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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(388) TARANTULA XXL

„Ich glaub‘ ich spinne!“ – Teil  2 – „Oder, wie man der Archnophobie entgegenwirkt!“ – ANIMUS-KLUB-KIDS und Eltern gingen im TARANTULA ZOO mit den Achtbeinern auf Tuchfühlung!

        

Die Archnophobie – die Angst vor Spinnen – ist eine der am weitesten verbreiteten Ängste unter den Menschen der westlichen Welt, und tritt insbesondere bei Frauen auf. Die Ursachen dafür sind vielfältig und würden, mit Verlaub, unsere Berichterstattung sprengen. Dennoch wollen wir ein paar dieser absolut unbegründeten Ängste hier aufführen. Da wäre einerseits das Aussehen der Spinne. Sie fällt mit ihren acht Beinen, sowie ihren schnellen und spontanen Körperbewegungen doch sehr weit aus dem gewohnten menschlichen Erscheinungsbild. Andererseits sind bestimmte Spinnenarten auch bekannt für ihren angeblich „tödlichen“ Biss, und erzeugen so Ängste in uns, die bei einer normalen kleinen „Hausspinne“ völlig gegenstandslos sind. Die elterliche Erziehung und das Erwachsenenverhalten als Vorbild gelten ebenfalls als Gründe für diese Phobie. Archnophobie gibt es überwiegend nur in der westlichen Welt. Bei Naturvölkern hingegen ist diese Angst nahezu unbekannt. Hier gelten Spinnen sogar als Delikatesse. 

Gerade den Workshop „Ich glaub‘ ich spinne!“ im Wilhelm-Hack-Museum erfolgreich hinter uns gebracht, ging es bereits einen Tag später bei der TARANTULA-XXL-Ausstellung im Heidelberger Molkenkurhotel mit dem Thema „Spinnen“ weiter, denn wir durften sehr seltene Exemplare dieser Tierchen nicht nur in Lebensgröße anschauen, sondern auch noch in die Hand nehmen und streicheln (!)

Es ging also ans Eingemachte. Auch wenn jetzt dem einen oder anderen Leser ein kleiner Angstschauder über den Rücken laufen wird, möchten wir gerne ausführlich über dieses lehrreiche Highlight berichten, und das so hautnah wie möglich.

„Sind Vogelspinnen giftig?“ – Das ist eine sehr interessante Frage. Hollywoodfans werden diese wahrscheinlich ausnahmslos mit „Ja“ oder mit „Auf jeden Fall – absolut tödlich!“ beantworten. Der dunkle Horror-Film-Star tötet aber die Darsteller genauso wie die Tatort-Mörder, nämlich nur im Film. In Wirklichkeit jedoch, gibt es auf der Welt nur ganz wenige der rund 84.000 Spinnenarten, deren Biss tatsächlich gefährlich (tödlich) sein kann. Die Schwarze Witwe wäre eine davon, die über die Chelizeren ihr Gift in einen fremden Körper eindringen lässt.

In der Ausstellung waren in den Schaukästen ein paar ganz prächtige Brasilianische Vogelspinnen-Exemplare ausgestellt, die uns tief beeindruckten. 

Die giftigste Spinne der Welt ist die Sidney-Trichternetzspinne. Ihr Biss kann vor allem für Kinder tödlich sein. Die Sidney-Trichternetzspinne auch Atrax robustus genannt gehört zu der Hexathelidae-Familie. Angst müssen die Leser jetzt nicht wirklich haben, denn diese Spinne lebt ausschließlich in Sidney und Umgebung.

Neben Spinnen gab es aber auch noch andere Kriechtiere, die ebenfalls ein gewisses Unbehagen erzeugte. Irgendwie verursacht alles, was kreucht und fleucht ein besonders interessantes inneres Gefühl. So sausten unsere Kiddies auch gleich von einem Terrarium zum nächsten, um zu schauen, was sich darin verbirgt.

Da gab es die sogenannten Phasmida – die Gespensterheuschrecken – die geheimnisvoll in dem Geäst ihres Käfigs hingen, und nur darauf warteten, dass sich ihnen irgendetwas essbares zeigte. Viele kennen nur die Heuschrecke an sich, dass es allein von der Gespensterheuschrecke 16 verschiedene Arten gibt, bzw. mind. 2.600 Heuschreckenarten, ist nur den wenigsten bekannt. Demensprechend interessant war es den Tieren zuzuschauen, wie sie sich bewegten, oder wie sie sich ernährten.

Skorpione, die Sumpfgiganten schlechthin, waren ebenfalls zahlreich präsent, genauso wie Tausendfüßler und andere raupenähnliche Tiere. Einige hingen als Gruppe gut getarnt an kleinen Bäumen, andere wiederum hatten ihren Käfig für sich alleine, und verteidigten ihr Revier. Klar, dass die Vitrinen hier speziell gesichert waren, damit auch kein Kind auf die Idee kommt diese Tiere zu berühren. Ein Biss oder ein Stich kann hier in der Tat sehr gefährlich sein.

Wunderschöne Lepidoptere – Schmetterlinge – schimmerten buntfarben durch viele Tischvitrinen. Ein Eyecatcher der besonderen Art. Mal kräftig blau, mal kunterbunt, in allen Größen, waren die beliebten Flattertierchen zu sehen. Auf informativen Tafeln konnten wir alles Interessante über diese Tiere erfahren; also, wie sie leben, was sie essen, wie sie aufwachen – wie aus der Raupe ein Schmetterling wird – u.v.m.

        

Eine Videoecke präsentierte den ganzen Nachmittag Filme über die Spinne, ihren Lebensraum und ihre Lebensweise. Hier konnten die Kinder auch Fragen stellen oder sich untereinander austauschen.

Höhepunkt der Veranstaltung war allerdings, dass wir eine Vogelspinne (siehe Bild in der Mitte) auf die Hand nehmen und streicheln durften. Eine ganz neue Erfahrung, die allerdings nicht jeder von uns teilen wollte.

Natürlich gab es auch einen Merchendise-Stand, der primär von den Kindern belagert wurde. Hier konnte man sich als Souvenir täuschend-echte Spinnen und andere Fanartikel als Andenken mit nach Hause nehmen. Wir sagen den Verantwortlichen vielen Dank für so viele neue Erfahrungen.

Bilder: Igor Gerdt

 

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ANIMUS KLUB

Dem Vogel ein Nest, der Spinne ein Netz, dem Menschen Freundschaft! – (William Blake)

        

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