„Wie ein PHOENIX aus der Asche!“ – Vorsitzender Alexander Höfer hielt im HELLAS eine ergreifende Rede über die Entwicklung des ANIMUS-KLUBS! – Krzysztof Jesionowski neu in den Vorstand gewählt!
Wer kennt sie nicht; gähnend langweilige Sitzungen oder Elternabende, die sich ziehen wie Kaugummi, weil entweder bestimmte Themen oder völlig unwichtige Dinge so in die Länge gezogen werden, dass die Teilnehmer bereits schon nach ganz kurzer Zeit nicht mehr wirklich zuhören, bzw., regelrecht froh sind, wenn der letzte Redner endlich mit seinem Beitrag fertig ist und es etwas zu Essen gibt. Um so etwas zu vermeiden, entwickelte unser Vorstand schon vor vier Jahren eine Methode, die es ihm ermöglicht, Mitgliederversammlungen oder auch 30 Tagesordnungspunkte in einer Rekordzeit über die Bühne zu ziehen, die durchaus guinnessbuchverdächtig ist. „Kurz, schnell, spannend und alles direkt auf den Punkt gebracht!“, in dieser Form präsentieren sich seither unsere Treffen.
So benötigte unser Vorsitzender Alexander Höfer auch in diesem Jahr für die ersten sieben von 15. Tagesordnungspunkte, inklusive seinem hochemotionalen Jahresbericht, nicht wesentlich länger als gerade Mal zehn Minuten.
Auf einer Achterbahn der Gefühle rauschte unser Vorsitzender durch die letzten zwei Klubjahre hindurch, in denen ihn sowohl gesellschaftliches, als auch privates Leid, sehr schwer belastete. Anfang 2017 verlor unser Klub aufgrund eines fatalen Internetmobbings der eigenen Jugendlichen gleich 18 Mitglieder (!?!) auf einmal, und stand am Jahresende so gut wie vor dem AUS. Zeitgleich wurde die ohnehin schon prekäre Situation auch noch von der zeitaufwendigen Betreuung und dem anschließenden Tod des Vaters unseres Vorsitzenden überschattet.
Insbesondere die Tatsache, herauszufinden, dass es die eigenen Jugendlichen waren, die sich nachts als Pseudonyme im Netz verkleideten und dem Klub mehr oder weniger skrupellos mit professionell organisierten Hetzkampagnen, Schmähkritiken, Shitstorms und Dislikes einen enormen Schaden zufügten, traf unseren Vorsitzenden schwer. Das beunruhigende und gleichzeitig erschreckende an dieser Tat war allerdings, dass die Jugendlichen, bis dato, nach außen hin, ein ganz anständiges Sozialverhalten an den Tag gelegt hatten, sich vorbildlich bei den Programmen und Aktionen präsentierten, und sich auch für den Verein engagierten. (?!?)
So etwas macht fassungslos, und diese Tat zeigt auch in erschütternder Deutlichkeit, welche Folgen es haben kann, wenn Jugendliche einen unbegrenzten und vor allem unkontrollierten Zugriff auf das Internet haben, und wie sich ein unschönes Verhalten irgendwann verselbständigt, ohne dass Eltern oder Erziehungsberechtigte es merken, oder darauf Einfluss nehmen können.
„Hier wachsen systematisch intelligente soziale Widerlinge heran!“, so unser Vorsitzender – Diese haben allerdings bei uns im Animus Klub nichts verloren, und es gilt die ganz klare Regel: „Wer mobbt, fliegt raus! – Und Mobber bekommen bei uns auch keine zweite Chance!“, so Alexander Höfer weiter in seiner aufrichtigen Rede. Mehr über dieses topaktuelle Thema und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt, das erfahrt ihr am Mittwoch in unserem Exklusivbericht: „Mobbing – das soziale Gift!“
Gegen Ende seiner Rede bedankte sich unser Vorsitzender bei allen Mitgliedern, die den Klub durch das schwere Jahr 2017 begleiteten, für ihre große Hilfe und Unterstützung in dieser düsteren Zeit; eine Zeit, in der insbesondere die Zukunft des Klubs absolut ungewiss war.
Was dann allerdings 2018 passierte, das übertraf selbst sogar die kühnsten Erwartungen unseres Vorsitzenden. Langsam erkannten immer mehr Kinder und Eltern den enormen Wert unserer Programme und Aktivitäten, sodass die Anzahl engagierter Kinder kontinuierlich wuchs. So konnten wir nach den Sommerferien erstmals auch Bildungsprogramme wie zum Beispiel „Die Nacht der Forschung“, einen „Brause-Workshop“ im Heidelberger Apothekenmuseum, „Die lange Nacht des Wissens“, aber auch den schon seit zwei Jahren geplanten Ausflug in die Sprungbude nach Stuttgart endlich realisieren.
Besonders stolz war unser Vorsitzender darauf, dass wir mit unserer neuen Gruppe in diesem Jahr bereits mehrere Workshops im Kunst- und Wissenschaftsbereich retten konnten, und dass wir uns mit diesem vorbildlichen Verhalten auch ein sehr großes Ansehen und Prestige in der kompletten Metropolregion erarbeitet haben. Auf dieser gesunden Grundlage wolle er weiter aufbauen, um noch mehr Kinder und Jugendliche, aber vor allem engagierte Eltern zu erreichen und diese zu motivieren hier tatkräftig mitzumachen.
Bei der anschließenden Wahl, die von dem 12-jährigen Marlon Remmlinger als Wahlleiter durchführt wurde, bestätigten die Anwesenden einstimmig Alexander Höfer als neuen Vorsitzenden.
Die Position des 2. Vorsitzenden konnten wir an diesem Abend leider nicht besetzen, weil wir derzeit noch niemanden haben, der sowohl den zeitlichen Aufwand, als auch die erforderlichen Aufgaben für dieses Amt bewerkstelligen kann. Die Zeichen in naher Zukunft jemanden geeignetes zu finden, der diese Position ausführen kann, stehen allerdings sehr gut, haben sich doch in den letzten Wochen schon wieder eine Reihe interessierter Eltern gemeldet.
Nun wurde es erstmals richtig interessant für unsere Kinder, denn es stand die Wahl des 3. Vorsitzenden an. Diese Position wurde ja vor zwei Jahren von der Mitgliederversammlung ins Leben gerufen, um den Vorstand bei kleineren Aufgaben zu unterstützen.
„Wir sind der einzige Verein in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar, bei dem Kinder und Jugendliche wirklich mitbestimmen dürfen, und wir sind auch der einzige Verein in dem Demokratie wirklich vorhanden ist. Deshalb sollen die Kinder auch im Vorstand mitbestimmen und mitarbeiten dürfen!“, so Alexander Höfer
Und da die Aufgaben des 3. Vorsitzenden, ähnlich wie die eines Klassensprechers konzipiert sind, und die Stelle auch keinerlei rechtliche Wirkungen nach außen besitzt, war es unserem Vorsitzenden eigentlich ein Herzenswunsch diese Position an eines unserer Kinder zu vergeben.
Um allerdings unschöne Déjà-vus aus der Vergangenheit von vorneherein zu vermeiden, legte unser Vorstand die Kriterien für diese Stelle sehr hoch, und da hier bei uns im Verein auch keine Vorstandsmitglieder miteinander verwandt oder verschwägert sein dürfen, und auch die beiden für dieses Amt in Frage kommenden Jungs am heutigen Abend leider nicht anwesend waren, ließen wir auch diese Stelle noch offen, und verschoben die Wahl für dieses Amt auf das nächste Mal.
Im Anschluss daran wählten die Mitglieder Krzysztof Jesionowski noch zum neuen Kassierer und Stefanie Remmlinger als neue Kassenprüferin.
Mehr über die hochbrisante Sitzung erfahrt ihr am Mittwoch hier auf unserer Webseite.
Zum Schluss möchten wir uns noch ganz besonders bei Gregorios Filippidis und seinem tollen HELLAS-Team für das großartige und unheimlich leckere Essen, sowie die Bewirtung bedanken. Wir kommen im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder.
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ANIMUS KLUB
Der einzige Verein, bei dem Kinder wirklich mitbestimmen dürfen!
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