100 Rosen – 100 Luftballons und 100 magische Momente! – ANIMUS-KLUB schenkte seinem ältesten Mitglied zum großen Jubiläum ein zauberhaftes Programm mit vielen Überraschungen!
Der 100. Geburtstag ist ein ganz besonderer Geburtstag. Nur ganz wenige Menschen haben das Glück diesen Tag überhaupt zu erleben und auch feiern zu dürfen. Der 100. Geburtstag ist aber auch ein Geburtstag, bei dem man um das Feiern nicht wirklich herumkommt. Dieser Tag muss einfach gefeiert werden, koste es, was es wolle, und dieser Tag sollte natürlich auch sehr würdig gefeiert werden. Deshalb haben wir auch schon vor gut drei Monaten mit den Planungen und Vorbereitungen für dieses große Jubiläum unseres ältesten Mitgliedes angefangen.
Unser Ziel war es, der Oma unseres Vorsitzenden, einen der schönsten Tage ihres Lebens zu schenken, bzw., den vielleicht auch bisher schönsten Tag. Hierfür hatten wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Unsere Idee war es, ihr eine wunderschöne Gala mit roten Teppichen und ein bisschen Glamour zu präsentieren sowie ein Unterhaltungsprogramm mit bekannten Künstlern aus der Region. Wir wollten ihr quasi ein „Best-of-Animus-Klub-Programm“ schön verpackt direkt nach Hause in den Garten holen.
Doch eine Woche vor dem großen Tag verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand zunehmend, und so mussten wir uns schweren Herzens dazu entschließen die geplante große Veranstaltung abzusagen und parallel dazu auch den Kreis der Gäste deutlich einzuschränken.
Dennoch wollten wir diesen Tag zusammen mit ihr gebührend feiern und auch das Herzstück der Veranstaltung, nämlich das Unterhaltungsprogramm auf jeden Fall beibehalten, wenn auch in einer etwas kleineren Version. Die „Animus-Klub-Wohlfühlatmosphäre“, die wir jede Woche immer wieder aufs Neue bei unseren Programmen erleben, sollte dabei ebenfalls nicht fehlen. Wir wollten, dass sich sowohl das Geburtstagskind, als auch die Gäste, rundum wohlfühlen und sich in einem würdevollen Ambiente zurücklehnen und diesen Tag einfach nur genießen können.
Obwohl die Jubiläumsfeier nun ein bisschen kleiner ausfiel, waren die Vorbereitungen nahezu genauso groß. So gebührt an dieser Stelle zunächst einmal allen Helfern ein ganz dickes Lob für ihre große Unterstützung.
Für die Feierlichkeit musste sowohl ein Zelt als auch ein Pavillon aufgebaut werden. Des Weiteren waren 100 Luftballons aufzublasen und zusammen mit zwei Bannern aufzuhängen. Tische mussten dekoriert, das Büffet vorbereitet, Kuchen gebacken und eine Sound-Anlage aufgestellt sowie die Mikrofone getestet werden etc. – Viele Hände waren also notwendig, um diese Veranstaltung so stressfrei und angenehm wie möglich für die Jubilarin zu gestalten, und die Überraschungen wohldosiert über den Tag zu verteilen.
Bereits am frühen Morgen gab es für unsere Else eine ganz große und dicke Überraschung, denn Péter Győri, der langjährige sehr gute Freund und Kollege von unserem Vorsitzenden, war zusammen mit einem Jugendlichen aus Budapest angereist, um ihr nicht nur zu diesem besonderen Tag zu gratulieren, sondern diesen Moment auch mit zwei Videokameras für immer festzuhalten.
Für Péter war es eine Selbstverständlichkeit sich für diesen besonderen Tag Urlaub zu nehmen und diese 1.000-kilometerweite Reise anzutreten. Niemals hätte er es übers Herz gebracht unserer Else an ihrem 100. Geburtstag nicht persönlich zu gratulieren, oder stattdessen nur eine Glückwunscharte zu schicken. Allein schon deshalb nicht, weil er der Oma unseres Vorsitzenden sehr viel zu verdanken hat. Frau Schumacher hat bereits vor 25 Jahren seine Arbeit sehr stark unterstützt, und Vieles dazu beigetragen, dass er jedes Jahr mit ungarischen Kindern hierher nach Nußloch kommen konnte und ihnen damit ein unvergessenes Erlebnis bescheren.
Um unser Geburtstagkind an diesem Tag nicht zu überfordern, haben wir uns dafür entschieden, dass immer nur zwei Gäste persönlich gratulieren dürfen, während es sich die anderen Besucher von 10.00 bis 17.00 Uhr im festlich geschmückten Garten gemütlich machen konnten. Die Musik von Juliane Werding und Frank Sinatra verlieh der ohnehin schon sehr angenehmen und feierlichen Atmosphäre noch eine weitere ganz besondere Note.
Pünktlich um 12.00 Uhr wurde dann das Essen vom Bella Italia geliefert, und der Chef Carlo Lombardo überreichte der Jubilarin höchstpersönlich das Essen.
Am frühen Nachmittag wurde die Oma dann von Pfleger Ludwig und der Ergotherapeutin Margarethe Hormann in den Garten begleitet und die Show mit dem berühmten Sinatra-Song „New York – New York“ eingeläutet. Kurz danach betrat unser Vorsitzender ganz in Weiß gekleidet die Bühne und wollte eigentlich gerade den stellvertretenden Bürgermeister Wolfgang Schneider ansagen, als ihm seine 100-jährige Oma regelrecht die Schau stahl, denn sie erkannte diesen plötzlich unter den Gästen, erhob sich daraufhin voller Freude von ihrem Stuhl und wollte ihn so schnell wie möglich begrüßen. Begleitet und gestützt von Frau Pfarrerin Motzkus und Pfleger Ludwig nahm sie dann die Ehrenurkunde vom Ministerpräsidenten und die Glückwünsche der Gemeinde Nußloch entgegen.
Erst danach konnten wir mit dem eigentlichen Unterhaltungsprogramm anfangen, und Maximus der Magier, alias Daniel Schirner, der bereits schon einige Minuten zuvor die Gäste an den Tischen mit genialen Kleinkunststückchen verblüffte, begann mit seiner speziell für Frau Schumacher vorbereiteten Show.
In einem magischen Koffer präsentierte er das Portraitbild, dass wir ihr im letzten Jahr geschenkt hatten. Nach dem Schließen des Koffers machte der Zauberer mit uns eine kleine Zeitreise und zwar in das Jahr 1934. In diesem Jahr angekommen, öffnete er den Koffer, und auf ganz zauberhafte Art und Weise hatte sich das Bild verwandelt, denn es zeigte nun die Oma als 13-jährige Teenagerin.
Die Künstlerin Lina Hristova hat hier wieder alle Register ihres außergewöhnlichen Könnens gezogen, und hat dieses Ölbild anhand eines Schwarz-Weiß-Fotos erstellt und dabei die Farbkonturen exakt getroffen.
So war die Freude der Oma über dieses wunderschöne Zeitdokument natürlich unheimlich groß, und sie genoss fortan die sehr abwechslungsreiche und kurzweilige Show. Maximus der Magier präsentierte dann noch ein paar seiner besonderen Kunststücke, bevor er die Bühne für unseren 1. Vorsitzenden freigab. Und wer Alexander Höfer kennt, der weiß ganz genau, was jetzt kommt, nämlich: „E wie Emil“.
Vor 30 Jahren zum 70. Geburtstag der Oma, spielte er eine ganze Show des berühmten Schweizer Kabarettisten für die Gäste. Heute, beim 100. Geburtstag beschränkte er sich auf zwei seiner besten Sketche, nämlich: „Nachts auf dem Polizeirevier“ und „Der Pilot“.
Das große Finale gebührte dann dem Musiker und Sänger Bert Lederer, der bekannte Stücke von Udo Jürgens, Peter Kraus, den Beatles sowie Pink Floyd zum Besten gab, und diesen wunderschönen Tag gegen 17.00 Uhr ausklingen ließ.
Ich bedanke mich ganz besonders bei unseren ANIMUS-KLUB-KIDS Daniella Kostina, Viktoria Storozhko und Marc Knoll sowie den Eltern Elena Storozhko, Igor Gerdt und Erich Knoll, den Mitgliedern Rainer Bender und Péter Győri, der Nichte meiner Oma, Frau Irma Vogt, den Freunden Daniela Jakob und Sammy und natürlich auch unserem Floh, Rita Bambach, Andreas und Thomas Schlicksupp, sowie Lina Hristova, Thomas Volkwein, den Nachbarn Gertrud und Wolfgang Gieser, Lissy und Hans Menrath, Margit Riegel, dem kompletten Team der SANITAS, den Ergotherapeutinnen Margarethe Hormann und Marlene Adam, der Logopädin Melanie Bier, dem Physiotherapeuten Frank Schmid, den Ärzten Herrn Dr. Udo Richter, Herrn Dr. Alexander Schwarz sowie Frau Dr. Lang, der Rhein-Neckar-Akustik, Frau Pfarrerin Motzkus, Aydin und Ali von der Nußlocher Galerie und last but not least dem Leiter der Nußlocher Musikschule Uwe Friedemann, der am Abend des Geburtstages noch vorbeikam und ihr ein sehr persönliches Ständchen offerierte.
Euch allen gebührt ein ganz großes Dankeschön, denn ihr habt einen sehr großen Anteil daran, dass unsere Else heute noch lebt, denn das Wichtigste im Alter ist es, dass regelmäßig Menschen zu Besuch kommen, damit man niemals das Gefühl hat, vergessen zu sein. Alexander Höfer
Bilder: Daniella Kostina
Péter Győri
Alexander Höfer
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Mit 66 Jahren da fängt das Leben an, und mit 100 ist noch lange nicht Schluss!
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