Du willst auch mitmachen?

Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!
Der Animus Klub e.V. ist ein internationaler Lern-, Spiel- und Freizeitverein für die ganze Familie und fördert Kinder und Jugendliche aus der Metropolregion Rhein-Neckar in ihren besonderen Talenten. Er steht unter dem Motto: „Ich kann etwas! – Ich will etwas! – Ich mache es!

(538) Eine Etage voll Musik

ANIMUS-KLUB-KIDS erlebten „Piano-Solo“ mit der Bar-Pianistin Lola Demur und Ausschnitte weltbekannter Filme, die unweigerlich mit ihrer Musik verbunden sind!

      

Zwei ganz wesentliche Bestandteile unseres Programms sind Abwechslung und Vielfalt, aber nicht nur innerhalb der Aktivitäten selbst, sondern auch innerhalb des emotionalen Erlebens. Die letzten Wochen waren ziemlich stark gefüllt mit sehr viel Action. Ein guter und gesunder Geist benötigt für seine Entwicklung aber nicht nur Momente, die den Adrenalinspiegel auf ein Unermessliches ansteigen lassen; er benötigt gleichwohl Ruhe und Muße, um das Erlebte und die neuen Lerneindrücke verarbeiten zu können, und um Kreativität wachsen zu lassen.

Aus diesem Grund gibt es bei uns regelmäßig auch Programme, die auf den ersten Blick gesehen vielleicht ein wenig langweilig oder uninteressant wirken, die aber auf den zweiten Blick gesehen, den eigentlichen Grundstein dafür legen, dass unsere Kinder nicht nur eine gute seelische Balance zwischen Belastung und Entlastung erwerben, sondern daraus auch neu Kräfte, Gedanken und Ideen schöpfen können.

Die Musik, insbesondere sehr ruhige und klassisch-angehauchte Stücke, bildet hierfür die ideale Grundlage. Musik ist überhaupt der Kunstbereich, der die meisten Menschen am intensivsten erreicht. Jeder, der sich mit Musik richtig beschäftigt, richtig zuhört, und dabei auch in der Lage ist, die verschiedenen Emotionen, wie zum Beispiel Freude, Fröhlichkeit, Spannung, aber auch Aggressivität, Traurigkeit und Tristes etc. richtig zu fühlen oder nachzuempfinden, ist nicht nur offen für alles, was anders ist (klingt), sondern erweitert ebenfalls sein Wissens- und Interessenspektrum um ein Vielfaches. Wer zusätzlich noch mit der richtigen Musik lernt, der kann seine Lernleistung auf ein enorm hohes Level steigern, weil beim Lernen mit Musik gleichzeitig beide Gehirnhälften arbeiten, und dadurch Lerninhalte oder Erfahrungen besser ins Langzeitgedächtnis übertragen werden können.

      

Gerade in der heutigen Zeit, in der die Kinder sich häufig nur noch mit kurzweiligen und oft auch inhaltsleeren und monotonen Medieninhalten beschäftigen und dabei sichtlich emotional abstumpfen, ist es unglaublich wichtig ihnen frühzeitig die Tür zur eigentlichen Musik zu öffnen, um ihnen damit auch die Fähigkeit der Transparenz zu vermitteln, zu erkennen, welche Musik sehr gut und niveauvoll ist, und welche Musik eher inhaltsleer, um nicht zu sagen Schrott.  

So haben wir uns trotz den sommerlichen Temperaturen dafür entschieden heute mal in einer ganzen Etage voll Musik zu baden, und uns von klassischen Filmthemen bereichern zu lassen. Die Künstlerin – die Bar-Pianisten – Lola Demur, war noch nicht anwesend, als wir gegen 10.00 Uhr die Mannheimer Musikbibliothek im Dalberghaus betraten. Der vierfache Monitor, der Ausschnitte und besonders die Erkennungsmelodien berühmter Filmklassiker in einer Dauerschleife präsentierte, lief allerdings schon auf Hochtouren.

„Dieses Lied kenne ich!“, sagte Daniella, als der Song „The Sound Of Silence“ von Simon & Garfunkel in dem Film „Reifeprüfung“ über die große Leinwand erklang. Schnell suchten sich unsere beiden Mädchen die besten Plätze und warteten gespannt darauf, welche Filme, und welche bekannten Musikstücke sie noch erwarten würden.

Auch das nächste Film-Thema, die Anfangsmelodie von James Bond, war sofort erkannt, obwohl unsere Mädchen die Filme mit Sean Connery noch niemals gesehen haben. Unvergessen natürlich der geniale Evergreen „Goldfinger“ von Shirley Bassey.

Weiter ging es mit bombastischer Orchestration Richard Wagners Walkürenritt aus dem Film „Apocalypse Now“ und „Also sprach Zarathustra“ von Johann Strauß, das für den Film „2001 – A Space Odyssey“ verwendet wurde.

Dass hier natürlich auch die Erkennungsmelodien wie „Lara’s Theme“ aus dem Film „Doktor Zhivago“, und das gänsehauterzeugende Mundharmonika-Stakkato aus dem Westernklassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“ von Ennio Morricone, genauso wenig fehlen durften wie die Rock- und Popklassiker „Help“ von den Beatles und „I can’t get no satisfaction“ von den Rolling Stones, sowie das geniale Saxophone-Theme von Pink Panther und die Melodie von Miss Marple war dann fast schon klar.  

Überraschend, und ein wenig aus der Reihe tanzend, und deshalb für uns gleich doppelt so interessant, waren die Vangelis-Beiträge „Chariots of Fire“ aus dem Film „Die Stunde des Siegers“, sowie einige Auszüge aus dem Science-Fiction-Klassiker „Bladerunner“ mit Harrison Ford. Auch der einzige französische Beitrag „Die fabelhafte Welt der Amélie“ aus dem Jahr 2001 wusste zu gefallen. 

Danach hieß es allerdings „Bühne-frei“ für Lola Demur, die auf der Empore der Musikbibliothek am elektrischen Klavier mit ihrem Spiel begann, und sich fortan durch die Musikstücke bekannter Zeichentrickfilme spielten. „Can you feel the love tonight“ von Elton John, der Titelsong des Löwenkönigs erklang wunderschön beruhigend und melancholisch durch die Räumlichkeiten der Bibliothek, während unsere Mädchen parallel dazu anfingen sich durch die Musikregale und Literatur großer Künstler zu stöbern.

Da waren zum Beispiel hochinteressante Biografien von Mozart oder dem Iron-Maiden-Sänger Bruce Dickinson, sowie Musiknoten von der Woodstock-Legende Neil Young. Auch mit Konzert- und Dokumentations-DVD’s ist die Mannheimer Stadtbibliothek bestens ausgestattet. Hier stießen wir sogar über den genialen Gitarrenspieler und Blues-Rocker Joe Bonamassa. Alles, was in irgendeiner Form eine musikalische Qualität besitzt oder einen Namen hat ist also vorhanden. 

      

Wenig später setzte die Pianistin ihre Spiel am analogen Klavier fort, gab Klassiker wie zum Beispiel „Moonriver“, und viele andere bekannte Filmthemen aus den Fünfziger und Sechziger Jahren zum Besten, und verwandelte die Musikbibliothek ein wenig in eine gemütliche Szenenkneipe aus dieser Zeit.

Mittlerweile fingen unsere Mädchen an auf der Empore zu entspannen und zu träumen aber auch kreativ zu werden. Dreidimensionale Bücher, und das Lösen musikalischer Quizfragen zog sie in den Bann, während Lola Demur weiter einen Klassiker nach dem anderen Piano-Solo zum Besten gab. 

      

Alles in allem haben wir an diesem Vormittag sehr viel Ruhe gefunden, und konnten gleichzeitig auch schon die Programme für das diesjährige Agenda-Diplom ausarbeiten. Wir sagen wie immer recht vielen Dank für diesen schönen Tag bei euch, und freuen uns schon riesig auf das Herbstprogramm.

Bilder: Alexander Höfer



Diese Berichte könnten euch auch interessieren:

Escape Room Trendnacht 2017 Int. Museumstag 2018 Musik am Puls der Zeit

 

Angela Mohr Medienelternabend 2017 10 Jahre Jetztmusik-Festival Astrid Arndt

 

 

 

ANIMUS KLUB

Muße, nicht Arbeit, ist das Ziel des Menschen! – (Oscar Wilde)

     

„Hat euch unser Bericht gefallen?“ – Wenn ja, dann würden wir uns über euer „Like“ und einen Kommentar auf Facebook sehr freuen. Vielen Dank