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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(698) Alles mit der Zeit

Was ist eine Radiokarbon-Datierung? – Welche Aufgabe hat die Dendrochronologie? – Kann man die Zeit sehen oder vielleicht sogar durch die Zeit reisen? – ANIMUS-KLUB-KIDS waren den Geheimnissen der Uhr auf der Spur!

 

Eine wahrlich großartige Ausstellung erwartete uns in den Reiss-Engelhorn-Museen. Bereits auf der diesjährigen Explore Science mit der Zeit in intensiven Kontakt gekommen, bietet die neue Sonderausstellung die ideale Ergänzung bzw. den absoluten Non-Plus-Ultra-Einblick in dieses Themengebiet. Gleich vorweg. Wer diese Ausstellung erleben möchte, der muss wirklich sehr viel Zeit mitbringen.

„Doch was ist eigentlich Zeit? – Ist die Zeit sichtbar? – Können wir die Zeit sehen? – Oder können wir die Zeit hören? – Oder vielleicht sogar riechen und schmecken?“ …

Zeit ist irgendwie etwas anderes. Etwas Unbestimmtes und doch Bestimmtes. Vor allem ist die Zeit sehr wichtig für unseren Lebensalltag. Zeit ist aber auch kostbar. Deshalb sollte man sie nicht für unnötige Dinge verschwenden. In einem kurzen Einführungsfilm bekamen wir schon einmal die wichtigsten Informationen zu dem Thema Zeit vermittelt. Es begegneten uns ein Naturkundeforscher, eine Wissenschaftlerin, ein Uhrmacher, eine Stadtführerin und eine Astronautin, die uns einerseits über die Wichtigkeit der Zeit aufklären, andererseits aber auch einen großen Heißhunger auf die Ausstellung und unseren Wissensdurst machten.  

Dementsprechend legten unsere Mädchen an der Station des Naturkundeforschers gleich mal so richtig los. Als erstes durften sie Fossilien, Baumstämme und Gesteinsarten untersuchen. Dafür hielt der Forscher vier Detektoren bereit. Über einen Bildschirm bekamen wir Informationen über die einzelnen Untersuchungsverfahren. Da gab es zum Beispiel die Radiokarbon-Datierung. Mit dieser ließ sich nicht nur bestimmen, um welches Fossil es sich gerade handelte, sondern auch dessen Alter.

Die Dendrochronologie ist eine Datierungsmethode mit der man bestimmen kann, wie alt ein Holz ist. Bei den Bäumen kann man das zwar teilweise an den Jahresringen erkennen, aber die Methode der Dendrochronologie ist wesentlich genauer. Sie kann nicht nur das genaue Alter des Baumes, sondern auch das Alter der Rinde exakt berechnen.

Alles mit der Zeit ist eine Mitmachausstellung par excellence, in der unsere Kiddies ihre eigene Kreativität miteinfließen lassen konnten. So durften sie gleich nach den Untersuchungen eine Blume basteln, und diese in der dortigen Natur verewigen.

Weiter ging es im Labor. Hier war zunächst ein Versuch aufgebaut, den unser Vorsitzender auch schon in unserem Kurs „Zweier sind cool“ kurz angesprochen hat. Und zwar geht es um die täglichen Aufgaben des Lebens. Hier gibt es sowohl sehr wichtige, als auch unwichtige Dinge zu erledigen. Die wichtigen Dinge waren mit orangenen Golfbällen vertreten. Die unwichtigen mit kleinen blauen Kügelchen.

Aufgabe war es nun zuerst einmal die wichtigen Dinge – also die orangenen Golfbälle – in einen vorgesehenen Behälter zu füllen, und danach die unwichtigen Dinge – also die blauen Kügelchen. Dieses funktionierte problemlos, und am Ende waren alle Kugeln im Behälter, als alle Aufgaben, sowohl die wichtigen, als auch die unwichtigen erledigt. Nun sollten wir es umgekehrt versuchen. Zuerst die unwichtigen Dinge einfüllen, und danach die wichtigen Dinge. Das Ergebnis war absolut verblüffend, und gab uns eine sehr wichtige Botschaft mit auf unser weiteres Leben, nämlich diese: „Wer zuerst die unwichtigen Dinge erledigt, der hat zum Schluss kein Zeit mehr für die wichtigen Dinge des Lebens!“ – Deshalb gilt: „Immer erst die wichtigen Dinge erledigen, und danach erst die unwichtigen. Dann sind am Ende alle erledigt!“

   

Weiter ging es mit einer Expedition durch die Stadt. Hier durften unsere Mädchen zunächst einmal „aus alt wieder Neu machen!“ – Klorollen und Klebebänden en Masse waren hier zur Verfügung. Hier erstellen unsere Kids Litfaßsäulen und einige hochinteressante, futuristische Kunstwerke.

Schlagzeugspielen mit einer coole Jazzband via Kopfhörer. Versuchen genau den Rhythmus zu trommeln, den die Band vorgab und im Anschluss daran noch an einem Bildschirm interaktiv Fragen zum Thema Zeit in der Stadt beantworten. Die Faszination kannte bereits jetzt schon keine Grenzen mehr, und unsere Mädchen wurden regelrecht in einen Lerneifer hineingezogen.

In der bildschönen Schatzkiste des Uhrmachers durften unsere Mädchen dann mit einer Zeitmaschine versuchen durch die Zeit zu reisen. Zwar beamte die Maschine unsere Kiddies in eine ausgewählte Zeit, und führten ihnen die damaligen Lebensgewohnheiten vor Augen, hinterließen ihnen aber gleichzeitig auch den Traum, dass es tatsächlich möglich wäre die Uhr zurückzudrehen und durch die Zeit zu fliegen.

Auch wenn im Raume der Zeit einige Uhren rückwärts liefen, und sich unsere Mädchen mit einer Geburtstagsmaschine ausrechnen lassen konnten, wie viele Jahre, Monate und Tage sie schon auf der Welt waren, verflog die Zeit heute wie im Fluge. Noch schnell eine Foto machen, und die Wasserzeituhr erforschen, und schon ging es zum großen Finale.

 

Hier erwartete uns die Astronautin in einem wahrlich futuristischen Outfit. Eine Space-Screen, bei dem unsere Kinder die Geschichte des Universums unmittelbar vor Augen geführt bekamen, den Urknall selbst auslösen durften, aber auch die Galaxien und Planeten zusammenbauen, stillte den großen Wissensdurst unserer Mädchen noch nicht wirklich, und so flitzten sie noch einmal zurück in die Stadt, um auch die letzte Station noch zu absolvieren.

Insgesamt dreieinhalb Stunden erforschten unsere Mädchen die Zeit, bekamen am Schluss noch eine „Uhrkunde“ mit ihren Fotos ausgedruckt, und durften im Anschluss daran im Bereich für die vier- achtjährigen noch einmal so richtig Kind sein.

Wir bedanken uns sehr für diese tolle Ausstellung, in der die Zeit verging wie im Fluge, und wir freuen uns schon sehr auf unseren nächsten Besuch in den REM.

Bilder: Alexander Höfer

 

 

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Menschen, die keine Zeit haben leben nicht!

  

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