Die SEE-TOUR 2015 – ANIMUS-KLUB-KIDS gehen baden mit dem Hund und erleben ein mysteriöses Abenteuer in der „Weißen Hohl“!
Das extrem heiße Wetter der letzten Wochen veranlasste unsere Betreuer dazu, uns wesentlich mehr Besuche an den Seen anzubieten als die Jahre zuvor. Damit diese ganze Tour nicht eintönig, sprich langweilig wird, haben sie sich dafür entschieden immer einen anderen See der Region zu besuchen. So standen in diesem Jahr nicht nur der St. Leoner See, sondern auch der Blausee in Altlußheim, der Hardtsee in Ubstadt-Weiher, der Erlichsee in Oberhausen-Rheinhausen und der Lußhardtsee in Kronau auf unserem Programm.
Für gewöhnlich berichten wir nur ganz selten etwas oder nur sehr wenig von unseren Ausflügen an die Seen oder über die vielen Besuche der hiesigen Schwimmbäder, weil außer, dass unsere Kiddies dort schwimmen oder voller Freude die Rutsche hinunterrauschen und sich bei Verfolgungsjagten mit den Wasserpistolen bespritzen, gibt es da ja auch nicht wirklich sehr viel Außergewöhnliches oder Interessantes zu erzählen. Bei den Seen kommt dann zwar, je nach dem, an welchem wir uns gerade befinden, vielleicht noch hinzu, dass sich unsere Kids von schwimmenden Inseln gegenseitig ins Wasser werfen, oder mit einem Schlauchboot herumpaddeln, bzw. sich auf einem geliehenen Surfbrett übers Wasser gleiten lassen. Das war‘s dann aber auch schon. Nur über diese Aktionen ständig einen Bericht zu veröffentlichen, wäre auf die Dauer für den Leser genauso langweilig, wie die alljährlich immer gleich-klingenden und nur nuancenmäßig abweichenden Berichte von den Tageszeitungen über immer wiederkehrende Veranstaltungen.
Wie dem auch sei. Dieses Mal können wir aber wirklich etwas Außergewöhnliches über einen Seebesuch berichten, der von dem „normalen“ Badealltag ein bisschen abweicht, denn wir haben den Floh, den Hund unseres ersten Vorsitzenden, als kleine Wiedergutmachung dafür, dass er leider nicht an der tollen Rassehunde-Ausstellung in der Ludwigshafener Eberthalle teilnehmen durfte, mit an den Erlichsee nach Oberhausen-Rheinhausen genommen. Floh durfte also das erste Mal in seinem Leben in einem See baden gehen. Und was er dabei alles erlebte, und wie es ihm beim ersten Mal erging, das lassen wir ihn jetzt am besten selbst berichten.
Hallo liebe Freunde, hier ist euer Floh. Ich fühle mich mal wieder sehr geehrt euch über meine neuen Abenteuer und Erlebnisse der letzten Woche berichten zu dürfen. Zugegeben, ich war schon ein bisschen traurig, dass ich nicht mit auf die Hundeausstellung nach Ludwigshafen durfte, aber im Nachhinein, muss ich meinem Herrchen und den Animus-Klub-Kids wirklich sehr dankbar sein, dass sie mich bei diesen unerträglichen Temperaturen zu Hause gelassen haben. Die Hitze macht mir nämlich unglaublich zu schaffen.
Dafür durfte ich ein paar Tage darauf eine ganz große Überraschung erleben, denn mein Herrchen machte zusammen mit mir und den zu Hause gebliebenen Animus-Klub-Kids einen Ausflug. Ich war wieder einmal ziemlich aufgeregt, wie fast immer, wenn ich Autofahren durfte, und die schwüle Hitze ließ meinen Atem so lautstark pumpen, dass meine lange Zunge ganz weit aus dem Mund heraushing. Eine gute halbe Stunde fuhren wir durch die Gegend bis wir unser Ziel erreichten. Auf einem durch viele Bäume gut geschützten Parkplatz stiegen wir aus, und liefen gleich darauf einen Feldweg entlang, der uns direkt an eine ganz große blaue Wasserpfütze führte. Ehrlich, so eine riesige Pfütze habe ich in meinem Leben bisher noch nie gesehen. „Was wir hier wohl machen werden?“ – Gleich darauf kamen wir dann an eine Stelle, an der ein alter Kahn verlassen im Schilf lag. Von hier hatte man einen wunderschönen Ausblick auf etwas, dass die Kinder einen See bezeichneten.
„So, lieber Floh, heute darfst du das erste Mal in einem See banden gehen?“, sagte mein Herrchen zu mir.
„Was, darf ich? – Habe ich das gerade richtig verstanden? – Ich soll da rein gehen und baden? – Bei dir piept’s wohl?“, dachte ich nur und setzte mich erst einmal auf eine kleine Grasfläche oberhalb des Wassers.
Gleich darauf gingen die beiden Jungs ins Wasser, und ich musste lautstark bellen, weil ich Angst hatte, dass die beiden jetzt gleich untergehen würden. Dann nahm mich mein Herrchen auf die Arme, und stellte mich ganz vorsichtig ins Wasser. Das war zwar eine schöne kühle Erfrischung für mich, aber irgendwie auch etwas unheimlich, und ich fing vor lauter Aufregung wieder an wie verrückt zu bellen.
Irgendwie gefiel es den beiden Jungs an dieser Stelle nicht so gut, sodass wir weiter um den See herumliefen, bis wir an einen großen Platz kamen, wo man schön langsam in den See hineinlaufen konnte. Hier traf ich auch den Rocco, und als ich sah, dass dieser wie ein Verrückter in den See hineinhüpfte, da musste ich schon wieder anfangen zu bellen, weil ich erneut die Befürchtung hatte, dass auch er gleich untergehen würde. Stattdessen schien ihm das Ganze sichtlich Spaß zu machen und er schwamm hinter einem Stöckchen her, dass zuerst sein Herrchen, und später dann unser Jannik ganz weit in den See hineingeworfen hatte. Jetzt musste ich erst recht bellen, weil ich auch ein bisschen neidisch auf ihn war, weil er etwas konnte, was ich nicht konnte, nämlich schwimmen. „Woher kann der das?“, dachte ich, und sah, dass auch die beiden Animus-Klub-Kids riesigen Spaß im Wasser hatten und nicht untergingen.
Dann warf plötzlich mein Herrchen ein Stöckchen ins Wasser. Stöckchen spielen macht mir immer sehr viel Spaß, wenn wir im Feld spazieren gehen und so sauste ich ganz schnell in Richtung Wasser, hüpfte hinein und holte das Stöckchen heraus.
Während dessen fing das Herrchen von Rocco an unseren Jannik durch die Gegend zu werfen, und Nick suchte nach weiteren Stöckchen, um mit mir zu spielen.
„Schupps“, schon wieder flog ein Stock ins Wasser, und ich sprintete los, um ihn mir zu holen. Jetzt lag er aber schon ein bisschen weiter im See als vorher, und weil ich den Stock nicht sofort erreichen konnte, und ich Angst hatte unterzugehen, fing ich ganz verärgert an zu schimpfen. Ganz vorsichtig näherte ich mich dann dem Stöckchen, und sauste sofort aus dem Wasser heraus, als ich es mit meinem Mund zu fassen bekam.
Gut dreieinhalb Stunden verbrachten wir an dem See, und ich erschloss mir eine bisher noch völlig unbekannte Welt, während die Animus-Kids unglaublich viel Spaß mit Rocco beim Schwimmen oder beim Herumspritzen mit ihren Wasserpistolen hatten.
Zwei Tage später erwartete mich dann schon das nächste große Abenteuer mit den Animus-Kids, denn wir liefen zusammen die „Weiße Hohl“ hinauf. Die „Weiße Hohl“, ist mir ja noch bestens bekannt von unseren Waldspaziergängen der letzten zwei Jahre. Das ist immer eine ganz spannende und tolle Sache für mich. Hier gibt es nämlich nicht nur sehr viele geheimnisvolle Wege, sondern auch sehr viele Bäume und Sträucher hinter denen man sich prima verstecken kann. Auch steile Sandabhänge sind vorhanden, die man sowohl hoch-, als auch wieder hinuntersausen kann. „Was für eine Freude mit den Animus-Klub-Kids hier Räuber und Gendarm zu spielen, zumal ich mich in der Weißen Hohl wesentlich besser auskannte als sie. So konnte ich die drei Kiddies ziemlich häufig an der Nase herumführen, und mich verstecken, ohne dass sie mich fanden.“
Neben diesen tollen Versteckspielchen, war es für mich sehr schön zu sehen wie viel Spaß die Jungs dabei hatten, dieses unbekannte Terrain zu erkunden, und die dortigen Höhlen zu erforschen. Klar, dass die Animus-Klub-Kids dann auch noch, genauso wie ich, zwischenzeitlich ein bisschen Dünensurfen übten, und entweder auf Beinen und Knien oder auch auf ihrem Popo die Sandabhänge hinunterrutschten.
Wenig später lief uns ein Höhlentroll über den Weg. Zumindest glaubten wir das, denn es raschelte ziemlich heftig in den Gebüschen, und gleich darauf polterte der Boden, und ein dunkles Etwas huschte hinter den Bäumen hindurch und wart gleich darauf verschwunden. Es war der unbekannte „Hohl-Schatten“, den man hier nur alle paar Wochen einmal sehen kann, wenn man Glück hat, und zwar immer nur dann, wenn sich die Sonne verfinstert, und der Mond genau auf halb drei steht.
Gleich darauf entdeckten wir dann auch seine Höhle, doch sie wart leer, und nur weißer Kreidestaub zierte tief eingeritzte, mysteriöse Buchstaben und Hieroglyphen, die über dem Eingang und im Innern an den Wänden prangten. Merkwürdig Spuren führten und wenig später dann auf eine Fährte, die sich dann leider einige Zeit später tief im Nußlocher Wald verirrte.
So verging, trotz der großen Hitze, im Schatten der vielen Bäume, unser Ausflug in die „Weiße Hohl“ am Ende wie im Fluge, und ich freue mich bereits schon jetzt darauf, wenn es etwas kühler wird, denn dann werden wir bestimmt wieder ein paar längere Touren in dieser Region durchführen.
Bilder: Alexander Höfer
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