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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(606) Kartonmodellbautage

ANIMUS-KLUB-KIDS bekamen bei den Kartonmodellbautagen im TECHNOSEUM sehr viel Ruhe und Muse und waren fasziniert von der Sonderausstellung „Fertig? Los!“!

      

Die Weihnachtsferien sind ja für viele meist eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit. Auch für uns und unsere Kids. Viele Familien fahren in den Skiurlaub, oder besuchen Verwandte, Freunde und Bekannte. Aber einige Kinder bleiben auch hier, und damit ihnen an den teilweise langen und doch sehr dunklen Tagen nicht langweilig wird, sind wir immer sehr bemüht ein interessantes Programm anzubieten. Nach der großartigen YOUNITY-Rap-Party, sowie unserem Besuch im Mannheimer Tierheim und einer tollen Kinder-Mitmach-Disco von der Akademie für Vielfalt stand jetzt mal wieder etwas Kreatives auf unserem Programmplan, nämlich die Kartonmodellbautage im TECHNOSEUM.

Wie immer früh angekommen, mussten wir noch ein wenig warten, bis wir unsere ersten Erfahrungen in der Welt des Kartonmodellbaus machen konnten. So schauten wir uns zunächst einmal in aller Ruhe die ausgestellten Exponate an, und durften dabei auch den Bastlern und Tüftlern mal ganz aus der Nähe über die Schulter gucken. Ähnlich wie der Modellbau, benötigt man für den Kartonmodellbau auch sehr viel Zeit und Ruhe, und natürlich sehr viel Geduld und Muse, um etwas Besonderes, etwas sehr Schönes zu erstellen.

Bekannte Gebäude, originalgetreu nachgebaut, zierten die Ausstellungsstände und Vitrinen der Mannheimer Interessengemeinschaft Kartonmodellbau, die sehr eng mit dem TECHNOSEUM kooperiert, und die den Besuchern und Interessierten heute und noch an zwei weiteren Aktionstagen ihr Hobby näherbrachte. In müßiger Kleinarbeit und mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt, präsentieren sich uns der Schiefe Turm von Pisa, die Tower-Bridge und der Big Ben aus London, ja selbst sogar die Heidelberger Bergbahn, der Mannheimer Wasserturm und die Sternwarte, sowie zwei Ludwigshafener Denkmäler waren zu sehen.

Aber nicht nur Gebäude, sondern auch Schiffe waren ein Hauptbestandteil der Ausstellung. Frachtschiffe, Passagierschiffe, Containerschiffe und Fähren konnten wir in allen Größen bewundern. Auch die Titanic. Die größten und wertvollsten Exemplare waren allerdings in speziellen Vitrinen ausgestellt.

      

Im hinteren Teil der Ausstellung gab es ganz besondere Werke zu bewundern, nämlich Eulen und Vögel. Diese waren nicht, wie wir anfangs gedacht haben, aus Holz geschnitzt. Nein, sie waren liebevoll aus Papier erstellt und täuschend echt gefertigt worden. Auf einem Tannenstrauch saßen mehrere Vögel, kleine Spatzen und Rotkehlchen. Ein faszinierender Anblick, und spätestens jetzt gehörte unser ganzer Respekt den Hobbytüftlern, die hier ihre Passion in absoluter Perfektion zur Schau stellten.

Vis à vis gab es dann Papierkunstwerke zum Ausprobieren. Eine Wimbledon-Tribüne mit Zuschauern. Sobald man an dem Rädchen drehte, bewegten sich die Köpfe, wie bei einem Tennisspiel von links nach rechts. Was so schön und lustig aussieht, dauert auch seine Zeit. An manchen Gebäuden, Schiffen oder auch Flugzeugen haben die Experten monatelang gearbeitet, bis sie alles so schön zusammengebaut hatten.

Da wir bis zum Beginn des Kartonmodellbau-Workshops immer noch etwas Zeit hatten, besuchten wir die neue Sonderausstellung „Fertig? Los! – Die Geschichte von Sport und Technik“. Die Sonderausstellungen des TECHNOSEUMS sind ja immer etwas ganz Besonderes, und haben hin und wieder auch nicht wirklich direkt etwas mit Technik zu tun. In der Vergangenheit ging es mal um Bier, mal um Entscheidungen, und dieses Mal eben um Sportgeschichte, wobei ja auch beim Sport sehr viel Technik zum Einsatz kommt.

So erwartete uns eine Rundumschau der letzten 130 Jahre. Von einer Goldmedaille der ersten Olympischen Sommerspiele aus Athen von 1896, bis hin zu Fußball- und Eishockeytrikots aus der Neuzeit, war hier quasi alles ausgestellt, was in den jeweiligen Zeitepochen aktuell oder modern war. Nach einer Runduminformation über die Geschichte des Sports, und bunten Turnschuhen, durften wir als erstes einen der ersten Flipperautomaten mit einem integrierten Pferderennspiel bewundern. Ausnahmsweise durften wir dieses Schmuckstück nicht ausprobieren.

        

Dafür hatten die Verantwortlichen in den Ausstellungsräumen mehrere Spielstationen aufgebaut, bei denen unsere Mädchen gleich mal so richtig draufhauen, oder ihre Balance unter Beweis stellen konnten. Ein Hockeytor, ausgestattet mit einem Geschwindigkeitsmesser war die erste Station, die sie ausprobieren durften. „Wie schnell kannst du den Ball ins Tor hauen?“ – Von 0 Stundenkilometern, beim Nichttreffen des Balles, bis hin zu durchaus respektablen 46 Stundenkilometer erzielten die beiden dann bei ihren Versuchen

Gleich im Anschluss kamen die Stationen für das Gleichgewicht dran. Auf eine wippende Halbkugel aus Gummi stellen, die Augen schließen und beim höchsten Schwierigkeitsgrad dann auch noch einen Fuß in die Höhe halten und vor allem nicht herunterfallen.

        

Das war schon eine schwierige Sache, genauso wie die vergleichbare, aktuelle Slackline – ein schwebebalkenähnliches Gerät, das allerdings beim Laufen wie ein Trampolin wippt. Die Slackline kennen unsere Mädchen schon lange, aber es ist für sie immer wieder eine neue Herausforderung die Strecke zu bewältigen ohne herunterzufallen.

Ein Snowboard war ebenfalls ausgestellt, um seine Balance testen zu können. Klar, dass unsere Mädchen das ebenfalls mal ausprobieren wollten, bevor sie an der Entscheidungswand ihren Ball in eine der fünf möglichen Rubriken hineinwerfen konnten, und damit die Frage beantworten, warum sie eigentlich Sport machten. Da wir ein Klub sind, der sich vom Leistungssport generell distanziert, weil dieser eher das Gegeneinander und die unschöne Rivalität, denn das gemeinsame Miteinander und die Freundschaft fördert, landeten zwei unserer Bälle in der Rubrik „Abenteuer und Erlebnis“ und ein Ball wanderte in Röhre „Gesundheit und Wohlbefinden“.

        

Nun ging es wieder zurück zu den Kartonmodellbauern. Hier hatte Herr Hirsch, einer der Verantwortlichen für den Workshop schon alles vorbereitet, und unsere Mädchen durften sich aussuchen, was sie bauen wollten. Von ganz einfachen Sachen, wie zum Beispiel Hühnern und Katzen, bis hin zu ganz schwierigen Dingen, wie zum Beispiel Traktoren und Gebäuden, war eine breite Auswahl gegeben, und so stellten sich unsere beiden Mädchen gleich mal zwei richtig großen Herausforderungen. Victoria entschied sich dafür ein Pferd zu bauen, und Daniella wagte sich an das schwierigste Unterfangen heran, nämlich den Leuchtturm.

        

Gut zwei Stunden arbeiteten unsere Kiddies unheimlich fleißig an ihren Werken, und konnten im Anschluss daran mit dem Gefühl, heute wieder eine sehr entspannende und musische Bereicherung erhalten zu haben, nach Hause gehen. Wir sagen den Kartonmodellbauern, allen voran Herrn Hirsch recht vielen Dank, und wir sehen uns bestimmt mal wieder.

Bilder: Alexander Höfer

 

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