I.N.V.U. – Alexander Höfer gewinnt das 5-Kilometer-Walking in Langensteinbach mit neuer persönlicher Bestzeit! – Ittersbacher Martini-Markt präsentierte neue Wege vorweihnachtlicher Feierlichkeiten!
Es ist eigentlich fast unglaublich. Vor 15 Jahren lief unser Vorsitzender in Weinheim mit 34:37 Minuten seine persönliche Bestzeit über 5 Kilometer und erstmals unter 35 Minuten. Seit dieser Zeit kam er niemals mehr wieder auch nur annähernd an seine Bestzeit heran, was mitunter auch daran liegt, dass es kaum möglich ist, 5 Kilometer unter 35 Minuten zu walken – ohne zu joggen. Man kann nicht schneller walken, als die maximale Geschwindigkeit, und da liegt die Grenze eben im Bereich zwischen 33 bis 35 Minuten.
Heute 15 Jahre später, und mittlerweile 20 Kilo (!) leichter als noch im April, läuft es für unseren Vorsitzenden richtig gut, um nicht zu sagen immer besser. In Worms mit 34:47 Minuten, schon ganz verdächtig an seiner Bestzeit dran, Zweiter. Dann der Sieg in Offenbach beim Bieberer 6-Kilomter-Walking in einer Zeit von 44:34 Minuten, trotz schmerzhaftem Ganglion. Im September folgte abermals ein Zweiter Platz in Mutterstadt mit sehr guten 35:31 Minuten, und wieder einen Monat später, schoss unser Vorsitzender den nächsten Vogel ab, und verbesserte in Offenbach an der Queich erstmals seinen persönlichen Rekord um 4 Sekunden und erlief sich mit 34:33 Minuten ebenfalls den zweiten Platz.
Unser Alex hätte also eine Woche nach Offenbach problemlos in Ettlingen erneut an den Start gehen können, denn mit einer Zeit unter 35 Minuten gewinnt man, sofern die Ausnahmewalker nicht an den Start gehen, eigentlich jeden Lauf. Aber das Gewinnen von Läufen steht weder bei unserem Vorsitzenden, noch bei uns im ANIMUS KLUB im Mittelpunkt, geschweige denn wäre es ein Ziel, das es Wert wäre zu verfolgen, denn wenn wir zukünftig jede Woche an einer Laufveranstaltung teilnehmen würden, dann könnten wir nicht mehr so viel erleben, wie wir derzeit erleben.
Es gibt mehr im Leben, oder anders ausgedrückt; das Leben ist mehr, als nur der Besuch oder das Gewinnen von Volksläufen. Zum Leben gehören auch das Lernen, die Kunst, die Kultur, die Musik, die Literatur, die Wissenschaft, das Abenteuer und vor allem das Zusammenleben und die besonderen Momente dazu, die wir unseren Kindern, Jugendlichen und Familien jede Woche schenken und schenken möchten.
Abwechslungsreichtum und Vielseitigkeit. Das ist wahrscheinlich auch das ganz große Geheimnis, das insbesondere unseren Vorsitzenden derzeit so gesund und gut macht. „Lauf dich gut! – Lauf dich gesund!“ mit einem unheimlich reichen Programm, beim dem das Lernen stets im Mittelpunkt steht. I.N.V.U.
Gut 40 Minuten machte sich Alexander Höfer im SONOTRONIC Sportpark von Langensteinbach warm. Bereits hier fühlte er sich richtig gut, denn er hüpfe sich bereits beim Aufwärmen der Kälte des heutigen Vormittages regelrecht davon und gleichzeitig in einen unheimlich freudigen Glückstaumel hinein.
Das anschließende Walking, war dann mit einem fast 40-teilnehmerstarken Feld der bisher größte Lauf, an dem unser Vorsitzender bisher teilgenommen hat. Erstmals wurden alle Läufe auch mit beachtlicher „High-Tech“ live im Stadion an einer großen Leinwand übertragen und musikalisch mit einer Rock-Band begleitet. So konnte die Zuschauer über die komplette Zeit hautnah das Geschehen verfolgen, und mit ihren Liebsten mitfiebern.
Die Strecke an sich war sehr schwer zu laufen, insbesondere zu walken, denn sie führte im Wald großteils über einen „Kiesel-Schotter-und-Split-Weg“, der aufgrund des Regens durchweg ziemlich grundlos und rutschig war. Herbstlaub erschwerte ebenfalls die Bodenhaftigkeit.
In weiser Voraussicht entschied sich unser Vorsitzender heute mit seinen Trail-Schuhen zu laufen, obwohl auch gut zwei Kilometer auf Asphalt zurückzulegen waren. Eine absolut richtige Entscheidung, denn gerade bei dem langen Anstieg im Wald zwischen Kilometer 1,5 und 2 konnte er problemlos ein gleichbleibend hohes Tempo halten und so sogar gut 10 Jogger überwalken.
Ab Kilomter 3 hatte unser Alex die komplette Konkurrenz weit abgehängt, und konnte das sehr hohe Tempo bis ins Ziel halten. Mit einer sensationellen Zeit von 33:27 Minuten überquerte er als erster Walker die Ziellinie und feierte seinen Erfolg mehr oder weniger alleine, denn dem Walking, oder der Leistung des Walkings, wird leider auf sehr wenigen Veranstaltungen eine Anerkennung beigemessen. Es zählen, wie so häufig, in unserer Leistungsgesellschaft eben nur die Ersten, die Schnellsten und die Besten. Die ganz kleine Top-Elite. Der schnellste und beste Walker, der kommt in einem Teilnehmerfeld von 217 Läufern halt erst als 145-zigster ins Ziel. Dass es mitunter genauso schwer ist 5 Kilometer in 33:27 Minuten zu walken, wie sie in 16 Minuten zu rennen, und dass das Walking nebenbei auch noch wesentlich gesünder für das körperliche und geistige Wohlbefinden ist; diesen beiden sehr wichtigen Faktoren, wird leider sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
In einer Zeit, in der einerseits sichtbar und spürbar Werte und Bildung zerfallen sowie Feste- und Feierlichkeit häufig in primitiven Kommerz abdriften, andererseits aber ein Teil der Bevölkerung lautstark eine unbedingt notwendige Veränderung fordert, da macht es wirklich Sinn, aus diesem „verrückten Teufelskreislauf“ auszusteigen und einfach etwas Schönes zu machen, bzw. etwas Schönes zu erleben.
Und dieses schöne Machen und Erleben, das konnten wir nach dem Lauf noch in Ittersbach auf dem Martini-Markt in der Schwarzwaldschule. Der Martini-Markt hat allerdings nichts mit dem berühmten alkoholischen Getränk gemein. Im Gegenteil. Es ist ein vorweihnachtlicher Markt, der von Bastlern und Hobbytüftlern ausgerichtet wird, die hier ihre liebevollen Handarbeiten zum Kauf anbieten.
Und da gab es in der Tat ganz besondere und wunderschöne Sachen und Unikate zu erwerben, die allesamt einen sehr hohen ideellen Wert besaßen. Hier waren wir insbesondere fasziniert von den bildschönen Tier-Keramikfiguren von der Künstlerin Alexandra Meder und den fantastischen „Mumin-Häusern“, wie sie unser Vorsitzender bezeichnete, da die durchaus weihnachtlich wirkenden Häuschen, glichen der Mühle der Mumins doch sehr ähnelten. Klar, dass wir da nicht umhinkamen uns sowohl ein Mumin-Häuschen als auch ein paar Keramik-Figuren mit nach Hause zu nehmen.
Mit leckerem Kuchen und richtig guten Waffeln ging dann ein einerseits unheimlich erfolgreicher, andererseits auch ein sehr erholsamer Ausflugstag zu Ende. Wir freuen uns auf die nächsten schönen Programme, und sagen insbesondere den Verantwortlichen des Martini-Marktes Danke für einen wertvollen und schöngeistigeren Weihnachtsmarkt, fernab von Kommerz, purer Hektik und einem oftmals unerträglichem Trubel.
Bilder: Rainer Bender
Veranstalter SV Langensteinbach
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