ein Fußballfeld und ein Beach-Volleyballfeld, stehen den Kindern hier als Außengelände zur Verfügung, und ein angrenzendes Wäldchen lassen eine angenehme Urlaubsstimmung aufkommen. Irgendwie hat man bei diesem Ambiente überhaupt nicht das Gefühl sich in einer Großstadt zu befinden.
Den Zusatz „Bad“ – als Kurort – erhält der Mannheimer Stadtteil Lindenhof aber dennoch nicht, denn als wir ankamen, schneite es ziemlich stark – zumindest hatte man das Gefühl, dass es schneien würde, weil riesige Pollenflocken schneegestöberähnlich vom Himmel fielen. Tannenäste färben sich winterlich weiß, und auch der Innenhof des Jugendtreffs war schon leicht mit dieser Flockenpracht bedeckt.
„Naja, wenn es heute nur nicht regnet!“, so Manuel Malcherowitz, der Betreuer des Jugendtreffs, der gerade dabei war die Grillparty vorzubereiten. „Keine Angst“, beruhigte ihn daraufhin unser Vorsitzender. „Es gibt ein Omen hinsichtlich des Regens. – Wenn wir nach Mannheim kommen und ein Outdoor-Programm durchführen, dann regnet es nicht!“ – Eine durchaus gewagte und auch mutige Prognose, regnete es doch in den letzten Wochen nahezu jeden Tag fast pausenlos. Doch unser erster Vorsitzender sollte Recht behalten, und so konnte diese geniale Agenda-Veranstaltung wie geplant stattfinden.
Hierfür bekamen die Kinder zunächst einmal von Petra und Rebecca Carrera die wichtigsten Instruktionen vermittelt, denn auch Soundkarate unterliegt gewissen Regeln an die man sich halten muss, und Vorbereitungen, die durchgeführt werden müssen. Ähnlich wie bei allen anderen Sportarten auch, ist das Aufwärmen ein ganz wichtiger und zentraler Punkt. So gab es nach einigen Grundübungen erst einmal ein paar Runden Einlaufen auf dem Basketballplatz und intensive Dehn- und Lockerungsübungen.
Fünf Stationen hatten die Verantwortlichen über das Gelände verteilt aufgebaut, an denen die Kinder jeweils vor eine neu motorische Herausforderung gestellt wurden. Da gab es als Erstes einen Pylonen-Parcours zu bewerkstelligen, an dem die Teilnehmer sowohl vorwärts als auch rückwärts Slalom laufen mussten. Als Zweites, stand ihnen eine Hüpfstation bevor, an der sie entweder schnell hintereinander auf einem Bein oder auf zwei Beinen hindurchhüpfen mussten. Dann gab es als Drittes ein Tunnelrohr durch das es hindurchzukriechen galt. Weitsprung war die vierte Disziplin, die in das zirkelähnliche Training eingebaut war, und zu guter Letzt gab es dann noch die Paradedisziplin, nämlich eine Station, an der die Kinder Schlagtechniken üben konnten.
Ganz nach dem Soundkarate-Motto: „Auf Musik geht’s los!“, absolvierten die Kinder nun fortan im melodischen Rhythmus von klassischen Rocksongs der Siebziger und Achtziger Jahre einen Parcours nach dem andern. Das war gar nicht so einfach, sich ganz genau im Rhythmus der Musik zu bewegen. Aber im Laufe der Zeit passten sich die jungen Wilden den Midtempo-Nummern, wie zum Beispiel „Smoke On The Water“ von Deep Purple oder dem etwas schnelleren „Gimmi All Your Lovin‘“ von ZZ TOP an, und sausten, hüpften, krabbelten und schlugen sich fortan sehr tapfer durch die Parcours und die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Hierbei entstanden besonders beim Weitsprung ein paar ganz eindrucksvolle Bilder von Flugpassagen des jeweiligen Sprunges, die wir euch nicht vorenthalten wollen.
Nach einer kleinen Pause, bei denen die ganze Rasselbande erst einmal ganz kräftig ihren Durst löschen konnte, ging es mit der Choreografie der Soundkarate weiter. Die Choreografie einer Soundkarate ist ähnlich einer Kata. Genaue Bewegungsabläufe werden einstudiert, und danach wie ein Tanz zum Rhythmus der Musik aufgeführt.
Hierfür mussten die Kinder erst einmal Reihen bilden und Abstände einhalten, um niemanden zu verletzen. Nachdem die Kinder sich richtig positioniert hatten, erklärten ihnen Petra und Raphaela die einzelnen Übungen, die dann wenig später zur Musik absolviert werden mussten. Dabei verloren die Kinder hin und wieder die Balance und verwechselten auch Rechts mit Links und umgekehrt, sodass die Übungen nicht immer konträr oder synchron verliefen. Lustig war es trotzdem, machte das eine oder andere Kind mal nähere Bekanntschaft mit dem Boden oder dem berühmte Drehwurm.
Dennoch zeigte sich nach mehrmaliger Wiederholung des eigentlichen Bewegungsablaufes, dass die Kinder immer besser und gleichmäßiger agierten, und ein Großteil der Teilnehmer die Übungen bereits schon sehr gut verinnerlicht hatte.
Jetzt war es an der Zeit das Ganze einmal mit Musik zu probieren. Auch hier lief zu unserer Überraschung keine fernöstlich angehauchte Kampfmusik, sondern „good old“ Joan Jett & the Blackhearts mit ihrem berühmten Hit „I love Rock’n’Roll“, und die Kinder bewegten sich gleich darauf schon ziemlich gut auf den eingängigen Refrain dieses Kultsongs.
Während Petra und Rafaela jetzt noch den Feinschliffs mit den Kindern durchführten, brutzelte Manuel im Schatten des Pollenflugs hinter dem Jugendtreff bereits die ersten Würstchen auf den zwei Korbgrills. Zwar fing es gegen Ende der sportlichen Aktivität noch ganz leicht an zu tröpfeln, aber unser ANIMUS-KLUB-Wettergott bewahrte uns wieder einmal vor einem größeren Regen, so dass auch die Grillparty problemlos stattfinden konnte.
Ein tolles Agenda-Diplom-Programm und ereignisreicher Freitagnachmittag gingen mit einer lecker-feurigen Grillwurst und jeder Menge Freispiel mit Tischkicker im Inntern und Basketballspielen, Fußbalolspielen und Skatern im Freien zu Ende.
Wir bedanken uns zum Schluss noch ganz herzlich bei den drei Organisatoren Petra, Rafaela und Manuel für diesen schönen Tag, und natürlich auch bei unserem ANIMUS-KLUB-Wettergott, der uns wie immer gutes Wetter bescherte.
Bilder: Alexander Höfer
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