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Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
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(780) Alexander Wagner

„Wie wird man eigentlich Schäfer? – Gibt es eine Schule für Schäfer? – Was sind die größten Herausforderungen in Ihrem Beruf und benötigt man eine Hebamme für den Nachwuchs?“ – ANIMUS-KLUB-KIDS stellten dem Nußlocher Schäfer Alexander Wagner ganz interessante Fragen!

   

Vor fünf Jahren waren wir das erste Mal zu Gast auf dem Nußlocher Schafshof. Schon damals haben wir den Schäfer Alexander Wagner interviewt. Das dabei entstandene Filmmaterial konnten wir leider nicht präsentieren. Dennoch bestand bis heute der große Wunsch den Schäfer zu interviewen. Zu interessant und lehrreich ist der immer seltener werdende Beruf, der neben sehr viel Zeit auch eine enorme Berufung benötigt.

Aber nicht nur für den Beruf des Schäfers, sondern auch für ein Video-Interview benötigt man diese zwei sehr wichtigen Voraussetzung, also man braucht zum einen Kinder, die sich berufen fühlen ein Interview durchführen zu wollen, und zum anderen auch Kinder, die bereit sind, im Vorfeld sehr viel Zeit zu investieren, um sich interessante Fragen auszudenken, diese einzustudieren und die Rollen zu verteilen. Die Entstehung eines Interviews ist ein mehrtägiger, oft auch ein mehrwöchiger Prozess, der neben sehr viel Zeit, auch Fleiß und Passion voraussetzt, wenn man am Ende etwas Schönes und Repräsentatives zeigen möchte.

In diesem Jahr hat es geklappt und wir konnten unser langersehntes Projekt endlich verwirklichen. Ja, auch die Kreativität benötigt ab und zu sehr viel Zeit. Aber wir haben halt den Anspruch ein Interview wirklich sehr schön, oder so gut wie möglich zu machen. Die Leser, bzw. die Zuschauer sollen sehen und vor allem auch fühlen können, dass wir uns hier sehr viel Mühe geben, das Erlebte in ein interessantes, anschauliches und würdevolles Format zu bringen.

Anders, als im Fernsehen oder dem absolut vorhersehbaren, aalglatten Standardjournalismus, suchen wir bei jedem Interview immer wieder aufs Neue nach besonderen Fragen. Wir setzten uns im Vorfeld ganz intensiv sowohl mit dem jeweiligen Thema als auch mit dem jeweiligen Interviewpartner auseinander, und überlegen uns dann genau, welche Fragen wir stellen wollen, und ob uns vielleicht auch ein paar Fragen einfallen, die vielleicht so, oder so ähnlich, noch niemals gestellt wurden. Gerade die nicht vorhersehbaren, überraschenden, lustigen und außergewöhnlichen Fragen machen am Ende ein Interview zu einem unvergesslichen Monument.

Alexander Wagner bekam 1980 drei Schafe zum Geburtstag geschenkt. Damit begann gleichzeitig die heute 40-jährige Geschichte des Nußlocher Schafhofes. Schafe haben ihn schon immer fasziniert. Dass er später dann Schäfer wurde, damit realisierte er gleichzeitig auch einen Kindheitstraum. Um den Beruf des Schäfers ausüben zu können, muss man eine Ausbildung als Tierwirt mit dem Schwerpunkt Schafhaltung machen oder Landwirt sein.

Alexander Wagner machte seine Ausbildung als Landwirt einst in Wieblingen. Diese Schule wurde allerdings vor längerer Zeit geschlossen. Es gäbe einfach nicht mehr so viele junge Menschen, die Landwirt werden wollen. Der Beruf des Tierwirtes, bzw. des Landwirts, ist kein einfacher. Die Herausforderungen sind jeden Tag sehr hoch. Die Tiere müssen ja 365 Tage im Jahr versorgt werden, mitunter rund um die Uhr betreut.

Urlaub, kann Alexander Wagner daher nicht wirklich machen und krankwerden darf er auch nicht, denn neben 100 Mutterschafen werden jährlich auch gut 120 Lämmer geboren, die versorgt und umsorgt werden müssen.

Zwar können die Schafe in der Schönwetterzeit Grünfutter und teilweise auch Fallobst von der Wiese aufnehmen. Die größte Schwierigkeit sei es allerdings, dass immer ausreichend Futter für die Tiere über die Winterzeit vorhanden ist sowie Wasser für die starken Trockenperioden im Sommer für die Schafe zur Verfügung stehen.

Über Sommerzeit erntet Alexander Wagner auch das Stroh zum Einstreuen und das Futter für den Winter. Die Schafe fressen sehr gerne Getreide. Dieses ist unter anderem erforderlich, dass die Schafe gute Milch geben, damit sie ihre Lämmer vorsorgen und großziehen können.

 

Wir erfahren in diesem Zusammenhang, dass Schafe in der Herde ablammen. Die Ablammung findet in aller Regel im Winter im Stall statt. Eine Hebamme gibt es als Geburtshelferin jedoch nicht. Allerdings kommen unerfahrene Mutterschafe zusammen mit ihren neugeborenen Lämmern in einen speziell geschützten Bereich. Mehr Wissenswertes rund um die Lebenswelt der Schafe und den Beruf des Schäfers, erfahrt ihr nun in unserem Video.

Hinweis: Für unser Video haben wir aufgrund der Corona-Pandemie erstmals seit längerer Zeit wieder einen Camcorder verwendet und nicht das professionelle Studio-Equipment des Offenen Kanals Ludwigshafen oder von Fingado TV. Der Ton ist daher nicht ganz so kräftig wie in den anderen Videos, allerdings, und das ist das Schöne an diesem Interview, spiegelt es die Atmosphäre des Schafhofs, die dort vorhandene idyllische Ruhe sowie die wunderschönen Stimmen der Tierwelt authentisch und eindrucksvoll wieder.

 

 

Alexander Wagner – Das Interview:

 

 

Nach dem Interview durften wir dann auch einmal eine Herde auf einer etwas abgelegenen Weide besuchen. Vorbei an dem berühmten Nußlocher Schreiners Brünnle, liegt unterhalb des Waldrandes Richtung Leimen eine sehr groß Wiese. Schafe sind zwar einerseits sehr scheue Tiere, andererseits sind sie aber auch unheimlich neugierig und äußerst fotogen. Anders als Hunde oder Katzen, die sehr schwierig zu fotografieren sind, schauen Schafe nahezu immer in die Kamera und posieren dabei exzellent. So konnten wir auch in diesem Jahr ein paar ganz tolle Fotos machen.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Alexander Wagner für diesen interessanten, lehrreichen und wunderschönen Sonntag auf seinem Gut, und wir freuen uns schon darauf in naher Zukunft auch den Nußlocher Wald ganz intensiv zu erkunden.

Bilder: Alexander Höfer, Pawel Naglak

 

 

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