(835) 101 Dalmatiner • Animus Klub • Der Freizeitklub in der Metropolregion Rhein-Neckar

Dalmatiner-Fahnen, Dalmatiner-Tischdecken, Dalmatiner-Becher, Teller und Kerzen, eine große Dalmatiner-Torte und ein wunderschönes Monument in Öl! – ANIMUS-KLUB und Freunde bescherten ihrem ältesten Mitglied einen unvergesslichen Tag!

Gut einen Monat vor dem 101. Geburtstag unseres ältesten Mitgliedes Elsa Schumacher begannen die Animus-Klub-Menschen zusammen mit ehrenwerten Freunden das besondere Fest vorzubereiten. Schon damals flüsterte mir mein Herrchen ins Ohr, dass die Feierlichkeit dieses Mal unter dem Motto „101 Dalmatiner“ stehen würde, und dass die Oma an diesem Tag auch ein ganz besonderes Geschenk von uns bekommen würde, ein Geschenk, auf das ich auch unheimlich stolz sein würde. Was mein Herrchen damit meinte, wusste ich nicht. So war ich im Vorfeld ziemlich aufgeregt und verfolgte alle Vorbereitungen ganz genau.

Der Aufwand der Feier war zwar dieses Mal nicht ganz so groß wie im letzten Jahr beim 100. Geburtstag, aber die Liebe und die Muße, die mein Herrchen und unsere Freunde in die Vorbereitungen steckten, waren vergleichbar hoch. Es sollte ja nicht nur für das Geburtstagskind, sondern auch für die Gratulanten und ein sehr schöner und besonderer Tag werden. Und um das Motto „101 Dalmatiner“ sowohl künstlerisch als auch würdevoll umzusetzen, musste alles rechtzeitig geplant und vorbereitet werden.

Als erstes wurden zwei große Dalmatiner-Fahnen gemalt und Dalmatiner-Kerzen erstellt. Danach wurde das Wohnzimmer umgestaltet. Hierfür kaufte unser Vorsitzender 12 neue Stühle. Auch der Außenbereich unter der Pergola wurde für das Fest vorbereitet. Es sollte ja zur Feier des Tages „Magyar Pörkölt Tarhanyatésztaval“ geben, also Ungarisches Gulasch mit Knöpfchen-Nudel. Mein Herrchen kochte also wieder einmal eines meiner Leibgerichte aus meiner Heimat, und das, obwohl ich gar keinen Geburtstag hatte. Und weil ich weiß, dass mein Herrchen gerade die Spezialitäten so gut kochen kann, dass sowohl die Oma als auch ich davon problemlos drei Teller verputzen können, lief mir bereits heute das Wasser im Munde zusammen.

Vorher mussten allerdings noch viele Sachen auf die Reihe gebracht werden. Eine Dalmatiner-Tischdecke wurde erstellt und jede Menge Dalmatiner-Luftballons aufgehängt. Die Leinwand wurde aufgebaut, um eine der Dalmatiner-Fahnen im Hintergrund des Geburtstagskindes positionieren zu können. Auch passende Musik für die Feier wurde richtig gut zusammengestellt. Dieses Mal sollte Frank Sinatra die Feierlichkeit hintermalen. Ja, die lieben Menschen verwandelten wie immer das Herzstück des Animus Klubs „Kunst, Kultur, Kulinarik, Musik und Zusammenleben“ in ein wunderschönes Ambiente, ein Ambiente, in dem man sich einfach nur wohlfühlen konnte. Am Ende passte wie immer alles zusammen, und eine wunderschöne Dalmatiner-Torte krönte die Festtafel.

Nachdem wir das Geburtstagkind an den bildschön dekorierten Geburtstagstisch geführt hatten, konnte die Party losgehen. Hier gab es zunächst einmal das leckere Ungarische Pörkölt, und die Oma hatte nun die Gelegenheit die vielen neuen und für sie unbekannten Menschen kennenzulernen, die mitgeholfen haben ihre dieses wunderschöne Fest zu bescheren.

So erlebten wir alle eine unheimlich redselige Maid, die ohne Pause aus ihrem Leben plauderte, dabei vom Hundertstel ins Tausendstel kam, und hin und wieder auch einige Erlebnisse vor lauter Redefluss und Aufregung versehentlich vertauschte und sogar Linas Freund Niki mit dem Bürgermeister verwechselte. Vor allem erlebten wir eine rundum lebensfrohe Oma, die so gut wie niemanden richtig zu Wort kommen ließ.

Auch unser Bürgermeister Joachim Förster und die Pfarrerin Gerda Motzkus kamen in den Genuss diese „coole“ 101-jährige live miterleben zu dürfen. „Ja, wenn die Oma mal angefangen hat zu reden, dann hast du keine Chance mehr!“

Oma Elsa oder Tante Els freute sich sehr über die Geschenke der Gäste und ganz besonders natürlich über die Glückwunschkarten von ihren Verwandten. Ja, es gibt für eine 101-jährige wirklich nichts Schöneres und Ehrenwerteres, als Geburtsgrüße zu erhalten, in denen ihr die Gratulanten in ihren Glückwünschen alles Gute wünschen, aber gleichzeitig mitteilen, dass sie leider nicht zum Geburtstag vorbeikommen können, weil sie entweder im Urlaub sind, oder eine zweiwöchige Reise planen. „Ja, Altwerden ist nichts für Feiglinge!“, so der treffende Titel von Hans-Joachim Fuchsbergers Buch.

Zum großen Finale des Festet überreichte dann mein Herrchen der Oma ein Geschenk, das mir regelrecht Freudentränen des Stolzes in die Augen trieb, denn unsere liebe Freundin und Künstlerin Lina Hristova malte dieses Mal mich wunderschön in Öl. Ich kann euch gar nicht sagen wie glücklich ich bin und wie sehr ich mich darüber freue, dass mein Antlitz fortan auch die Schlafzimmerwand von Oma Elsa zieren darf, und wie ihr unten sehen könnt, sind da noch einige Plätze frei. Wir dürfen uns also heute schon auf die nächsten Geburtstage und Feierlichkeiten bei gutem Essen und mit ehrenwerten Menschen freuen.