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(88) URIAH HEEP

Macht diese Projekte weiter, und ihr werdet bald eine ganz große Aufmerksamkeit für eure tolle Arbeit bekommen! – ANIMUS-KLUB-Kids bei Rocklegende URIAH HEEP!

Uriah Heep - BandfotoSeit 45 Jahren sind sie unterwegs. Seit dieser Zeit haben die Mannen rund um Gründer und Mastermind Mick Box 23 Studio-Alben produziert und über 40 Millionen Platten verkauft. Mit Lady In Black schrieben sie 1971 einen Song, der 13 Wochen auf Platz Eins der Deutschen Singlehitparade stand, etwas, das seit dieser Zeit nicht mehr viele Lieder geschafft haben. Aber auch die anderen weltbekannten Titel wie „Gipsy, Look For Yourself, Easy Livin‘, The Wizard, Surise, Stealin‘, Return To Fantasy, Free Me, Too Scared To Run, Love Is Blind, Blood Red Roses, Heartless Land, etc.“, und natürlich nicht zu vergessen die episch-langen Titel wie „Salisbury, July Morning, The Magician‘s Birthday und Firefly“, brauchen sich in keiner Weise, hinter dem „Über-Hit“ Lady In Black zu verstecken, denn sie entfalten live ebenfalls eine Energie, die jedes Konzert zu einem ganz tollen Erlebnis werden lassen.

Zusammen mit BLACK SABBATH, DEPP PURPLE und LED ZEPPELIN gehören URIAH HEEP zu den vier ganz großen klassischen Hard-Rock-Vertretern der Siebziger Jahre. Kurz um, URIAH HEEP haben in den letzten 45 Jahren ROCKGESCHICHTE geschrieben, aber vor allem sämtliche musikalischen Trends, die in der Neuzeit aufkamen, und genauso schnell wie sie aufgekommen waren, auch wieder von der Bildfläche verschwanden, überlebt, und jetzt mit ihrem aktuellen Werk „OUTSIDER“ ein bärenstarkes Album vorgelegt, das 11 Songs enthält, die mit ganz großem Abstand zu dem Besten zählen, was in den letzten 15 Jahren im klassischen Hard-Rock-Bereich produziert wurde.

Mick 17Phil 08Bernie 03Russel 02Dave 02

Eingänge Melodien, schwebende Hammondsounds und der markante mehrstimmige kaskadenartige Chorgesang, charakterisieren, unterstützt von einer treibenden Bass- und Rhythmusfraktion das neue Album, bei dem man durchweg das Gefühl hat, dass hier eher eine ganz junge und hochambitionierte Band zu Werke geht, anstatt eine renommierte Gruppe, die sich eigentlich problemlos auf ihren Lorbeeren ausruhen könnte. Aber URIAH HEEP wollen es mit „Outsider“ offensichtlich noch einmal wissen, und lassen mit diesem Album unweigerlich die Herzen der Rockmusikfans höher schlagen.

Alex & KidsHöher schlugen auch unsere Herzen, nämlich als wir gut einen Monat vor dem Konzert von Tour-Manager Ian Bintliff die Meldung bekamen, dass Mick Box sein Okay dafür gab, dass wir die Band vor ihrem Konzert in der Alten Seilerei in Mannheim interviewen durften.

„Wau. Unsere Kids dürfen erstmals eine ROCKLEGENDE interviewen. Was für eine  EINMALIGE Chance haben die AIMUS-KLUB-Kids hier wieder einmal geschenkt bekommen, ein GESCHENK, dass sich eigentlich KEIN Kind oder Jugendlicher, der ein Musikinstrument spielt, entgehen lassen dürfte, weil wo kann man sich denn bitteschön mehr Anregungen und Inspirationen für das weitere Erlernen eines Instrumentes holen, wenn nicht von diesen erfahrenen Musikern?

Mick Box 1Aber die Zeiten haben sich leider geändert, und auch die Lebensinteressen vieler Menschen sind heutzutage aufgrund der immer stärker globalisierenden Welt und medialen Überflutung  häufig, wenn überhaupt, nur noch auf das Nötigste zusammengeschrumpft, was URIAH HEEP auch schon seit den Neunziger Jahren versuchen unmittelbar in ihren Texten zum Ausdruck zu bringen. Längst vorbei sind die Zeiten in denen die Band Band 02Lieder über Glühwürmchen, Magier und Zauberer schrieb, oder mit ihren Texten traumhaft schön bebilderte Fantasiewelten malte. Stattdessen stellen die Musiker heute eher das harte Alltagsleben, den Zerfall der sozialen Gesellschaft und die daraus resultierenden Probleme beim Zusammenleben, aber auch das Zerbrechen von Moral und Tugenden in den Mittelpunkt des Songkontextes.

Gerade die letzten drei Alben „Wake The Sleeper“, „Into The Wild“ und das neue exzellente „Outsider“ strotzen nur so von Titeln, die mit ihren Texten einerseits den Nagel ganz genau auf den Kopf treffen (Nail Bernie ShawOn The Head, The Law, What Kind Of God), und damit die aktuelle soziale Lage unserer „modernen Bedürfnisbefriedigungsgesellschaft“ ganz exakt Eins zu Eins wiederspiegeln (Is Anybody Gonna Help Me?, Tears Of The World, Book Of Lies), andererseits aber auch dem Hörer durch positive Botschaften sehr viel Hoffnung mit auf den weiteren Lebensweg geben (One Minute, Angels Mick Box 03Walk With You, Kiss Of Freedom).

Dementsprechend lautete auch eine unserer 30 Fragen an die fünf Musiker, ob sie diese textliche Wende geplant hatten, bzw., ob sie daran glauben, dass eine Musik mit einer sozialen Botschaft die Welt verändern kann (könnte).

Fast 40 Minuten stellte sich die Band unseren Fragen, die sich sowohl um die Musik, und spezielle Alben wie „Very Eavy, very Umble, Salisbury, das verrückte Abominog und natürlich Outsider“ drehten, als auch um die Familien der Musiker, ihre Kindheit, sowie das technische Equipment und das Tour-Leben.

 

URIAH HEEP – BACKSTAGE




KONZERTREVIEW 

Als Backstage-Gäste durften wir natürlich auch das komplette Konzert aus der ersten Reihe mitverfolgen. Doch bevor URIAH HEEP die Bühne betraten gab es mit 21 Octane und VOODOO CIRCLE zuerst einmal noch zwei weitere Hard-Rock-Kids 3Leckerbissen als Support-Bands zu bewundern.

Beide Gruppen sagten uns, aber vor allem unserem Vorsitzenden und Musikkenner Alexander Höfer im ersten Moment eigentlich überhaupt nichts. Das änderte sich aber prompt, als wir noch lange vor dem eigentlichen Konzert den Merchandise-Stand durchstöbern konnten, und Alexander zu seiner, wie er selbst zugab „Schande“ feststellte, dass es sich bei diesen beiden Bands alles andere um unbekannte Künstler oder NEWCOMMER handelte, denn beide Gruppen waren Zusammenschlüsse von Musikern, die in sehr namhaften Bands des Hard-Rock-Genres spielen, und von denen unser erster Vorsitzender sogar Platten zu Hause im Schrank stehen hat.

Der Gitarrist Marco Wriedt von der Gruppe 21 Octayne spielt schon seit 2007 bei der  Deutschen Hard-Rock-Formation AXXIS, und Schlagzeuger Alex Landenburg schwingt seit 2012 die Stöcke für die Italienische Power-Metal-Combo RHAPSODY.

Readman 01Alex 2Genauso Vielversprechend, das Line-Up von VOODOO CIRCLE. Bei der Band, die 2007 von dem PRIMAL-FEAR-Gitarristen Alexander (Alex) Beyrodt gegründet wurde, agiert der exzellente PINK-CREAM-69Sänger David Readman am Mikrofon, begleitet von dem Bassisten Matt Sinner, der schon seit Anfang der Achtziger Jahre mit seiner eigenen und nach ihm benannten Hard-Rock-Band SINNER unterwegs ist, aber genauso wie Beyrodt ebenfalls bei der äußerst produktiven Heavy-Metal-Fraktion PRIMAL FEAR des Ex-GAMMA-RAY-Sängers Ralf Scheepers tätig ist, und mit unzähligen, hochkarätigen Künstlern, darunter Bobby Kimball von TOTO, oder dem gerade erst kürzlich verstorbenen Survivor-Sänger Jimi Jamison, sowie Michael Kiske dem ehemaligen HELLOWEEN-Sänger zusammenspielte und für diese Herrschaft auch eine Reihe von Songs und Alben produzierte.

Das ganze versprach also ein richtig toller Rockabend zu werden, an dem es nicht nur mit URIAH HEEP eine hervorragende legendäre Band, sondern gleich drei Gruppen mit sehr guten Musikern zu sehen gab.

 

21 OCTAYNE – INTO THE OPEN

10467060_306487286208581_1818501784081897670_oDen Anfang machten 21 Octayne, die weit vor 20.00 Uhr die Bühne betraten, und sechs Songs ihres Debüt-Albums INTO THE OPEN vorstellten. Wer jetzt aber glaubt hat, dass die Band  musikalische Parallelen zu AXXIS oder RHAPSODY aufweisen würde, oder diese sogar zu kopieren gedachte, der wurde sicherlich maßlos enttäuscht, oder auch vielleicht, genauso wie wir, absolut überrascht, denn die Musik hatte weder etwas mit der einen noch mit der anderen Gruppe gemeinsam. Es erklang eher eine Musik, die an Zeiten erinnerte, in denen LED ZEPPELIN absolut top waren oder auch RAINBOW Millionen von Musikfans begeisterten und in ihren Bann zogen.

10700511_308472719343371_1295036135160096836_oSehr gefällig und äußerst sympathisch präsentierten sich die vier jungen Musiker dem Publikum, und erntete dadurch auch sehr viel Applaus für ihre einerseits sehr zeitlosen, aber andererseits auch sehr originell und nicht immer einfach strukturierten Hard-Rock-Stücke. Eigentlich eine Musik, mit dem sich der Hörer, im Gegensatz zu irgendeinem kommerziellen und radiotauglichen „Drei-Minuten-La-La-La-Geträller“, ein wenig beschäftigen muss, sprich eine Musik, die man öfters hören sollte. So gaben 21 Octayne mit ihrem Auftritt nicht nur eine sehr gute Visitenkarte als erste Supportband ab, sondern machten dabei auch unmissverständlich deutlich, dass es auch in Zukunft, noch ein paar richtig gute Bands geben wird, die die Flagge der anspruchsvollen Rockmusik hochhalten werden. Damit ihr einen kleinen Eindruck davon bekommt, was unserer ANIMUS-KLUB-KIDS an diesem Abend erleben durften, haben wir euch den Titeltrack des Debütalbums hochgeladen. Wir wünschen euch sehr viel Spaß damit.

 

Into The Open – Live in der Alten Seilerei Mannheim vom 23. November 2014




VOODOO CIRCLE – MORE THAN ONE WAY HOME

Nach einer knapp 15-minütigen Umbaupause betrat dann das Quintett VOODOO CIRCLE die Bühne, und machte im Prinzip dort weiter, wo 21 OCTANE gerade aufgehört haben. Melodische Songstrukturen, eingängige Gitarrenriffs und Bassläufe, sowie teils klassische Keyboadsounds à la Deep Purple erklangen die nächsten 45 Minuten auf der Bühne, die wie im Fluge vergingen.

Readman 3VOODOO CIRCLE, allen voran der charismatische, sehr gut Deutsch sprechende und wie ein Derwisch auf der Bühne wirbelnde David Readman, gefielen mit einem Set, der die unbekannten Hörer irgendwie sofort zum Fan werden ließ. Die über 20 Jahre lange Bühnenerfahrung, die vor allem die drei im Vordergrund agierenden Musiker Beyrodt, Readman und Sinner vorzuweisen haben, waren unweigerlich erkennbar, und so präsentierte sich die Band auch wie aus einem Guss. Readman 2„More Than One Way Home“, heißt das neue und dritte Album der Band, und das Genießen der Musik war wirklich „Mehr als nur ein Weg nach Hause“, es war nämlich ein Weg in Sachen melodischem Hard-Rock, der eigentlich überhaupt keine Qualitäten vermissen ließ. In einer Zeit des immer stärkeren sozialen Wertezerfalls, bei dem für viele Hörer (Menschen) Musiktitel nur noch Klickcharakter zu haben scheinen, gibt es also doch noch für alle diejenigen, die einen Funken Wertschätzung in ihrem Herzen tragen ein bisschen Hoffnung, und VOODOO CIRCLE ist eine davon. Einem Deep-Purple, Rainbow oder Dio-Fan, seien also Alex Beyrodsowohl diese Band, als auch ihre drei Alben „Voodoo Circle, Broken Heart Syndrom und More Than One Way Home“ deshalb wärmstens ans Herz gelegt.

Musikalischer Höhepunkt der VOODOO-CIRCLE-SHOW war der fast 10-minütige Song „A Blind Man“, bei dem Sänger David Readman auf der Bühne regelrecht zu einem Ronny James Dio mutierte und Gitarrist Alex Beyrodt sich ein einen Steve-Vai-Klon“ verwandelte und dabei ein längeres Solo, teils mit der Gitarre hinter dem Kopf, teils mit der Gitarre auf dem Boden liegend, zum Besten gab. Um euch auch hier einen kleinen Eindruck davon zu geben, was diese exzellente Band unseren Kinder und Jugendlichen vor Augen führte, haben wir euch den Live-Mitschnitt dieses genialen Titels vom Konzert in der Mannheimer Seilerei hochgeladen. Ein absolutes „Must Have Seen“ für alle Hard-Rock-Fans.

 

A Blind Man – Live in der Alten Seilerei Mannheim vom 23. November 2014




URIAH HEEP – Alles andere als „Outsider“ auf der Bühne! 

Kurz nach 21.00 Uhr war es dann soweit, und die fünf Musiker von URIAH HEEP betraten die Bühne und eröffneten ihr Konzert mit „Speed Of Sound“ dem ersten Song ihres neuen Albums Outsider. Zu leisen, und leicht sphärisch-schwebenden Keyboards von Phil Lanzon, gesellten sich gleich darauf die dampfenden Trommelstakkato von Schlagzeuger Russel Gilbrook, sowie das kräftige, anfangs fast zu kräftige, Schlagbassspiel von Dave Rimmer. Parallel dazu powerte Mick Box seine eingängigen Gitarrenriffe routiniert wie eh und je dem Ärmel, und Bernie Shaw veredelte mit seiner kräftigen Stimme den neuen Song zu einer sehr gelungenen Konzerteröffnung.

Bernie 19Auch mit dem zweiten Titel „Hanging Tree“ von dem Album „Firefly“ , dem ersten Album mit Sänger John Lawton aus dem Jahre 1976, ließen es die „Alten Mannen“ in der Alten Mannheimer Seilerei richtig krachen. Perfekt aufeinander eingespielt, vor allem bei dem Einsatz des mehrstimmigen Gesangs, der dieser Rockmusik erst den richtigen „Drive“ verleiht, zelebrierten URIAH HEEP eine Energie auf der Bühne, dass es eine wahre Freude war, diesen gestandenen Musikern beim Spielen zuzuschauen.

Mick 16Viele Höhen und Tiefen musste die Band im Laufe ihrer 45-jährigen Karriere  durchleben. Neben häufigen Besetzungswechseln, dem Tod von drei langjährigen musikalischen Weggefährten – dem ersten Sänger David Byron, sowie den beiden Bassisten Gary Thain und dem gerade erst im letzten Jahr an Krebs verstorbenen Trevor Bolder – ist die Gruppe heute ebenfalls mit der ungesunden Entwicklung der Musikbranche konfrontiert; der kurzfristigen Vermarktung von gutaussehenden Youngsters in Super-Talentshows, bis hin zu der Problematik, dass immer weniger Menschen Alben (CD’s oder Schallplatten) kaufen, und sich stattdessen die Titel nicht immer legal vom Internet herunterladen.

Bernie 21„Too Scared To Run“, ein Song aus dem Album ABOMINOG mit dem sich die Band 1982 von den Todgeglaubten zurückmeldete folgte als drittes Lied, und erwies sich wie immer als sicherer Garant für eine Live-Show.

„Wenn du die Welt verbessern willst, dann musst du die alte zerstören! – Vor allem aber, musst Du das „Gesetz“ (dein Schicksal) selbst in die Hand nehmen!“ The Law, einer der neuen Titel, der die Hörer nicht nur mit seinen harten, aber jederzeit melodiösen Songstrukturen, sondern auch mit seiner deutlichen Textbotschaft unweigerlich aufrüttelt, erfüllte als vierter Song den Konzertsaal, Dave 05nach wie vor angetrieben von einer ziemlich stark agierenden Bass- und Rhythmusfraktion, sowie  unzähligen Gitarrenhooks und wabenden Hammond-Sounds, die im farbenprächtigen Lichtgewitter der Bühne regelrecht hin- und her tanzten.

Genauso nahtlos wie auf ihrem neuen Album, erklang der Titeltrack „Outsider“, ein Dampfhammersong, der durch sein Schlagwerk eher in Richtung Judas Priest, und damit in den Bereich des klassisches Heavy Metals tendiert, aber unverkennbar sämtliche Stärken und Soundstrukturen URIAH HEEPS in sich vereint. Kompromisslos hauen die fünf musikalischen „Haudegen“ ihrem Publikum dieses Powerstück um die Ohren, bevor sie im Bernie 18Anschluss daran die Zeit mal kurz um geschlagene 42 Jahre zurückzudrehten, also Reise in eine Zeit machten, in der viele Rockbands sehr stark mit der Musik experimentierten, und es dadurch sehr viele Titel gab, die von ihrer Länge her, eine ganze Schallplattenseite füllten.

Doch bevor uns URIAH HEEP mit einem dieser exzellenten langen Songs beglückte, spielten sie zunächst einmal mit „Sunrise“ einen Life-Klassiker aus dieser Zeit. Mystisch beleuchtet zu Beginn, und in grellem gelbem Licht glitzernd, präsentierte sich die Bühne, als im Refrain dieses Liedes im wahrsten Sinne des Wortes die Sonne aufging, und der ganze Saal mit Bernie Shaw lautstark mitsang.

Mick 0945 Jahre URIAH HEEP sind wirklich ein Grund zum Feiern, auch wenn die Herrschaften im Backstage-Bereich nur Wasser und Cola Light tranken, und so gab es zum Geburtstag das 12-minütige „The Magician’s Birthday“ als Geschenk für die Fans. Neben der berühmten Mitsing-Passage „Happy Birthday To You“ wurde vor allem das geniale Gitarren-Schlagzeugduell, sowie das darin enthaltene, gut fünfminütige, psychedelische Gitarrensolo von Mick Box frenetische gefeiert, weil er seine Gitarre dabei nahezu bis zum Exzess zwirbelte, und ihr so die verrücktesten Töne entlockte.

Nach diesem Ausflug in die Siebziger folgte mit „What Kind Of God“ ein epischer, allerdings wesentlich zugänglicherer Song, aus der Neuzeit, bevor mit „One Minute“ die tolle, aber leider viel zu selten im Radio gespielte, aktuelle Single folgte. Den Fans war es egal, sie sangen den Refrain dieses großartigen Liedes lautstark mit, und feierten die Band im Anschluss daran mit ganz großem Szenenapplaus.

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„Wir bleiben noch ein bisschen bei den neuen Songs, bevor wir mit den alten weitermachen“, so der Sänger Bernie Shaw, der wieder einmal bestätigte, dass er auf diesem Planeten Erde einer der allerbesten Live-Sänger klassischer Rockmusik ist. Es gibt also tatsächlich Dinge im Leben, die man niemals aufhören und vor allem niemals weggeben darf, und so passte der nächste Titel „Can’t Take That Away“ ebenfalls großartig in die Setliste des heutigen Abends.

Phil 02Zum Finale des Konzertes erklangen dann allerdings die ganz großen Songs aus der Anfangszeit der Band. Den Anfang machte hier das 10-minütige Fan-Favorit „July Morning“, ein Song von 1971, der eigentlich sämtliche Strukturen und Stile der Rockmusik in sich vereint, angefangen von langsam-melancholischen Passagen über fröhlich-rockige Phasen, bis hin zum dramatischen Bombast. „Was für ein Song!“ – Dementsprechend groß war der Jubel des Publikums, der sich sogar noch steigerte, nämlich in dem Moment, als Mick Box die Akustik-Gitarre in die Hand nahm, und gleich darauf das berühmte „Lady In Black“ anstimmte.

Als Zugabe gab es mit „Gipsy“ noch den ersten URIAH HEEP-Song aus dem Jahre 1970, und natürlich auch die berühmte Mitsinghymne „Easy Livin“ von dem 1972-er Erfolgsalbum „Demons & Wizards“.

Mick 07Danach war leider schon Schluss mit dem Streifzug durch die 45-jährige Musikwelt URIAH HEEPS, die uns mit ihrem aktuellen Set eine gute Mischung aus alten Klassikern und bärenstarken neuen Songs präsentierte, auch wenn dieses Mal nur ein Titel aus der John-Lawton-Ära erklang und leider kein Lied aus den Neunzigern mit dabei war. Aber, was soll eine Band, die in 45 Jahren inklusive B-Seiten rund 240 Songs geschrieben hat, und damit auch auf unzählige Musiktitel zurückgreifen kann, alles spielen? – Insofern „Happy Birthday URIAH HEEP“

Wer die Band in diesem Jahr noch Live erleben möchte, der hat am Freitag den 12.12.2014 noch eine gute Gelegenheit dazu, denn an diesem Tag spielen die Jungs in Frankfurt in der Batschkapp. Der Weg lohnt sich auf jeden Fall.

An dieser Stelle möchten wir uns noch ganz besonders bei Mick Box (Gitarre), Russel Gilbrook (Schlagzeug), Phil Lanzon (Keyboard) Dave Rimmer (Bass) und Bernie Shaw (Sänger), sowie dem Manager Daniel Earnshaw und Tourmanager Ian Bintliff für dieses tolle Erlebnis bedanken, genauso wie bei dem Fotografen Simon Engelbert aus Mannheim für die Bilder von 21 Octanye und last but not least bei Tanja und Martin Sauerhöfer, sowie Daniel, Johannes und Jonas für die Realisierung dieses Projektes.

Bilder: Tanja Sauerhöfer

 

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ANIMUS KLUB

Macht diese Projekte weiter, und ihr werdet bald eine ganz große Aufmerksamkeit für eure tolle Arbeit bekommen. (Mick Box)

Band 01  Russel Gilbrook 1    Mick Box 02  Alex & Kids

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