Damir Perić von der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft und Alexander Höfer präsentierten kroatischen Wein beim 2. Teil des Mannheimer Erbes der Weltkulturen!
Das Mannheimer Erbe der Weltkulturen war für uns eine der bisher bedeutendsten Veranstaltungen in unserer Vereinsgeschichte. Im Januar repräsentierten wir im Ratssaal des Mannheimer Stadthauses Klassische Musik von Ferenc Liszt als Ungarisches Kulturerbe. Zwei Tage lang stellten viele Länder und Vertreter im Rahmen dieses Events ihre Kulturgüter vor. Zusammengekommen ist eine ganz beachtliche Anzahl unterschiedlicher Kulturschätze, die in der Zeit vom 07. Mai bis einschließlich 04. Juni 2017 im zeitraumexit ausgestellt sein werden.
Da an den beiden Präsentationstagen im Januar nicht alle Vertreter Zeit hatten, bzw. in der Kürze der Zeit auch noch nicht alle Länder erreicht werden konnten, kontaktierte die Verantwortliche Asmaa Sbou auf der Suche nach weiteren Ländern und Kulturgütern unseren ersten Vorsitzenden Alexander Höfer. Dieser kennt ja nicht nur jede Menge Menschen aus allen europäischen Ländern, sondern auch fast alle Kulturgüter und Spezialitäten.
Schon seit einigen Wochen stehen wir ja mit den Verantwortlichen der Deutsch-Kroatischen Gesellschaft hinsichtlich gemeinsamer Projekte und Veranstaltungen in sehr engem Kontakt. So war es auch ganz einfach Damir Perić dafür zu begeistern, ein kroatisches Kulturgut beim Mannheimer Weltkulturerbe vorzustellen. Die spontane und richtig gute Idee Musik unseres ersten Vorsitzenden für die Präsentation ein Lied, bzw. eine CD von der kroatischen Rockband „Prljavo Kazalište“ zu verwenden, mussten wir allerdings einen Tag vor dem geplanten Treffen mit Fotoshooting canceln, weil es das Kroatische Musikgeschäft in Mannheim leider nicht mehr gibt.
Unzählige Gedanken rasten uns plötzlich in Anbetracht der fehlenden Zeit durch den Kopf. Anstelle der Musik hatten wir auf einmal die Idee eine Kroatische Spezialität, wie zum Beispiel Čevapčići, Ražnići oder einen Kuchen zu präsentieren. Da auch das in der Kürze der Zeit recht aufwendig war, hatte Damir dann plötzlich den großartigen Vorschlag Kroatischen Wein zu servieren. Diesen könne man in Neckarau bei einem Kroatischen Weinhändler kaufen. Damit stand der Kroatische Beitrag zum Mannheimer Erbe der Weltkulturen fest.
Der Kroatische Wein ist etwas ganz Besonderes und zeichnet sich in erster Linie durch sein vollmundiges und kräftiges Bukett aus. Er wird sowohl bei Festen und Feierlichkeiten, als auch in der geselligen Runde mit Freunden gerne getrunken. „Eine Spitzenqualität für eine ganz besondere Stadt – Mannheim!“ – (Zitat: Damir Perić)
Neben uns waren auch noch Vertreter anderer Länder anwesend. Allen voran der regional bekannte Musiker Kim Hagedorn, der mit seiner Band nicht nur regelmäßig im Rhein-Neckar-Delta unterwegs ist und Konzerte spielt, sondern auch eigene Songs schreibt. Er war der Repräsentant Dänemarks, und was könnte ein Musiker anderes präsentieren als Musik? – Musik aus Dänemark ist für die meisten Deutschen weitestgehend unbekannt, obwohl es ein unmittelbares Nachbarland ist. Aber alles, was nicht Deutsch oder Englisch gesungen wird, erhält nach wie vor nicht die gleiche Aufmerksamkeit von der Bevölkerung oder dem Radio, auch dann nicht, wenn die Musik und die Arrangements, wie die von Kim Larsen echt klasse sind. So war Namensvetter Hagedorn auch sehr überrascht, dass unser erster Vorsitzender Alexander Höfer den dänischen „Bob Dylan“ kannte, und ihm sogar auf Dänisch sagte, dass der richtig tolle Musik macht, und dass dieses Album „Forklædt som voksen“, das der Musiker 1986 zusammen mit Bellami aufgenommen hat, nicht nur wegen des genialen Album-Covers eine Kultplatte aus den Achtzigern ist.
Als nächstes stellte die aus Nicaragua stammende Bianca Remstedt die Spezialität „Chilero Nicaraguense“ vor. Dabei handelt es sich um die Delikatesse eines eingelegten und ziemlich scharfen Gemüses. Die Mischung besticht aus vielen kleingeraspelten Chilischoten, kombiniert mit Karotten, Sellerie und anderen Köstlichkeiten. Der Inhalt des kleinen, aber feinen Gläschens ist nicht nur mit sehr viel Liebe zubereitet, sondern auch der perfekte Energiekick für jedes Essen, unabhängig davon, ob es heiß oder kalt ist. „Chilero Nicaraguense“ ist eine mittelamerikanische Spezialität die auch bei uns in Mitteleuropa einen großen Bekanntheitsgrad besitzt.
Danach präsentierte Alejandro Camposeco aus Guatemala „Kaffee“, ein ganz klassisches und weltbekanntes Kulturgut aus Mittel- und Südamerika. Der Kaffee oder die Kaffeebohne Guatemalas unterscheidet sich von anderen darin, dass er, bzw. sie in der Vulkanerde des Hochlandes heranwächst und reift. Das verleiht dem Kaffee dann eine ganz besondere Geschmacksnote. In Mannheim kann man Kaffee aus Guatemala überall kaufen. Selbst Starbucks verwendet Kaffeebohnen
aus Guatemala. Alejandro Camposeco hat sogar eine eigene Kaffeeplanze zu Hause und freut sich heute schon auf den Tag, an seine Bohnen reif sind, und er seinen eigenen Kaffee brühen und trinken kann.
Als letztes stellten Patricia Mourão Cartaxo und Sofia Carvalho Pereira das portugiesische Getränk SUMOL vor. Das Erfrischungsgetränk SUMOL gibt es seit 1954, und wird überall in Portugal getrunken. Egal, ob am Stand, oder zu Hause, in der Wirtschaft oder beim Anschauen der Fußballspiele der Nationalmannschaft. SUMOL wird auch zum Anstoßen auf Glück und Gesundheit verwendet. Jedes Mal, wenn wir SUMOL trinken, fühlen wir uns wie zu Hause, so die beiden Präsentantinnen.
Mehr Informationen über dieses Projekt, sowie die bevorstehende Ausstellung und die komplette Liste aller Kulturgüter findet ihr unter: „Das Erbe der Mannheimer Weltkuturen“.
Bilder: Christian Kleiner & Slawa Kostin
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