Rindergulasch à point – Leckere Kuchenspezialitäten und die Kunst der Portraitmalerei! – ANIMUS KLUB bescherte Elsa Schumacher zu ihrem 99. Geburtstag ein bildschönes Wochenende!
Geburtstage sind ja immer ein besonderes Ereignis und sollten dementsprechend auch gebührend gefeiert werden. Insbesondere Geburtstage jenseits der Neunzig und rund um das Traumdatum „100“, sind ganz außergewöhnliche Momente für das Geburtstagskind. So stand es für uns als Verein außer Frage, dass wir unserem ältesten passiven Mitglied aufgrund von der aktuellen Corona-Pandemie KEINE Geburtsparty servieren würden, oder unser Vorsitzender mit seiner Oma alleine feiern muss.
Da es neben den wenigen Verwandten doch noch ein paar richtig gute Freunde gibt, die ihr in der letzten Zeit sehr geholfen haben, und es sich daher auch nicht nehmen lassen wollten ihr zum Geburtstag zu gratulieren, haben wir aufgrund der aktuellen Sicherheitsbestimmungen und Abstandsregelungen gleich ein ganzes Geburtstagswochenende organisiert und die Geburtstagsfeier in den größten Raum des Hauses verlegt. So konnten alle Gratulanten über zwei Tage verteilt Frau Elsa Schumacher besuchen und ihre Glückwünsche überbringen.
Ein gutes Ungarisches Kesselgulasch wäre ein sehr schönes Geburtstagsessen. Darin steckt neben sehr viel Vorbereitung und Liebe ja auch eine gesunde Portion Geselligkeit. So bot sich der Sonntag vor dem 99. Geburtstag ideal für dieses Unterfangen an. Und da wir zur Vorbereitung einer Gulaschparty ebenfalls einen ganzen Tag benötigen und die Helferzahl dieses Mal sehr gering war, weil sich der überwiegende Teil unserer Mitglieder ja immer noch im Urlaub befand, begann unser zweites Cool-Down-Weekend bereits am Samstagvormittag.
Hier wurde zunächst einmal der Garten gemäht und festlich hergerichtet sowie jegliches Unkraut aus dem Vorgarten und dem Eingangsbereich entfernt. Danach wurden die Tische und Bänke geputzt, das Geschirr gespült sowie sämtliche Zutaten bereitgestellt. Stets den Wetterdienst verfolgend, entschied sich unser Vorsitzender hinsichtlich der Gulaschparty zweigleisig zu fahren. So wurde alles so organisiert, dass wir das wir das Gulasch bei gutem Wetter im Feuerkessel zubereiten können und bei Regen in Kochtöpfen unter der Pergola.
Nachdem diese Arbeiten verrichtet waren, entsorgten wir dann noch die Betonplatten und Steine, die wir vor ein paar Wochen aus dem Vorgarten unseres Vorsitzenden herausgehämmert haben. Hier legten unsere beiden Mädchen richtig gut Hand an und eine halbe Stunde später waren alle großen Steine und Betonteile auf einem Anhänger verstaut.
Wer so fleißig gearbeitet hat, der darf als ganz großes Dankeschön natürlich auch eine richtig gute Pizza und eine große Portion Pommes verdrücken. So ließen wir unseren ersten arbeitsreichen Tag im wunderschönen italienischen Gartenambiente des Bella Italias zu Ende gehen. Ausruhen, Entspannen, die Seele baumeln lassen, genießen und ein tolle Handyfoto von den italienischen Leckereien machen. Einfach nur schön.
Der zweite Tag begann dann absolut routinemäßig. Unsere Mädchen kennen den Ablauf eines Ungarischen Gulaschs ganz genau. So fingen sie als erstes an ausreichend Zwiebel, Knoblauch, Paprika und die Tomaten in Würfel oder Scheiben zu schneiden, während unser Vorsitzender den Kessel und das Holz vorbereitete sowie die Kochtöpfe und die Zutaten richtete.
Da sich das Wetter nicht verbesserte und es zwischenzeitlich auch anfing leicht zu tröpfeln, entschieden wir uns kurzerhand dafür das Gulasch heute in den Töpfen unter der Pergola zuzubereiten, was ein sehr weiser Entschluss war, denn gleich darauf fing es an zu regnen. Die ersten Gäste kamen und hatten nicht nur unser besonderes Geschenk für Alexanders Großmutter dabei, sondern sie halfen gleich tatkräftig dabei mit, die Tische wieder unter die Pergola zu tragen und die Kartoffeln für das Gulasch zu schälen. Gut dreieinhalb Stunden sollte es jetzt noch dauern, bis das Gulasch zart und gaumenfreudig war.
Diese Zeit nutzte die Künstlerin Lina Hristova zusammen mit ihrem Lebensgefährten und einer sehr gute Freundin sich Frau Schumacher vorzustellen. Immerhin hängen ja schon zwei wunderschöne Werke von ihr in deren Esszimmer. Das Geschenk, das wir zusammen mit der Künstlerin vorbereitet hatten, bekam unser ältestes Mitglied heute allerdings noch nicht. Dennoch war der Besuch von Lina und ihren Freunden ein ganz besonderer Moment für die „noch“ 98-Jähige; ein Moment, den unsere Daniella mit ein paar ganz tollen Fotos für immer festhielt.
Der 99. Geburtstag
Für diesen großen Tag hatten wir, wie schon erwähnt, ein ganz besonderes Geschenk für die Großmutter unsers Vorsitzenden vorbereitet. Ein Geschenk, an dem wir über mehrere Wochen gearbeitet haben. Einziges Manko. Wir konnten es nicht sonderlich originell oder schön verpacken. „Warum?“ – Das sollte sich gleich zeigen. Aber wie bereits schon eine legendäre Werbung vor Jahren sagte: „Es kommt nicht auf die Verpackung, sondern auf den Inhalt an!“
Für den 99. Geburtstag hatten sich mit dem stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Schneider sowie der Evangelischen Pfarrerin Gerda Motzkus auch zwei prominente Nußlocher Bürger angesagt. Mit Irma Vogt kam auch eine Nichte vorbei um Glückwünsche zu überbringen.
Im Rahmen dieses kleinen Kreises durfte Frau Schumacher dann ihr Geschenk öffnen. Diesen Moment möchten wir allerdings unkommentiert lassen, weil wir glauben, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagt.
Bleibt uns zum Schluss wieder einmal nur noch Danke zu sagen. Danke an Daniella und Viktoria, die drei Tage lang unserem Vorsitzenden dabei halfen den Geburtstag für die Oma so großartig vorzubereiten. Danke an die Eltern Elena Storozhko und Igor Gerdt, die den Garten für das Fest herrichteten und am Geburtstag der Großmutter abends grillten. Vielen Dank an Lina Hristova für dieses wunderschöne Portraitbild, das bald einen ganz ehrenwerten Platz in der Wohnung von Frau Schumacher erhalten wird. Und vielen leiben Dank auch an Irma Vogt, Rainer Bender, Andreas und Thomas Schlicksupp sowie Limeik Topchi für die schönen Geburtstagsgrüße und die große Unterstützung der letzten Wochen und Monate.
Ein weiteres Dankeschön geht an den Nachbarn Fari Gashi, der uns seinen Anhänger für die Entsorgung der Betonteile zur Verfügung gestellt hat.
Last but not least möchten wir uns natürlich auch bei Pfarrerin Gerda Motzkus und Herrn Wolfgang Schneider für ihr Kommen bedanken. Frau Schumacher hat sich über diesen Besuch sehr gefreut.
Bilder: Alexander Höfer
Daniella Kostina
Andreas Schlicksupp
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